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Zscheiplitz ist seit 1991 ein Ortsteil von Freyburg Unstrut im Burgenlandkreis im sudlichen Sachsen Anhalt ZscheiplitzStadt Freyburg Unstrut Koordinaten 51 13 N 11 44 O 51 214722222222 11 736111111111 Koordinaten 51 12 53 N 11 44 10 OEingemeindung 1991Eingemeindet nach Freyburg Unstrut Postleitzahl 06632Vorwahl 034464 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Personen die mit dem Ort in Verbindung stehen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Zscheiplitz uber der Unstrut nbsp Schloss Zscheiplitz um 1860 Sammlung Alexander Duncker nbsp Zscheiplitz Luftaufnahme 2011 Der Ort liegt am erhohten linken Ufer der Unstrut in Sichtweite der Neuenburg etwa zwei Kilometer westlich von Freyburg Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes datiert auf das Jahr 1085 Der dort aufgefuhrte Name Sciplice deutet auf eine slawische Ortsgrundung In einer Burg Weissenburg genannten Residenz lebte hier von 1041 bis 1085 Pfalzgraf Friedrich III von Sachsen Nach dessen Ermordung wurde die Burg durch die Witwe Friedrichs Adelheid 1110 die inzwischen Ludwig den Springer geheiratet hatte 1089 in das Benediktinerinnenkloster St Bonifacius auf dem Berg St Martini umgewandelt Das Kloster wurde im Zuge der Sakularisation im Jahre 1540 aufgehoben und in ein Mannlehnrittergut umgewandelt das 1945 im Zuge der Bodenreform enteignet wurde Die Landereien des Rittergutes ca 333 ha waren Anfang des 20 Jh an die Saatzuchtwirtschaft Fr Strube in Schlanstedt verpachtet Der Ort gehorte bis 1815 zum wettinischen spater kursachsischen Amt Freyburg 1 1813 liess Napoleon Bonaparte den Ort durch seine Truppen besetzen um den Ruckzug nach ihrer Niederlage in der Volkerschlacht bei Leipzig bei der Querung der Unstrut zu sichern Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses kam Zscheiplitz zu Preussen und wurde 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt zu dem es bis 1944 gehorte 2 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn der seit 1985 durch die Interessengemeinschaft Klosterkirche Zscheiplitz IGZ ab 1995 Kloster Zscheiplitz Klosterbruder e V renovierten Klosterkirche St Bonifatius des fruheren mittelalterlichen Benediktinerinnenklosters Zscheiplitz finden regelmassig Konzerte statt 3 In der Nacht wird die Kirche von aussen beleuchtet und ist bereits aus weiter Distanz zu sehen Ein Weingut auf dem Gelande des fruheren Rittergutes bietet vier Monate im Jahr neben der Weinverkostung eine Strausswirtschaft an Im Herrenhaus des Rittergutes werden von der Besitzerfamilie seit 2015 Ausstellungen prasentiert In unmittelbarer Nahe des Gutes befindet sich der 1866 als Aussichtsturm errichtete Wasserturm der bestiegen werden kann Er bietet einen weiten Ausblick auf das Unstruttal die Zeddenbachmuhle die Neuenburg sowie das Schloss Balgstadt Der Geopfad fuhrt u a an einem ehemaligen Kalkbrennofen vorbei nbsp Rittergut nbsp Klosterkirche nbsp Wasserturm nbsp ZeddenbachmuhlePersonen die mit dem Ort in Verbindung stehen BearbeitenChristoph Felgenhauer 1639 Kaufmann bis 1630 Besitzer des Rittergutes Zscheiplitz Adam Friedrich Senfft von Pilsach 1723 1783 kursachsischer Kreishauptmann des Kurkreises Oberaufseher der Saalflosse und Besitzer der Ritterguter Zscheiplitz und OberschmonWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Zscheiplitz Sammlung von Bildern Umfassende Informationen zu Zscheiplitz bei www blaues band de Material zum Schloss Zscheiplitz in der Sammlung Duncker der Zentral und Landesbibliothek Berlin PDF 215 kB Einzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 34 f Der Landkreis Querfurt im Gemeindeverzeichnis 1900 Klosterkirche St Bonifatius ZscheiplitzOrtsteile der Stadt Freyburg Unstrut Dobichau Nissmitz Podelist Schleberoda Weischutz Zeuchfeld Zscheiplitz Normdaten Geografikum GND 1059085607 lobid OGND AKS VIAF 237451931 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zscheiplitz amp oldid 233518797