www.wikidata.de-de.nina.az
Weischutz ist ein Ortsteil von Freyburg Unstrut im Burgenlandkreis in Sachsen Anhalt WeischutzStadt Freyburg Unstrut Wappen von WeischutzKoordinaten 51 13 N 11 42 O 51 221388888889 11 705555555556 114 Koordinaten 51 13 17 N 11 42 20 OHohe 114 m u NNFlache 3 18 km Einwohner 176 31 Dez 2007 Bevolkerungsdichte 55 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 2009Postleitzahl 06632Vorwahl 034462 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Kirche 3 2 Weitere Sehenswurdigkeiten 4 Verkehr 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenWeischutz liegt am linken Ufer der Unstrut im Naturpark Saale Unstrut Triasland zwischen Laucha an der Unstrut und Freyburg an der Unstrut Geschichte BearbeitenDie auf der Ortsflur von Weischutz gefundene Stielspitze aus Feuerstein aus der Zeit des Ubergangs von der Alt zur Mittelsteinzeit sowie die mehrfach entdeckte Schnurkeramik weisen auf eine fruhe Besiedlung der flachen Lossunterhange im unteren Unstruttal hin Bereits um 840 tritt sudlich des Dorfes der Ortsname Fizendorpf auf eine spatere Wustung Weischutz hingegen wird urkundlich erstmals am 26 Juli 1268 als Wischicz erwahnt Der Ortsname ist vermutlich eine Ableitung des slawischen Wortes fur Ausbau vysec Die Ortsform gleicht dem eines typischen Sackgassendorfes an dessen Sudostrand die Kirche errichtet wurde deren alteste Glocke aus dem Jahr 1325 stammt Das Kirchenschiff hingegen wurde 1804 umgebaut und die Inneneinrichtung in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts erneuert nbsp Herrenhaus des GutesNeben der Kirche war das Rittergut Weischutz der Mittelpunkt des Ortes Die Geschichte der Gutsbesitzer lasst sich bis in das 14 Jahrhundert zuruckverfolgen Am historisierenden Erker des Rittergutes befinden sich vier Wappenmedaillons der Vorbesitzerfamilien und seitlich am Haus die Allianzwappen der Familien von Thuna und von Wiehe Nachdem das Gut 1945 mit seinem 213 Hektar umfassenden Grundbesitz durch die Bodenreform enteignet wurde entstanden ostlich der Kirche mehrere Neubauernhofe Verwaltungstechnisch gehorte Weischutz bis 1815 zum sachsischen Amt Freyburg und gelangte dann an den Regierungsbezirk Merseburg der preussischen Provinz Sachsen Wahrend der DDR Zeit lag der Ort im Kreis Nebra Die vormals eigenstandige Gemeinde wurde am 1 Juli 2009 nach Freyburg Unstrut eingemeindet 1 Letzte ehrenamtliche Burgermeisterin war die am 6 Mai 2001 gewahlte Sabine Kramer Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche nbsp Eintrag des Bundesprasidenten Kohler im Gastebuch der KircheKirche Bearbeiten Hauptartikel Dorfkirche Weischutz Die romanische Kirche wurde um 1200 erbaut Eine exakte Datierung liegt nicht vor Auf Wirken des zur damaligen Zeit in Freyburg amtierenden Superintendent Polycarpus Keil erfolgte 1804 eine grundlegende Renovierung des Innenraumes Im Zuge von Rekonstruktionsarbeiten im Jahre 1981 erhielten Kirchenschiff und Turm ein neues Dach Gleichzeitig wurde der Westgiebel des Turmes abgetragen und neu gemauert Am 31 Dezember 1981 wurde das neue Kreuz auf das Kirchenschiff aufgesetzt 1991 erfolgte schliesslich der Innenausbau in der heutigen Form Die Gemeinde wird seit 1916 vom Evangelischen Pfarramt Laucha betreut Die Glocken wurden 1917 zu Kriegszwecken beschlagnahmt vgl Glockenfriedhof Weischutz besass damals ein Gelaut aus drei Bronzeglocken und einer kleinen Schulglocke Die beiden jungeren Glocken 1832 1862 mussten als Metallspende abgeliefert werden Die jetzigen Stahlglocken wurden 1928 von Schilling und Lattermann in Apolda gegossen Die kleinste Glocke 1325 des historischen Gelautes uberlebte wegen ihres Altertumswertes beide Weltkriege Der damalige Bundesprasident Horst Kohler besuchte mit seiner Gattin im Jahr 2008 die Kirche nbsp WeingutWeitere Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Rittergut Weischutz Unstrut Radweg er fuhrt auf einer Fussgangerbrucke uber den Fluss Weingut mit StrausswirtschaftVerkehr BearbeitenSudlich des Dorfes verlauft die Bundesstrasse 176 von Freyburg Unstrut nach Sommerda Literatur BearbeitenDas Gebiet an der unteren Unstrut Werte unserer Heimat Band 46 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1988 S 147f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weischutz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite von Weischutz Memento vom 21 Januar 2013 im Webarchiv archive today Website des Vereins Unstrutfreunde Weischutz e V Einzelnachweise Bearbeiten StBA Gebietsanderungen vom 02 Januar bis 31 Dezember 2009Ortsteile der Stadt Freyburg Unstrut Dobichau Nissmitz Podelist Schleberoda Weischutz Zeuchfeld Zscheiplitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weischutz amp oldid 204454273