www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit dem Raubtier Zum Maler siehe Amilcar Salomon Zorilla zu anderen Bedeutungen siehe Zorrilla Der Zorilla oder Bandiltis Ictonyx striatus ist eine in Afrika lebende Raubtierart aus der Familie der Marder Mustelidae Er gehort zur Unterfamilie Ictonychinae und ist somit nahe mit den Grisons verwandt In seinem Aussehen und seinem Verhalten weist er viele Parallelen zu den amerikanischen Skunks auf die allerdings in eine eigene Familie gestellt werden und nicht zu den Mardern gehoren ZorillaZorilla Ictonyx striatus SystematikUnterordnung Hundeartige Caniformia Uberfamilie Marderverwandte Musteloidea Familie Marder Mustelidae Unterfamilie IctonychinaeGattung IctonyxArt ZorillaWissenschaftlicher NameIctonyx striatus Perry 1810 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Nahrung 5 Fortpflanzung 6 Zorillas und Menschen 7 Gefahrdung 8 Literatur 9 WeblinksMerkmale BearbeitenZorillas haben die auch fur Skunks charakteristische schwarz weisse Streifenzeichnung des Ruckens Die Unterseite ist schwarz Das Gesicht ist ebenfalls schwarz mit weissen Flecken auf Stirn und Wangen Der vorwiegend weiss gefarbte Schwanz ist lang und buschig Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflange von 28 bis 39 Zentimeter eine Schwanzlange von 20 bis 30 Zentimeter und ein Gewicht von 0 4 bis 1 4 Kilogramm wobei die Mannchen deutlich schwerer werden als die Weibchen Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet laut IUCNZorillas leben in ganz Afrika sudlich der Sahara ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Mauretanien bis Sudan und sudwarts bis Sudafrika Sie bewohnen eine Vielzahl von Habitaten beispielsweise Savannen Halbwusten und Regenwalder Lebensweise BearbeitenZorillas sind fast ausschliesslich nachtaktiv Als Ruheplatze verwenden sie Felsspalten oder verlassene Baue anderer Tiere manchmal graben sie aber auch eigene Baue Sie leben vorwiegend am Boden konnen aber schwimmen und klettern Ihre Korperhaltung bei der Jagd mit dem gebeugten Rucken und dem hochgestreckten Schwanz erinnert an Mangusten Zorillas leben einzelgangerisch und vermeiden ausserhalb der Paarungszeit den Kontakt zu Artgenossen Wird ein Zorilla angegriffen faucht er zunachst richtet seine Haare auf und hebt den Schwanz Nutzt das nichts dreht er sich um und spritzt dem Angreifer ein Sekret aus seinen Analdrusen entgegen Dieses Sekret ist in grossen Mengen vorhanden und hat einen strengen penetranten Geruch Manchmal stellen sie sich im Angriffsfall auch tot Nahrung BearbeitenZorillas sind vorwiegend Fleischfresser Sie jagen kleine Nagetiere wie Mause Ratten oder Springhasen ausserdem Vogel Eidechsen Schlangen und Insekten Manchmal brechen sie auch in Huhnerstalle ein und reissen das Geflugel Fortpflanzung BearbeitenNach einer Tragzeit von rund 36 Tagen bringt das Weibchen zwischen September und Dezember seinen Nachwuchs zur Welt Die ein bis drei Neugeborenen sind zunachst nackt und blind Mit rund 40 Tagen offnen sie die Augen nach rund vier Monaten werden sie entwohnt Zorillas und Menschen BearbeitenAls Jager von Ratten und Mausen werden Zorillas in Afrika als nutzlich angesehen auch wenn sie manchmal Geflugel reissen Sie werden mancherorts auch als Haustiere gehalten wofur ihnen meistens die Analdrusen entfernt werden Gefahrdung BearbeitenInsgesamt sind sie weitverbreitet und zahlen nicht zu den bedrohten Arten Die Weltnaturschutzunion IUCN listet sie dementsprechend in der Roten Liste gefahrdeter Arten als nicht gefahrdet Least Concern Literatur BearbeitenRonald M Nowak Walker s mammals of the world 6 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore 1999 ISBN 0 8018 5789 9 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zorilla Ictonyx striatus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ictonyx striatus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2009 Eingestellt von Stuart C Stuart T amp Hoffmann M 2008 Abgerufen am 24 Januar 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zorilla amp oldid 233244214