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Die Zeche Storksbank in Bochum Eppendorf ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk Das Bergwerk war auch unter den Namen Zeche Storcksbanck und Zeche Storksbanker Stolln bekannt Das Bergwerk ist nicht identisch mit der Zeche Storksbank in Bochum Stiepel 1 Die erste urkundliche Erwahnung des Bergwerks stammt aus dem Jahr 1738 2 Das Bergwerk war ein Vorlaufer der spateren Grosszeche Engelsburg Zeche StorksbankAllgemeine Informationen zum BergwerkDas durch private Initiative frei nachgebaute Stollenmundloch der Zeche Storksbank an den Standpunkt des zweiten StollensAndere Namen Zeche StorcksbanckZeche Storksbanker StollnForderung Jahr bis zu 3784 tInformationen zum BergwerksunternehmenBetriebsbeginn 1735Betriebsende 1829Nachfolgenutzung Zeche Vereinigte EngelsburgGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 27 35 7 N 7 10 3 2 O 51 45991 7 16756 Koordinaten 51 27 35 7 N 7 10 3 2 OZeche Storksbank Regionalverband Ruhr Lage Zeche StorksbankStandort EppendorfGemeinde BochumKreisfreie Stadt NUTS3 BochumLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Karte der Storksbanker Stollen und der Nachfolgezeche Engelsburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange der Zeche mit dem Storksbanker Oberstollen 1 2 Der weitere Ausbau und Betrieb mit dem Storksbanker Stollen 1 3 Die letzten Jahre 2 Relikte 3 Einzelnachweise 4 Weblinks 5 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie Anfange der Zeche mit dem Storksbanker Oberstollen Bearbeiten Bereits im Jahr 1735 wurde vermutlich mit der Auffahrung des Oberstollens begonnen 1 Das Stollenmundloch wurde in Tal eines Nebenzuflusses des Grenzgraben angelegt 3 Anschliessend wurde der Stollen in sudlicher Richtung aufgefahren 1 Im Jahr 1738 wurde die Mutung fur das mittels Stollen aufgeschlossene Floz unter dem Namen Stork und fur ein weiteres Floz mit dem Namen Michael eingelegt Als Muter traten auf Georg Huttemann und Johann Rodeln amp Genossen 2 Am 20 Mai 1738 wurde ein Langenfeld fur den Abbau in Floz Storksbank verliehen 1 Das Feld hatte eine Lange von 685 Metern 2 Im selben Jahr wurde der Oberstollen weiter aufgefahren Am 27 September 1739 wurde das Langenfeld fur den Abbau in Floz Michael verliehen 1 Bei der am selben Tag stattgefundenen Vermessung des Feldes Storksbank wurde festgestellt dass dieses Feld teilweise nicht mehr unverritzt war 2 In diesem Bereich hatte schon fruher Abbau stattgefunden durch den die Kohle bereits teilweise abgebaut war Am 7 Oktober desselben Jahres erfolgte die Nachverleihung fur den Abbau in Floz Storksbank 1 Es wurde ein westlicher Feldesteil mit einer Lange von 235 Metern nachverliehen Somit hatte nun das gesamte verliehene Feld eine Lange von 920 Metern 2 Im Jahr 1740 erreichte der Oberstollen eine Auffahrungslange von 400 Metern 1 Da in diesem Bereich das Gelande nur geringfugig ansteigt erreichte man auch nur eine geringe Bauhohe fur die aufgeschlossenen Floze Der weitere Ausbau und Betrieb mit dem Storksbanker Stollen Bearbeiten Aufgrund der geringen Ergiebigkeit entschlossen sich die Gewerken einen zusatzlichen tieferen Stollen aufzufahren 2 Noch im selben Jahr wurde ca 600 Meter nordostlich vom Oberstollen der vier Meter tiefere Storksbanker Stollen angesetzt Heute befindet sich der Bereich am Rad und Fussgangerweg Parkband West zwischen den Bahnlinien Wattenscheid Bochum und Hontrop Bochum Der Storksbanker Stollen wurde in sudostlicher Richtung aufgefahren 1 Im selben Jahr wurde ein Stollenschacht ANM 1 abgeteuft Der Schacht hatte eine Teufe von 13 Metern 4 Bei der Auffahrung des Stollens wurden zwei weitere Floze angefahren 2 Am 13 Juli 1744 wurde ein Langenfeld fur den Abbau in Floz Steensbank heute Floz Dickebank verliehen Am 5 April 1747 wurde ein Langenfeld fur den Abbau in Floz Ubelgunne verliehen 1 Als Muter fur beide Floze traten die beiden Reprasentanten der Gewerkschaft Jurgen Nottebaum und Dr Peltser auf 2 Im selben Jahr wurde die weitere Auffahrung des Stollens beendet Die maximale Bauhohe betrug zu diesem Zeitpunkt 25 Meter 1 Die beiden verliehenen Floze wurden nicht mehr abgebaut 2 Das Bergwerk war in den folgenden Jahren in Betrieb Am 28 Marz 1765 wurde ein Langenfeld verliehen hierbei handelte es sich um eine Nachverleihung fur das bereits 1747 verliehene Floz Ubelgunne Um 1775 waren der Nord und der Sudflugel Storksbank in Betrieb 1 Im Jahr 1782 wurde der Stollenschacht Paul geteuft Der Schacht erreichte eine Teufe von 15 Metern 4 Am 17 Juni des Jahres 1784 wurde das Bergwerk durch den Leiter des markischen Bergrevieres den Freiherrn vom Stein befahren Das Bergwerk war zum Zeitpunkt der Befahrung in Betrieb Vom Stein machte in seinem Protokoll Angaben uber den Zustand und die Leistung des Bergwerks Er vermerkte in seinem Protokoll insbesondere dass auf dem Bergwerk die Leistung von 82 Ringel Steinkohle pro Mann und Schicht zu wenig seien Vom Stein forderte eine deutliche Erhohung der Leistung auf 90 Ringel pro Mann und Schicht 2 Im Jahr 1785 wurde die Auffahrung des Stollens wieder aufgenommen der Stollen wurde in der Folgezeit auf eine Gesamtlange von 800 Metern aufgefahren 1 Im selben Jahr wurden noch weitere Schachte in Betrieb genommen Dies waren der Schacht Hoffnung mit einer Teufe von 17 Metern des Weiteren der Schacht Zuversicht mit einer Teufe von 19 Metern der Schacht Louise mit 12 5 Metern Teufe und der Schacht Wilhelm mit acht Metern Teufe 4 Am 25 Januar 1787 wurde das Langenfeld Junger Stork verliehen Ausserdem wurde die Mutung auf das Feld Junger Stork Nr 2 eingelegt Dieses Feld wurde spater verliehen Im Jahr 1796 war der Schacht 1 in Forderung 1 In diesem Jahr wurden rund 4000 Tonnen Steinkohle gefordert 4 Die letzten Jahre Bearbeiten Im Jahr 1800 waren der Schacht 4 der Schacht Johannes und das Lichtloch 5 in Betrieb 1805 waren die Schachte 2 und Alter Kunstschacht in Betrieb in diesem Jahr wurden 1283 Tonnen Steinkohle gefordert 1808 wurden 1284 Tonnen Steinkohle gefordert 1810 waren der Schacht 5 und der Schacht Egidius in Betrieb 1815 waren der Schacht 3 und der Schacht Paul in Betrieb 1820 waren der Schacht N und der Schacht Wilhelm in Betrieb Am 14 Oktober 1828 wurde das Langenfeld Ubelgunne Nr 3 verliehen Da der Abbau im Stollen fast zu Ende war konsolidierte die Zeche Storksbank am 28 Juli 1829 zur Zeche Vereinigte Engelsburg 1830 waren die Schachte Fortuna Elisabeth und Luise in Betrieb Das Jahresfordervermogen der drei Schachte lag bei 8500 preussischen Tonnen 1833 wurde der Abbau im Storksbanker Stollen eingestellt 1 Ostlich des ersten Stollenmundlochs von 1738 ca 70 Meter entfernt wurde spater der Schacht Hector der Zeche Vereinigte Engelsburg angesetzt Relikte BearbeitenAn der Stelle des Stollen Storksbank wurde in privater Initiative ein sehr frei interpretiertes Stollenmundloch nachgebaut An diesem Standort und in der Nahe des Oberstollens stehen auch Informationstafeln des Bergbauwanderwegs Wattenscheid Eppendorf Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d e f g h i j Kurt Pflaging Steins Reise durch den Kohlenbergbau an der Ruhr 1 Auflage Geiger Verlag Horb am Neckar 1999 ISBN 3 89570 529 2 Flurkarte der Stadt Bochum a b c d Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage unveranderter Nachdruck der 3 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster KG Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeche Storksbank Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Storksbank abgerufen am 15 Juli 2013 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 abgerufen am 15 Juli 2013 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 abgerufen am 15 Juli 2013 Anmerkungen Bearbeiten Ein Stollenschacht auch Stollnschacht genannt ist ein Lichtloch das auf einen Stollen geteuft wurde Diese Schachte werden zur Unterstutzung des Stollenbetriebes benotigt Quelle Albert Serlo Leitfaden der Bergbaukunde Erster Band Vierte verbesserte und bis auf die neueste Zeit erganzte Auflage Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Storksbank Bochum amp oldid 235020869