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Die Zeche Hobeisen in Essen Holsterhausen ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk Die Zeche war auch unter den Namen Zeche Hohenbeysen und Zeche Hobeysen bekannt Im furstabtissinischen Archiv wurde die Zeche mit dem Namen Zeche Hohe Beisen gefuhrt 1 Der Name des Bergwerks wurde aus der alten Flurbezeichnung Hohe Beisen abgeleitet 2 Zeche HobeisenAllgemeine Informationen zum BergwerkAndere Namen Zeche HohenbeysenZeche HobeysenZeche Hohe BeisenZeche Vereinigte HobeisenForderung Jahr max 45 159 pr tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte max 20Betriebsbeginn 1718Betriebsende 1841Nachfolgenutzung Zeche HagenbeckGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 26 32 5 N 6 59 12 O 51 442364 6 986659 Koordinaten 51 26 32 5 N 6 59 12 OZeche Hobeisen Regionalverband Ruhr Lage Zeche HobeisenStandort HolsterhausenGemeinde EssenKreisfreie Stadt NUTS3 EssenLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Alter Hobeisener Stollen 1 2 Erneuter Zechenbetrieb 1 3 Vereinigte Hobeisen 2 Forderung und Belegschaft 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenAlter Hobeisener Stollen Bearbeiten Die Zeche Alter Hobeisener Stollen war bereits im 17 Jahrhundert in Betrieb Uber dieses Stollenbergwerk wird nur sehr wenig berichtet 1 Der Stollen war anschliessend nur wenige Jahre in Betrieb 3 Bereits vor dem Jahr 1670 wurde die Zeche Alter Hobeisener Stollen wieder stillgelegt 1 Im 18 Jahrhundert erfolgte die Wiederinbetriebnahme unter dem Namen Zeche Hobeisen 3 Erneuter Zechenbetrieb Bearbeiten Nachdem die Zeche uber 50 Jahre nicht in Betrieb war sollte sie im Jahre 1718 wieder in Betrieb gehen Kurz nach der Inbetriebnahme wurde die Zeche aber wieder stillgelegt 1 Im Jahr 1732 wurden die Bergwerkseigentumer durch die Furstabtissin ermahnt das Grubenfeld bergmannisch zu bearbeiten 3 Auch nach dieser Mahnung wurde kein regelmassiger Betrieb durchgefuhrt Im Jahr 1838 wurde durch Herrn Kaldenhoff eine erneute Mutung eingelegt trotzdem war der Betrieb auch hiernach nicht durchgehend Im Jahr 1848 wurde durch Herrn Drees eine erfolglose Mutung eingelegt Zwei Jahre spater legte Herr Funke ebenfalls eine Mutung ein die auch erfolglos blieb 1 Im Jahr 1750 wurde eine Gesellschaft zur Ausbeutung der Kohlbank Hobeysen in der Steinfurth sudlich Schwanenkamp gebildet dieses wurde im Jahr 1752 urkundlich besiegelt 2 Im Jahr 1759 wurde eine erneute Mutung eingelegt da die Lagerstatte seit 1738 stilllag Teilweise war die Lagerstatte durch Bauern im oberflachennahen Bergbau ausgebeutet worden 3 Im Jahr 1763 wurde die neue Hobeisener Akeldruft angelegt 1 Die Akeldruft diente der Ableitung des anfallenden Grubenwassers 3 Trotz einer erneuten Belehnung im Jahr 1765 fand wiederum kaum Abbau statt Da die Lagerstatte bereits in fruheren Jahren im Unterwerksbau ausgebeutet worden war erschien ein weiterer Stollenbau aussichtslos Aus diesem Grund wurden im Jahr 1834 die Vorbereitungen fur den Ubergang zum Tiefbau getroffen Es wurde begonnen zwei tonnlagige Schachte abzuteufen dies waren der Forderschacht Adolf und ein Wetterschacht Die Schachte befanden sich im Bereich der Hobeisenstrasse Ecke Keplerstrasse 1 Die auf dem Bergwerk geforderten Kohlen wurden mittels einer Pferdebahn nach Mulheim und dort an die Ruhr gefordert Im Jahr 1835 wurde eine kombinierte Dampfmaschine fur die Forderung und die Wasserhaltung aufgestellt 3 Im Jahr 1836 wurde der Stollen ausser Betrieb genommen 1 Im selben Jahr konsolidierte die Zeche Hobeisen mit anderen Berechtsamen zur Zeche Vereinigte Hobeisen 3 Vereinigte Hobeisen Bearbeiten Die Zeche Vereinigte Hobeisen in Essen Holsterhausen ist im Jahr 1836 durch eine Konsolidation mehrerer Berechtsame entstanden 2 Zweck der Konsolidation war der Ubergang zum Tiefbau 3 Nach der Konsolidation wurde der Schacht Adolf bis zu einer flachen Teufe von 60 Lachtern weiter geteuft Es wurde eine Wasserhaltungsdampfmaschine aufgestellt die eine Forderhohe von 84 Metern hatte Ausserdem wurde im selben Jahr von der Zeche Vereinigte Sellerbeck eine kleine Dampffordermaschine kauflich erworben Im Jahr 1837 wurde eine Pferdebahn bis zur Chaussee in Essen erstellt die Bahn hatte eine Lange von 1130 Lachtern Im selben Jahr wurde mit dem Tiefbau begonnen Da die Gewerkschaft finanzschwach war kam es im Jahr 1838 zu betrieblichen Schwierigkeiten Damit nicht noch weitere Verluste fur die Gewerken entstehen konnten empfahl das Bergamt Werden eine Betriebseinstellung 1 Der Schacht Adolf wurde bis zu einer Teufe von 135 Metern tiefer geteuft 3 Im Jahr 1840 wurde in dieser Teufe eine Sohle angesetzt 1 Allerdings kam es zu starken Wasserzuflussen welche den Abbau behinderten 3 Im Jahr 1841 wurde bei einer Teufe von 177 Metern eine weitere Sohle angesetzt Aufgrund hoher Wasserzuflusse soff die Zeche Vereinigte Hobeisen ab und wurde stillgelegt Im August des darauffolgenden Jahres wurde das gesamte Inventar verkauft 1 Im Jahr 1898 wurde das Grubenfeld der Zeche Hagenbeck zugeschlagen 3 Forderung und Belegschaft BearbeitenAus dem Jahr 1834 stammen die ersten Belegschaftszahlen des Bergwerks es waren sieben Bergleute auf dem Bergwerk angelegt Im darauffolgenden Jahr waren 20 Bergleute auf dem Bergwerk angelegt Die ersten bekannten Forderzahlen stammen aus dem Jahr 1836 es wurde eine Forderung von 7426 preussische Tonnen Steinkohle erbracht Im Jahr 1838 stieg die Forderung an auf 21 164 preussische Tonnen Steinkohle Im Jahr 1840 wurden 84 405 Scheffel Steinkohle gefordert Die letzten bekannten Forderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1841 es wurden 45 159 preussische Tonnen Steinkohle abgebaut 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster KG Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 a b c d e f g h i j k Karlheinz Rabas Karl Albert Rubacht Bergbauhistorischer Atlas fur die Stadt Essen 1 Auflage Regio Verlag Werne 2008 ISBN 978 3 929158 22 9 Weblinks BearbeitenDer fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Hobeisen abgerufen am 26 Marz 2011 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 abgerufen am 26 Marz 2011 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 abgerufen am 26 Marz 2011 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Pferdebahn von Hobeisen abgerufen am 26 Marz 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Hobeisen amp oldid 234785886