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Der Robotron Z 1013 ist ein auf dem U880 Mikroprozessor basierender Heimcomputer des VEB Robotron aus der Deutschen Demokratischen Republik der ausschliesslich als Bausatz mit vormontierten Baugruppen erhaltlich war Robotron Z 1013Hersteller VEB Robotron Elektronik RiesaTyp HeimcomputerVeroffentlichung Z 1013 01 November 1985 1 Z 1013 12 unbekanntZ 1013 XX 1987Produktionsende Z 1013 01 Z 1013 12 1987Z 1013 16 Z 1013 64 1990Neupreis Z 1013 01 650 M DDM Z 1013 12 unbekannt Z 1013 XX 965 MProzessor Z 1013 01 UD880 1 MHzZ 1013 12 U880 2 MHzZ 1013 16 U880 2 MHzZ 1013 64 U880 2 MHzArbeitsspeicher Z 1013 01 16 KB DRAMZ 1013 12 1 KB SRAMZ 1013 16 16 KB DRAMZ 1013 64 64 KB DRAMGrafik Textmodus 32 32Sound Datentrager Tonband oder Kompaktkassette SteckmodulBetriebssystem Monitor 2 02 und A 2 Brosig Monitor optionalVorganger Nachfolger Die Produktion des Computers wurde ab Mitte 1985 unter anderem mit dem Ziel geplant die bei der aufwendigen Fertigung integrierter Schaltkreise anfallende Ausschussware mit eingeschrankten Leistungsdaten sinnvoll zu verwerten und zugleich staatliche Forderungen nach neuartigen Konsumgutern zu erfullen Der Z 1013 sollte ursprunglich auch wegen der Qualitat der verwendeten Bauelemente ausschliesslich in Privathaushalten zu Hobbyzwecken genutzt werden Fur die industrielle Anwendung als Steuerungsrechner bot man jedoch bald eine spezielle Variante mit reduzierter RAM Ausstattung und Bauteilen regularer Qualitat typgepruft an Aufgrund der gewunscht moglichst geringen Herstellungskosten wurde der Z 1013 als gehauseloser Einplatinencomputer mit Folientastatur entwickelt dessen einzelne Baugruppen vom Benutzer endzumontieren waren Nach dem Einschalten steht dem Anwender zunachst nur ein Minimalbetriebssystem namens Monitorprogramm zur Verfugung Die Programmiersprache BASIC war nur fur Bausatzvarianten mit mindestens 16 KB RAM verfugbar Ein entsprechender Interpreter wurde als Maschinencode Listing mitgeliefert und sollte vom Anwender vor der Erstverwendung uber die Tastatur eingegeben werden Fur die wiederholte Softwarenutzung unterstutzt das Monitorprogramm ein Speichern und Laden von Daten auf Tonband oder Kompaktkassette Ab Mitte 1987 fertigte Robotron uberarbeitete Ausfuhrungen des Computers nur noch mit regularen Schaltkreisen und zusatzlichem Arbeitsspeicher Weitere vorgenommene Anpassungen gewahrleisteten zusammen mit den ab diesem Zeitpunkt ebenfalls ausgelieferten Erweiterungsbaugruppen eine verbesserte Kompatibilitat mit den ebenfalls von Robotron produzierten Kleincomputern Z 9001 KC 85 1 und KC 87 Zwischen Ende 1985 und Mitte 1990 wurden insgesamt etwa 25 000 Bausatze ausgeliefert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entwicklung 1 2 Z 1013 01 und Z 1013 12 1 3 Z 1013 16 und Z 1013 64 1 4 Moderne Nachbauten 2 Technische Details 2 1 Hauptprozessor 2 2 Speicher und Speicheraufteilung 2 3 Grafikerzeugung 2 4 Ein und Ausgabe 3 Peripherie und Erweiterungen 3 1 Massenspeicher 3 1 1 Kassettenrekorder 3 1 2 Diskettensysteme 3 2 Baugruppentrager und Stromversorgungsmodul 3 3 Speichererweiterungen und zusatzliche Schnittstellen 3 4 Tastatur und Joystickanschluss 3 5 Grafikbaugruppen 4 Software 4 1 Systemprogramme 4 2 Programmiersprachen und Anwendungen 5 Geratespezifische Literatur 6 Emulation 7 Rezeption 7 1 Zeitgenossisch 7 2 Retrospektiv 8 Literatur 9 Weblinks 10 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenTrotz des Kalten Krieges und des damit verbundenen Hochtechnologie Embargos CoCom gelang es 1984 mit Z 9001 und HC 900 in der DDR entwickelte Heimcomputer herzustellen Die Gerate und ihr Zubehor waren wegen der kleinen Produktionsserien fur den grossen landesweiten Interessentenkreis jedoch nur schwer zu beschaffen und zudem sehr teuer Demgegenuber fiel in der Mikroelektronikindustrie aufgrund unausgereifter Produktionsprozesse eine grosse Anzahl qualitativ minderwertiger Bauelemente an die in aktuellen Computermodellen nicht einsetzbar waren aber auch nicht vollig unbrauchbar schienen Anfalltypen Die Verantwortlichen der Herstellerbetriebe forcierten daher die Entwicklung einfacher ausfalltoleranter Lern und Hobbycomputersysteme deren Konfiguration die Verwendung vieler dieser Produktionsabfalle erlaubte Dadurch konnten zum einen die vor den Planungskommissionen zu rechtfertigenden Ausschussquoten bei den Schaltkreisproduzenten gesenkt und zum anderen die Versorgungslucke in der Heimcomputerproduktion zumindest teilweise geschlossen werden Wie bei den gunstigen Schaltkreisen sollte auch bei den restlichen Baugruppen nur das am leichtesten zu Beschaffende und Preiswerteste zum Einsatz kommen Im Ergebnis wurden insgesamt drei Computerprojekte geplant der LC 80 mit Taschenrechnertastatur und sechsstelliger Siebensegmentanzeige der Polycomputer 880 mit achtstelliger Siebensegmentanzeige und der etwas komfortablere Z 1013 mit Bildschirmausgabe 2 3 Das von den Initiatoren des Z 1013 angedachte Konzept sah einen gehauselosen Einplatinencomputer mit Folientastatur vor dessen puristische Aufmachung bei einem veranschlagten Verkaufspreis von weniger als 1000 M fur die Zielgruppe der bastelbegeisterten Elektronik Amateure als adaquat erschien Die Entwicklung und Produktion wurde Anfang 1984 dem in der DDR Computerindustrie etablierten Leiterplattenhersteller VEB Robotron in Riesa ubertragen 2 Entwicklung Bearbeiten nbsp Mikroprozessor U880Die staatlichen Planungsvorgaben fur die zumeist jungen Ingenieure und Mitarbeiter der entsprechenden Entwicklergruppe Jugendforscherkollektiv des VEB Robotron in Riesa sahen einen erweiterungsfahigen Einplatinencomputer mit moglichst geringen Material und Herstellungskosten vor Zur Senkung der Produktionskosten wurde das Gerat als gehauseloser Bausatz konzipiert dessen vorgefertigte Baugruppen durch den Benutzer endzumontieren waren Die ublicherweise in den DDR Privathaushalten vorhandene Heimelektronik wie Fernseher und Kassettenrekorder musste durch den Rechner verwendet werden konnen 4 Bei der Fertigung sollte ausschliesslich auf Anfalltypen bewahrter integrierter Schaltkreise aus DDR bzw RGW Produktion zuruckgegriffen werden Die zu entwickelnden Gerate hatten zudem kompatibel zu den ebenfalls von Robotron produzierten Kleincomputern Z 9001 und KC 85 1 zu sein Diese engen Vorgaben waren nur durch eine Systemarchitektur realisierbar die auf dem preisgunstigen und einsatzerprobten 8 Bit Mikroprozessor U880 basierte Vollwertige Grafik und Anschlussmoglichkeiten fur spezielle Peripheriegerate fielen dem Kostendruck zum Opfer Die Konzeption des Computers als modulares System sah jedoch die Moglichkeit des Ansteuerns zusatzlicher Peripheriegerate und beispielsweise den Ausbau des Arbeitsspeichers durch ebenfalls bereitzustellende Erweiterungsmodule vor 5 Die Entwicklungsarbeiten begannen Mitte 1985 Der erste Prototyp mit einem Arbeitsspeicher von 16 Kilobyte KB und Folienflachtastatur wurde im Herbst 1985 den Verantwortlichen vorgestellt und nach dessen Abnahme mit den Planungen und Vorbereitungen fur die Serienproduktion begonnen die bis November 1985 andauerten Aufgrund der zu verwendenden Anfallbauteile wurde der Systemtakt im Sinne einer hoheren Zuverlassigkeit von den im Heimcomputerbereich ublichen 2 5 MHz auf nur 1 MHz gesenkt 6 Z 1013 01 und Z 1013 12 Bearbeiten nbsp Internationale Vorstellung des Z 1013 auf der Leipziger Fruhjahrsmesse 1986Die erste Serie von 150 Bausatzen ging im November 1985 in Produktion Fur Privatpersonen waren diese Ende des Jahres ausschliesslich nach Vorbestellungen im Fachgeschaft fur Heimelektronik des VEB Robotron Vertriebs Erfurt und in einem Ladengeschaft der volkseigenen Handelsorganisation HO in Riesa fur 650 M erhaltlich Neben dem Bildausgabegerat und einem Kassettenrekorder war vom Benutzer ebenfalls ein entsprechend dimensioniertes Netzteil bereitzustellen und vor der Inbetriebnahme das Verbindungskabel fur die Tastatur auf der Computerplatine anzuloten 1 Einem breiteren Publikum offiziell vorgestellt wurde der fortan Z 1013 01 genannte Computer erstmals auf der Leipziger Fruhjahrsmesse 1986 6 Trotz mehrstufiger umfangreicher Prufungen und mehrtagiger Dauertests in der Produktion fuhrten die verbauten Anfalltypen haufig zu Storungen und damit zu Reklamationen seitens der Benutzer Die wirtschaftlichen Nachteile durch die aufwendigen Prufverfahren und nachtragliche Reparaturen konnten durch den gunstigen Preis der verwendeten mangelhaften Bauteile nicht langer aufgewogen werden und fuhrten zu einem Umdenken bei den Verantwortlichen Daraufhin wurde die Produktion ab Juli 1987 auf Verwendung von ohnehin im Preis gefallenen regularen Bauteilen getypte Bauteile umgestellt und durch die damit erreichte hohere Ausfallsicherheit einige technische Veranderungen zur Steigerung der Leistungsfahigkeit vorgenommen 6 Neben der Versorgung des Heimcomputermarktes mit dem Z 1013 01 wurden bis 1987 auch einige wenige Bausatzexemplare mit der Bezeichnung Z 1013 12 fur den industriellen Bereich gesellschaftliche Bedarfstrager gefertigt Dabei fanden getypte Bauelemente ein Systemtakt von 2 MHz 1 KB Bildwiederholspeicher und als Arbeitsspeicher ein SRAM mit einer Kapazitat von 1 KB Verwendung 7 Z 1013 16 und Z 1013 64 Bearbeiten nbsp Z 1013 64Da sich die Unterschiede zwischen Anfalltypen und regularen Schaltkreisen lediglich auf deren Belastbarkeit beschrankten konnte die 1987 beschlossene Umstellung der Bausatze auf ausschliesslich regulare Bauteile ohne grossere Anderungen an der Platine und daher kostensparend vorgenommen werden Neben der erhohten Verlasslichkeit verfugt die ab 1987 produzierte Variante Z 1013 16 zudem uber einen hoheren Systemtakt von 2 MHz was einer Verdoppelung der Rechenleistung gleichkommt Daneben wurde die Systemsoftware um entsprechende Programmbestandteile zum Gebrauch mit einer wesentlich komfortableren Blocktastatur mit 58 Tasten erganzt Benutzer der alteren Bausatze konnten nach Beschaffung der Bauteile und des modifizierten Betriebssystems ihre Systeme unter Zuhilfenahme eines Lotkolbens ebenfalls aufrusten 7 Ein wichtiger Aspekt der vorgenommenen Aufwertungen ist abgesehen von der verbesserten Verlasslichkeit bei entsprechender Aufrustung von Arbeitsspeicher die Herstellung der weitestgehenden Kompatibilitat des Z 1013 16 mit den Kleincomputern Z 9001 KC 85 1 und KC 87 Neben der damit verbundenen Nutzbarmachung weiterer Software standen zudem deren Erweiterungsmodule beispielsweise zur Aufrustung des Arbeitsspeichers nun auch den Z 1013 Anwendern zur Verfugung 7 Durch die zwischenzeitliche Lockerung des CoCom Embargos und damit fallenden Preisen kam Ende 1988 eine weitere modernisierte Variante der Z 1013 Baureihe hinzu Dieser Z 1013 64 mit 64 KB Arbeitsspeicher wurde bis zum Produktionsende Mitte 1990 hergestellt 7 Im Gegensatz zu den Rechnern der Robotron KC Baureihe war der Z 1013 auch fur Privatanwender allerdings nur nach Vorbestellung langer Wartezeit und personlicher Abholung nebst Einweisung in Erfurt oder Riesa erhaltlich 1 Ursachlich fur den eingeschrankten Vertrieb war die Weigerung des staatlichen Handels den Z 1013 Bausatz zu vertreiben mit der Begrundung dass ein Bastelgerat bei der Bevolkerung auf wenig Interesse stossen werde 8 Zwischen Ende 1985 und Mitte 1990 wurden zusammen insgesamt etwa 25 000 Bausatze aller Ausfuhrungen ausgeliefert 9 Moderne Nachbauten Bearbeiten Die einfache und uberschaubare Architektur des Systems umfangreiche Dokumentationen des Herstellers und nicht zuletzt die freie Verwendbarkeit der Systemsoftware ermoglichen den miniaturisierten Nachbau des Z 1013 mit heutigen technischen Mitteln bei gleichzeitig uberschaubarem Aufwand Eine solche moderne Realisierung erfolgte erstmals 2013 wie bei anderen Heimcomputersystemen auch als Implementierung auf einem programmierbaren Logikschaltkreis FPGA nebst Einbettungssystem Die Nachbildung mittels FPGA Technologie war zunachst lediglich als technische Machbarkeitsstudie gedacht stellte jedoch im Nachhinein auch ihren praktischen Nutzen unter Beweis Durch die Miniaturisierung und die Moglichkeit des Batteriebetriebs ist sie eine leicht verstaubare zuverlassig arbeitende und transportable Alternative zur originalen schonenswerten Technik 10 Technische Details BearbeitenDie von Robotron vollstandig bestuckte Platine enthalt den Hauptprozessor englisch Central Processing Unit kurz CPU den Arbeits und Festwertspeicher die Bildschirmansteuerung und mehrere Peripherieanschlusse Zum Lieferumfang des Bausatzes gehorten neben der Hauptplatine im Format 215 mm 230 mm die 80 mm 160 mm messende Folienflachtastatur nebst Anschlusskabel diverse Kleinteile und die Dokumentationen Die zum Gerat erhaltliche separat zu erwerbende technische Dokumentation des Herstellers umfasste beim Modell Z 1013 01 eine Bedienungsanleitung drei Handbucher und vier Schaltplane Erlautert wurden sowohl grundlegende Schritte zur Inbetriebnahme und Benutzung des Z 1013 als auch Details der Hard und Software nbsp Z 1013 16 nbsp Platine eines Z 1013 16 und mitgelieferte Folienflachtastatur Anschlusskabel nicht gezeigt Zum Identifizieren der einzelnen Bauteile diese mit dem Mauszeiger uberfahren und fur weitere Informationen ggf anklicken Hauptprozessor Bearbeiten Die Systemarchitektur basiert auf dem U880 Mikroprozessor der in fast allen zeitgenossischen DDR Computern eingesetzt wurde Dieser nicht autorisierte Nachbau des Z80 Mikroprozessors von Zilog kann auf einen Adressraum von 65 536 Byte zugreifen was auch die theoretisch mogliche Obergrenze des Arbeitsspeichers von 64 Kilobyte KB festlegt 11 Beim erstproduzierten Z 1013 01 kam eine mit nur 1 MHz getaktete Variante des U880 mit eingeschrankten Bauelementedaten Anfalltyp zum Einsatz Bei den ubrigen Modellen war ein vollwertiger und mit 2 MHz getakteter U880 Mikroprozessor verbaut 12 Aus praktischen Grunden ist es ublich fur Adressen anstelle der dezimalen Notation die hexadezimale zu verwenden Dieser wird zur besseren Unterscheidbarkeit ublicherweise ein Symbol vorangestellt Den Adressen von 0 bis 65 535 in dezimaler Notation entsprechen im hexadezimalen System die Adressen 0000 bis FFFF Speicher und Speicheraufteilung Bearbeiten Der von der CPU ansprechbare Adressraum ist segmentiert in Bereiche fur die Systemsoftware frei verwendbaren Arbeitsspeicher steckbare Erweiterungen und den Grafikspeicher Die haufig einfach als Maschinensprachemonitor bezeichnete Systemsoftware ist je nach Computerversion auf entweder 2 KB oder 4 KB grossen ROM Bausteinen untergebracht deren Speicheradressen von F000 bis F7FF bzw FFFF reichen Zum Zwischenspeichern nutzt die Systemsoftware nach Einschalten des Computers zusatzlich den Anfangsbereich des Arbeitsspeichers von 0000 bis 0100 so dass dieser fur den Benutzer nicht ohne weiteres zur freien Verfugung steht Die Adressen des frei verwendbaren Arbeitsspeichers von nahezu 16 KB RAM reichen beim Z 1013 01 und Z 1013 16 von 0100 bis 3FFF Ist das System um zwei RAM Module mit je 16 KB RAM erweitert wird dieser Speicherbereich bis zur Adresse E000 ausgedehnt Beim mit 64 KB RAM ausgeliefertem Z 1013 64 reicht er bis zum fur die Bilddarstellung benotigten Videospeicher der sich ab EC00 anschliesst und bis EFFF erstreckt Zur Programmierung des Computers sind die gewunschten Sprachen wie zum Beispiel das 3 KB umfassende Tiny BASIC oder das mit 10 KB wesentlich umfangreichere Kleincomputer BASIC des KC 87 zuvor von Kassette in den Arbeitsspeicher zu laden In der Grundausstattung mit 16 KB RAM stehen damit zum Beispiel nach dem Laden von Tiny BASIC etwa 12 KB RAM zum Erstellen von BASIC Programmen zur Verfugung so dass sich fur umfangreichere Programmierprojekte eine Speicheraufrustung empfiehlt Befindet sich die Programmiersprache dagegen auf einem Steckmodul so bleibt der verwendbare Arbeitsspeicher beim Z 1013 01 und Z 1013 16 davon unberuhrt 13 Grafikerzeugung Bearbeiten Zur Ausgabe von Grafik beinhalten die Computer ab Werk lediglich einen Zeichengenerator der Text beziehungsweise Grafiksymbole Quasigrafik mit 32 32 Zeichen a 8 8 Bildpunkten darstellen kann Der dazu benotigte im Festwertspeicher befindliche feste Zeichensatz enthalt 96 alphanumerische und Steuerzeichen sowie 146 grafische Symbole 14 Ein Pixelgrafikmodus Vollgrafik steht standardmassig nicht zur Verfugung kann aber im Selbstbau erganzt werden Entsprechende Anleitungen wurden in verschiedenen Zeitschriften und Buchern bis in die fruhen 1990er Jahre hinein publiziert Die Schwarzweiss Bildausgabe erfolgt uber den koaxialen HF Antennenanschluss an einem handelsublichen Fernsehgerat Umrustungen auf Farbdarstellung sind moglich Ein und Ausgabe Bearbeiten Zum Anschluss von Peripherie verfugen die Rechner uber einen User Port der vom verbauten Ein und Ausgabebaustein U855 englisch Parallel Input Output kurz PIO angesteuert wird Der Betrieb der Tastatur und des anzuschliessenden Kassettenrekorders erfolgt ebenfalls durch diesen elektronischen Schaltkreis Im Falle des Z 1013 01 handelt es sich dabei wie bei dessen CPU auch um einen Anfalltypen Fur Erweiterungen beispielsweise des Arbeitsspeichers steht der herausgefuhrte Systembus mit seinem genormten Steckanschluss Buserweiterung bereit 4 Peripherie und Erweiterungen BearbeitenNeben den von Robotron vertriebenen Erweiterungen existieren weitere die grossteils in gedruckten Publikationen vorgestellt wurden Im Folgenden sollten lediglich die bekanntesten vorgestellt werden Massenspeicher Bearbeiten Bei westlichen Heimcomputern der 1980er Jahre kamen zur Datensicherung hauptsachlich Kassettenrekorder und Diskettenlaufwerke im professionellen Umfeld bei den Personalcomputern immer haufiger auch Fest und Wechselplattenlaufwerke zum Einsatz Die preisgunstigste Variante der Datenaufzeichnung durch Kompaktkassetten hat den Nachteil geringer Datenubertragungsraten und damit langer Ladezeiten wohingegen die wesentlich schnelleren und verlasslicheren Disketten und Plattenlaufwerke sehr viel teurer in der Anschaffung waren oder im Falle der DDR kaum erhaltlich waren Bei Erscheinen des Z 1013 standen zur Datenaufzeichnung lediglich Kassettenrekorder und Tonbandsysteme zur Verfugung Anschlussmoglichkeiten fur Diskettenlaufwerke kamen erst in der Nachwendezeit auf Kassettenrekorder Bearbeiten nbsp Datenrekorder LCR C DATADie Z 1013 Computer verfugen zur Speicherung von Daten uber einen Anschluss fur einen handelsublichen Kassettenrekorder Haufig zum Einsatz kamen dabei Gerate kleineren Ausmasses wie etwa die Typen Geracord Datacord und spater LCR C DATA des Herstellers VEB Elektronik Gera Die maximale Datenubertragungsrate betragt 1 200 Bit s 15 Diskettensysteme Bearbeiten Ein Diskettensystem war von den Robotron Entwicklern des Z 1013 aufgrund seiner niedrigen wirtschaftlichen Prioritat nicht geplant zumal entsprechende Ansteuerungselektronik bis 1987 teuer importiert werden musste Mit dem Erscheinen des DDR eigenen Schaltkreises U8272 einem Nachbau des von Intel entwickelten Floppy Disk Controllers P8272A wurden zugleich auch Anregungen und grundlegende Vorgehensweisen zum Eigenbau von Diskettensystemen fur die DDR Heimcomputer publiziert 16 Der in der DDR vorherrschende Mangel insbesondere im Bereich der Laufwerksmechaniken machte deren Beschaffung und damit den Aufbau eines Diskettensystems fur den volkswirtschaftlich unbedeutenden Z 1013 nahezu unmoglich so dass Bauanleitungen erst in der Nachwendezeit veroffentlicht wurden 17 In der Zeitschrift Funkamateur wurde Mitte 1992 eine einfache Moglichkeit zum Betrieb der Commodore 1541 II Floppy mit dem Z 1013 vorgestellt Pro Diskettenseite konnen damit 170 KB Daten gespeichert werden Das Aufzeichnungsformat ist mit dem der Commodore Rechner kompatibel so dass die Daten beider Systeme ohne weiteres untereinander austauschbar sind 18 Baugruppentrager und Stromversorgungsmodul Bearbeiten nbsp Baugruppentrager Z 1013 50Die Computer sind aufgrund ihrer minimalistischen Hardwareausstattung lediglich fur die Bearbeitung einfachster Aufgaben einsetzbar Weitergehende Projekte und Anwendungen erfordern Aufrustungen und Erweiterungen Eine besondere Rolle spielt dabei der Baugruppentrager Z 1013 50 der vier Erweiterungsschachte nebst entsprechender Ansteuerungselektronik zur Verfugung stellt Einer dieser Schachte wird jedoch permanent vom Stromversorgungsmodul Z 1013 40 belegt denn das vom Hersteller fur den Z 1013 empfohlene Netzteil ist nicht fur den Betrieb zusatzlicher Baugruppen ausgelegt Alle Schachte des Baugruppentragers sind steckerkompatibel zu den Erweiterungen der Computer Z 9001 KC 85 1 und KC 87 wobei deren Module zur Verwendung haufig geringfugig modifiziert werden mussen Soll der Baugruppentrager mit dem Computer Z 1013 64 betrieben werden sind an beiden jeweils Anderungen vorzunehmen 19 Speichererweiterungen und zusatzliche Schnittstellen Bearbeiten Zur Aufrustung des Arbeitsspeichers empfiehlt der Hersteller den Einsatz von RAM Modulen der Rechner Z 9001 KC 85 1 und KC 87 Daneben existiert ein frei bestuckbares ROM Modul von Robotron auf dem bis zu vier EPROMs jeweils mit einer Speicherkapazitat von 1 2 oder 4 KB Platz finden 20 Bei beiden Erweiterungsmodulen muss der Adressbereich in dem sie jeweils eingeblendet werden sollen zuvor per DIP Schalter eingestellt werden Die Nachrustung von zusatzlichen Ansteuerungsmoglichkeiten erfolgt mit dem Modul Z 1013 30 das drei frei verwendbare Eingabe Ausgabeports und eine V 24 Schnittstelle zum Betrieb beispielsweise von Druckern bereitstellt 21 Neben den von Robotron vertriebenen Modulen existieren Losungen von Dritten die auch in grosserer Stuckzahl hergestellt wurden und haufig als Massenspeicherersatz in Form einer RAM Disk dienten Die am weitesten verbreitete Version stammt vom VEB Pracitronic und enthalt 256 KB Arbeitsspeicher wovon 64 KB als Hauptspeicher und 192 KB als umschaltbare Speicherbank dienen Mit entsprechend modifizierter Systemsoftware kamen solche RAM Disks haufig als Massenspeicherersatz zum Einsatz 22 Tastatur und Joystickanschluss Bearbeiten nbsp Eigenbautastatur aus Modellbahn TasternDas Flachbandkabel der im Bausatz enthaltenen Folienflachtastatur musste vom Anwender vor dem Ersteinsatz an die Computerplatine gelotet werden Die Tasten sind in 8 mal 4 Matrix alphabetisch angeordnet wobei die Folienschalter wenig sensitiv sind und zum Prellen neigen Ein effizientes Arbeiten ist nahezu unmoglich 23 Schon bald wurden durch viele Benutzer Alternativen gewunscht und auch entwickelt Als Standardlosung zum Anbinden komfortablerer Tastaturen mit QWERTZ Anordnung setzte sich der 1988 in der Zeitschrift MP Mikroprozessortechnik einem breiten Publikum vorgestellte Brosig Monitor mit Bauanleitung fur eine entsprechende Hardwareanbindung durch Neben zusatzlichen Dienstprogrammen und der Abwartskompatibilitat zur Systemsoftware von Robotron bietet der 4 KB umfassende Brosig Monitor zudem die Moglichkeit Joysticks benutzen zu konnen 24 Mit Hilfe einer separat erhaltlichen Zusatzbaugruppe konnen beim Z 1013 64 auch Tastaturen mit 58 Tasten wie sie mit den meisten DDR Burocomputern ausgeliefert wurden betrieben werden 25 Grafikbaugruppen Bearbeiten Der Verbesserung der grafischen Fahigkeiten wurden in Zeitschriften und Broschuren diverse Beitrage gewidmet Diese enthalten Anleitungen zum Bau verschiedener Erweiterungen unterschiedlichen Umfangs und auch Hinweise zum kauflichen Erwerb bereits vorgefertigter Losungen Das Spektrum reicht dabei von verbesserten Zeichensatzlosungen vom Computerclub Jena entwickelte Grafikkarte GDC mit 80 mal 25 Zeichen uber monochrome hochaufgeloste Pixelgrafik 256 mal 256 Losung KRT Grafik in Kleinstrechner TIPS 11 26 und 256 mal 192 Karte Spectrum Grafik in der Zeitschrift Practic 27 bis zu Vorschlagen von mehrfarbigen hochaufgelosten Varianten 384 mal 288 Karte VIS3 mit 16 Farben von der Akademie der Wissenschaften 28 Robotron selbst bot keine derartigen Aufrustungen an 29 Ubersicht der von Robotron produzierten Erweiterungen 30 Typenbezeichnung Bezeichnung Funktion Preis Jahr Z1013 50 Baugruppentrager Stellt vier zusatzliche Steckplatze bereit EVP 316 M 1988 Z1013 40 Stromversorgungsmodul Stromversorgung EVP 137 M 1988 Z1013 30 E A Modul Ein Ausgabesteuerung EVP 233 MZ1013 20 ROM Modul Festwertspeicher bis zu 4 EPROMs mit Software EVP 213 M1 40 690003 5 RAM Modul 16 KB Arbeitsspeicher EVP 618 M nbsp Z1013 40 nbsp Z1013 40 nbsp Z1013 30 nbsp Z1013 20 nbsp 1 40 690003 5Software BearbeitenBei der existierenden Software handelt es sich uberwiegend um Eigenentwicklungen aus der DDR Maschinennahe Portierungen von Programmen westlicher Z80 basierter Heimcomputersysteme waren aufgrund technischer Unterschiede in der Regel sehr aufwandig Am einfachsten gestaltete sich der Programmaustausch und die entsprechende Anpassung von Software mit den Rechnern der Reihe Z 9001 KC 85 1 und KC 87 Die Verbreitung von Software sowie der Austausch von Erfahrungen erfolgten vor allem durch private Kontakte sowie uber Zeitungsanzeigen auf Messen durch Abdruck von Programmen in Zeitschriften und durch Ausstrahlung im Rundfunk wie beispielsweise in der Horfunksendung Rem 31 Von staatlicher Seite wurde die Erstellung von Software beispielsweise uber die Gesellschaft fur Sport und Technik GST mit ihrer Sektion Computersport gefordert Haufig zahlte die GST auch zu den Ausrichtern von Treffen und Tagungen Beschrankungen der Weitergabe durch Urheberrechtsschutz oder Kopierschutzmechanismen existierten praktisch nicht Vielmehr wurde die kostenlose Weitergabe von Software Amateur Software gefordert und auf entsprechenden Tagungen bestatigt 32 Fur den Z 1013 wurden mehr als 500 Programme und Hardware Erweiterungen erarbeitet und publiziert 33 Systemprogramme Bearbeiten Zur Konfiguration der Computer Hardware zum Ansteuern der Kassettenschnittstelle sowie zum Eingeben und Auslesen von Speicheradressen dient das im Festwertspeicher der Gerate enthaltene Betriebssystem Monitorprogramm 2 02 bei Z 1013 01 Z 1013 12 und Z 1013 16 beziehungsweise Monitorprogramm A 2 bei Z 1013 64 Die Systemsoftware des Z 1013 64 ermoglicht den nachtraglichen Anschluss einer komfortableren Tastatur mit 58 Tasten im Gegensatz zu denen fruherer Z 1013 Modelle die maximal 32 Tasten umfassen 25 Neben Robotrons Monitorprogrammen existiert weitere Systemsoftware von Drittanbietern die der Benutzer mit Hilfe von EPROMs aufrusten kann Hierbei hervorzuheben ist insbesondere der 1987 vorgestellte und nachfolgend weitverbreitete Brosig Monitor der zur Systemsoftware von Robotron abwartskompatibel ist Neben nutzlichen Dienstprogrammen bietet der 4 KB umfassende Brosig Monitor unter anderem die Moglichkeit die Computermodelle Z 1013 01 und Z 1013 16 mit komfortableren Tastaturen und mit Joysticks zu betreiben 25 34 24 Bei Computermodellen die uber eine RAM Disk verfugen ist der Betrieb mit der CP M basierten Systemsoftware SCP moglich Damit werden einige Programme aus der umfangreichen SCP Bibliothek auch fur die Z 1013 Rechner zuganglich 32 Programmiersprachen und Anwendungen Bearbeiten Aufgrund der eingeschrankten Grafik und Tonerzeugungsmoglichkeiten wurden die Z 1013 Rechner hauptsachlich zum Programmieren und fur Anwendungen wie Textverarbeitung eingesetzt Daneben existieren einige Spiele die mit einfarbiger Grafik und ohne Tonuntermalung auskommen wie beispielsweise die Schachprogramme Chess Master und Cyrus Chess Zur Programmierung des Z 1013 stehen verschiedene Programmiersprachen und Hilfsmittel zur Verfugung Neben Assemblern Assembler 5 3 Scf Editor Assembler EDAS sind hohere Programmiersprachen wie die auf der Programmkassette M 0111 enthaltenen Tiny BASIC und Kleincomputer BASIC aber auch BASICODE Forth und Pascal verfugbar 32 Geratespezifische Literatur BearbeitenDer Bausatz wurde ab Werk mit einer umfangreichen gedruckten Dokumentation ausgeliefert Diese beschreibt einerseits detailliert Hardware und Monitorprogramm enthalt andererseits weitere Software in Form von Maschinencode und Basiclistings Spezielle Zeitschriften fur den Z 1013 oder DDR Kleincomputer im Allgemeinen gab es nicht Viele Zeitschriften wie beispielsweise Funkamateur Jugend Technik MP Mikroprozessortechnik und Practic veroffentlichten regelmassig Neuigkeiten Berichte Bastelanleitungen zum Selbstbau von Zusatzhardware oder die Auf und Umrustung der Rechner sowie Programme zum Abtippen Hannes Gutzer und Gerd Hutterer verfassten eine Broschure BASIC mit dem Z 1013 die der VEB Robotron Elektronik Riesa herausgab Auch nach der deutschen Wiedervereinigung wurde innerhalb der Anhangerschaft von DDR Rechentechnik der Interessenaustausch in Publikationen geringer Auflage und ab den spaten 1990er Jahren zudem in Internetforen weiter gepflegt bis hin zur Erstellung von entsprechenden Emulatoren 35 Emulation BearbeitenNach dem Ende der Heimcomputerara Anfang der 1990er Jahre und mit dem Aufkommen leistungsfahiger und erschwinglicher Rechentechnik Mitte der 1990er Jahre wurden von engagierten Enthusiasten verstarkt Programme zum Emulieren von Heimcomputern und deren Peripherie entwickelt Zum Spielen alter Klassiker verschiedener Heimcomputersysteme reicht mit Hilfe der Emulatoren ein einzelnes modernes System mit Datenabbildern Images der entsprechenden Heimcomputerprogramme Das Aufkommen der Emulatoren setzte damit unter anderem ein verstarktes Transferieren von sonst moglicherweise verlorengegangener Software auf moderne Speichermedien in Gang womit ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung digitaler Kultur geleistet wird 36 Zur Emulation der DDR Kleincomputer insbesondere auch des Z 1013 wurde das unter Windows und Linux lauffahige Emulatorpaket JKCEMU entwickelt 37 Rezeption BearbeitenZeitgenossisch Bearbeiten nbsp Aufgrund der grossen Beliebtheit existiert eine Vielzahl von Gehause Eigenbaulosungen hier in einem Amiga 500 GehauseVon den staatlich kontrollierten Zeitschriften wie beispielsweise Radio Fernsehen Elektronik und Funkamateur wurde das Erscheinen des Rechners begrusst Als hardwarenah preisgunstig und gut dokumentiertes System sei er bestens fur experimentelles Aneignen von Fahigkeiten auf dem Gebiet der angewandten Mikrorechnertechnik geeignet 38 39 Zugleich kritisierte man jedoch das anfanglich zum Z 9001 und KC 85 1 inkompatible BASIC Inkompatibilitaten der Kassettenrekorderansteuerung bei den unterschiedlich getakteten Varianten und vor allem die fur umfangreichere Texteingaben unbrauchbare Folienflachtastatur als die Schwachstelle des Z 1013 40 38 Insgesamt wurde der Z 1013 als brauchbares Gerat fur Elektronikamateure Anfanger und Fortgeschrittene Funkamateure sowie gesellschaftliche Bedarfstrager aus Lehre und Ausbildung eingestuft 39 Die Beliebtheit der Rechner in der Bevolkerung manifestierte sich in einer Vielzahl organisierter Computerclubs mit haufig stattfindenden lokalen Treffen bis hin zu gut frequentierten nationalen Tagungen die alljahrlich abgehalten wurden und beispielsweise zum Tauschen von Software Erfahrungen und dem Festlegen von Programmierstandards dienten 41 Retrospektiv Bearbeiten In jungerer Zeit werden die in der DDR entwickelten und produzierten Rechner darunter insbesondere Kleincomputer und Videospielautomaten wieder verstarkt in den Medien allen voran im Internet wahrgenommen und auch in speziellen Museen ausgestellt Dabei wird der Z 1013 als an westliche Einplatinencomputer angelehnte Eigenentwicklung charakterisiert obwohl es sich bei vielen elektronischen Einzelkomponenten wie etwa dem U880 Mikroprozessor um die Kopie des westlichen Z80 Mikroprozessors von Zilog handelt Im Gegensatz zu den DDR Kleincomputern aus Dresden und Muhlhausen war der Z 1013 in offener Bauart in verschiedenen Varianten als Konsumgut uber den gesamten Produktionszeitraum erhaltlich ohne jedoch den Bedarf decken zu konnen Die mit der geschichtlichen Aufarbeitung der Robotron Rechentechnik befasste Arbeitsgemeinschaft in den Technischen Sammlungen Dresden charakterisiert das Verbreitungsumfeld des Z 1013 wie folgt Dieser relativ preiswerte Mikrorechner Bausatz kam deshalb im Heimbereich aber auch in Computer Clubs und Arbeitsgemeinschaften und in wenigen Fallen in der Wirtschaft zum Einsatz Er eignete sich besonders zum unmittelbaren kennen lernen der internen Funktionen von Mikrorechentechnik zum Erlernen des Programmierens zum Aufbau eigener Computer fur kreative Hobbyanwendungen und zu zahlreichen Hard und Software Verbesserungen bzw Erweiterungen Klaus Dieter Weise Erzeugnislinie Heimcomputer Kleincomputer und Bildungscomputer des VEB Kombinat Robotron 42 Auch wenn der Bausatz in der DDR sehr beliebt war betrug der technologische Ruckstand der Computer gegenuber den Produkten westlicher Industrielander zum Zeitpunkt ihres Erscheinens stets etwa drei bis funf Jahre als die Produktion des Z 1013 in der DDR aufgenommen wurde waren im westlichen Ausland bereits wesentlich leistungsfahigere Systeme fur Privathaushalte erhaltlich 9 43 Nach der Wende entwickelte sich wegen Nachfrageruckgangs ein Uberangebot trotz erheblicher Verkaufspreisreduzierung 1989 und 1990 Eine Fortsetzung der Produktion des Z 1013 war 1990 in Anbetracht des erwarteten Angebotes anderer westlicher Konkurrenzprodukte nicht mehr rentabel woraufhin die Produktion des Z 1013 Mitte 1990 eingestellt und die sich im Lager befindlichen Restgerate der Verschrottung zugefuhrt wurden 35 Literatur BearbeitenKlaus Dieter Weise Erzeugnislinie Heimcomputer Kleincomputer und Bildungscomputer des VEB Kombinat Robotron UAG Historie Robotron der Arbeitsgruppe Rechentechnik in den Technischen Sammlungen Dresden Dresden 2005 PDF 590 KB Weblinks BearbeitenVolker Pohlers Webseite zum Z 1013 mit vielen Fotos technischen Details und Programmen Ulrich Zanders Webseite zum Z 1013 mit vielen Informationen Schaltplanen und modernen Erweiterungen Literaturverzeichnis zum Z 1013 JKCEMU Ein Emulator fur aktuelle Windows und Linux Systeme Webseite des Fordervereins fur die Technischen Sammlungen der Stadt Dresden e V Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten a b c Mikrorechnerbausatz Z 1013 Practic Heft 2 1987 S 54 a b Weise S 48 f Peter Salomon Die Geschichte der Mikroelektronik Halbleiterindustrie in der DDR Funkverlag Bernhard Hein e K 2003 ISBN 3 936124 31 0 S 75 a b Weise S 49 Weise S 28 f a b c Weise S 50 f a b c d Weise S 51 Peter Salomon Die Geschichte der Mikroelektronik Halbleiterindustrie in der DDR Funkverlag Bernhard Hein e K 2003 ISBN 3 936124 31 0 S 95 f a b Weise Weise S 13 Volker Urban Retrocomputing auf FPGA Abgerufen am 12 Februar 2014 Weise S 8 Weise S 46 Volker Pohlers Homecomputer DDR Entwicklungsunterlagen Abgerufen am 8 Februar 2014 VEB Robotron Riesa Benutzerhandbuch Technische Daten Abgerufen am 25 Oktober 2016 PDF 348 kB Dietmar Schwitalla Eberhard Muller Mikrorechnerbausatz Z1013 Kleinstrechner TIPS 7 VEB Fachbuchverlag Leipzig 1987 S 12 20 15 Manfred Kramer Praktische Mikrocomputer Technik Militarverlag der DDR 2 Auflage 1988 ISBN 3 327 00361 0 S 116 f Manfred Kramer Klaus Thielecke Der Sprung zum PC Floppy Laufwerk und hochauflosende Grafik am Z1013 1 Funkamateur Heft 7 1990 Brandenburgisches Verlagshaus S 325 326 und Manfred Kramer Klaus Thielecke Der Sprung zum PC Floppy Laufwerk und hochauflosende Grafik am Z1013 2 Funkamateur Heft 8 1990 Brandenburgisches Verlagshaus S 381 ff Dirk Ambras Commodore Floppy 1541 II fur den Z 1013 Funkamateur Heft 6 1992 S 319 Holger Krull Baugruppentrager Z1013 50 Abgerufen am 1 Marz 2014 Erweiterungsbaugruppen fur den Z 1013 ROM Modul Practic Heft 4 1987 S 160 Holger Krull E A Modul Z1013 30 Abgerufen am 1 Marz 2014 Volker Pohlers Homecomputer DDR RAM Floppy Abgerufen am 1 Marz 2014 Robotrontechnik de Ausbaumoglichkeiten Der Weg zum Zuper 1013 Abgerufen am 1 Marz 2014 Andreas Kohler Komfortable Z 1013 Tastatur Kleinstrechner TIPS 9 VEB Fachbuchverlag Leipzig 1988 S 53 61 a b Rainer Brosig Z 1013 Tastatur mit Raffinessen Mikroprozessortechnik Heft 7 1988 S 215 218 a b c Holger Krull Anschluss einer Tastatur mit 58 Tasten Abgerufen am 1 Marz 2014 Klaus Robenack Jork Hobohm Grafikbaugruppe fur den Mikrorechnerbausatz Z1013 Kleinstrechner Tips 11 VEB Fachbuchverlag Leipzig 1989 S 38 39 Andrea und Ulf Kindermann Vollgrafik mit dem Z1013 Practic Heft 2 1988 S 87 90 Wilfried Quednow Videosteuerung VIS 3 mit GDC U82720D Teil 1 MP Mikroprozessortechnik VEB Verlag Technik Heft 3 1988 S 66 68 Volker Pohlers Homecomputer DDR Vollgrafik Abgerufen am 8 Februar 2014 Ulrich Zander Mikrorechnerbausatz Z1013 Module und Baugruppen Abgerufen am 25 Oktober 2016 Sebastian Sponsel 2012 06 18 Die goldene Ara der Heim Computer Kultcomputer der 1980er Die Konkurrenten des C64 Robotron KC87 Der DDR Rechner Commodore 64 Ein Kult Computer wird 30 C64 Story 8 Bit Konkurrenten Chip Sonderheft Munchen CHIP Communications GmbH pp 20 24 24 4 398283 009954 01 a b c Volker Pohlers Homecomputer DDR Informationen Abgerufen am 1 Marz 2014 Weise S 53 M Drechsel Z1013 als RAM Maschine Funkamateur Heft 6 1990 S 276 a b Weise S 55 Andreas Lange Was Archive Museen und Bibliotheken von Gamern lernen konnen und umgekehrt Abgerufen am 23 Februar 2014 Jens Muller JKCEMU Kleincomputer Emulator Abgerufen am 3 Marz 2014 a b Radio Fernsehen Elektronik 1986 Heft 10 S 622 a b Funkamateur Heft 12 1984 S 612 613 MP Mikroprozessortechnik VEB Verlag Technik Heft 4 1988 S 128 Volker Pohlers Homecomputer DDR Tagungen Abgerufen am 1 Marz 2014 Weise S 11 Peter Salomon Die Geschichte der Mikroelektronik Halbleiterindustrie in der DDR Funkverlag Bernhard Hein e K 2003 ISBN 3 936124 31 0 S 96 nbsp Dieser Artikel wurde am 25 November 2016 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 45 44 min 20 MB Text der gesprochenen Version 20 Marz 2022 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robotron Z 1013 amp oldid 236837007