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Der Amiga 500 war der meistverkaufte Amiga Computer von Commodore Er wurde im Marz 1987 auf der CeBit zusammen mit dem Amiga 2000 vorgestellt und besitzt ahnliche Leistungsdaten wie dieser Zielgruppe fur den Rechner waren vor allem Privatanwender mit kleinerem Geldbeutel 4 5 Amiga 500Hersteller Commodore InternationalTyp HeimcomputerVeroffentlichung 1987Produktionsende 1991Neupreis 1 100 1 200 DM 1 2 3 Prozessor Motorola 68000 7 15909 MHz NTSC 7 09379 MHz PAL Arbeitsspeicher 512 KB 10 8 MB maximum ohne Turbokarte Grafik max 640 256 Pixel PAL max 640 200 Pixel NTSC max 8 Sprites6 Bit Farbtiefe 12 bit FarbpaletteSound 4 8 Bit PCM KanaleDatentrager 880 KB DiskettenlaufwerkBetriebssystem AmigaOS 1 2 1987 AmigaOS 1 3 ab 1988 Vorganger Amiga 1000Nachfolger Amiga 500 PlusZulasten der Aufrustbarkeit wurde auf ein Desktop bzw Towergehause verzichtet und stattdessen ein Design gewahlt das dem des Commodore 128 ahnelte Der Amiga 500 war mehr noch als der Amiga 2000 zu seiner Zeit besonders als Spielecomputer beliebt da Bild und Tonqualitat dem damals ublichen PC deutlich uberlegen waren Marktpolitisch war der Amiga 500 vor allem als Antwort auf den erfolgreichen Konkurrenten Atari ST konzipiert In der Praxis erfullte der Amiga 500 die ihm zugedachte Rolle und hangte den Atari ST im Wettbewerb deutlich ab 6 7 Allerdings verschob er das allgemeine Image der Amiga Modellreihe weiter deutlich in Richtung eines Spielcomputers Inhaltsverzeichnis 1 Technische Details 1 1 Prozessor 1 2 Betriebssystem 1 3 Grafik 1 4 Ton 1 5 Schnittstellen 1 5 1 Stromversorgung 1 5 2 Serieller Anschluss 1 5 3 Parallelanschluss 1 5 4 RGB Video Anschluss 1 5 5 Diskettenanschluss 1 5 6 Audio 1 5 7 Joystick Anschlusse 1 5 8 Erweiterungsanschluss 1 6 Erweiterungen 1 6 1 Arbeitsspeicher 1 6 2 Massenspeicher 1 6 3 Turbokarten 1 6 4 Sonstiges 2 Amiga 500 Plus 3 Vorganger und Nachfolger 4 Sonderserien 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseTechnische Details Bearbeiten nbsp Amiga 500 von 1987 nbsp Amiga 500 im Stefanie Tucking DesignProzessor Bearbeiten Der Amiga 500 besitzt eine mit 7 09 MHz PAL Variante bzw 7 16 MHz NTSC Variante getaktete Motorola 68000 CPU und 512 KB Arbeitsspeicher Dieser kann mittels zweier Erweiterungs Slots um 512 KB und 8 MB ausgebaut werden so dass maximal 9 MB Speicher zur Verfugung stehen 8 Betriebssystem Bearbeiten In den Jahren 1987 und 1988 wurde der Amiga 500 mit dem Amiga Betriebssystem AmigaOS 1 2 Kickstart ausgeliefert ab 1988 wurde dieses durch die verbesserte und leicht umfangreichere Version 1 3 abgelost Grafik Bearbeiten Der Amiga 500 verfugt uber eine fur seine Zeit hervorragende Grafikqualitat mit einer Palette von 4096 Farben Der fur die Grafikerzeugung zustandige Chip namens DENISE ist Bestandteil des Amiga Chipsets Ton Bearbeiten Der Amiga 500 verfugt uber eine Stereo Tonausgabe die pro Stereo Kanal uber 2 8 Bit PCM Kanale realisiert ist Der fur die Tonerzeugung zustandige Chip namens PAULA ist Bestandteil des Amiga Chipsets Schnittstellen Bearbeiten Der fur die IO Ports zustandige CIA Chip wurde von MOS Technology einer Tochterfirma von Commodore entwickelt und hergestellt 9 Stromversorgung Bearbeiten Der Amiga 500 wird uber eine 5 polige Buchse mit einem externen Netzteil mit Spannung versorgt Wie beim Amiga 1200 muss an den Amiga 500 ein spezielles mit eigenem Netzschalter versehenes Netzteil angeschlossen werden da der Amiga 500 keinen Netzschalter hat Serieller Anschluss Bearbeiten Uber den 25 poligen Sub D Stecker wird ein RS232 Interface zur Verfugung gestellt zusatzlich sind 2 Pins fur Ein und Ausgabe von Audiosignalen vorhanden Parallelanschluss Bearbeiten Uber eine 24 polige Sub D Buchse wird eine parallele Schnittstelle zu Verfugung gestellt Im Gegensatz zum Vorganger A1000 entspricht sie der gangigen Norm IEEE 1284 10 RGB Video Anschluss Bearbeiten Uber den 23 poligen Sub D Stecker des Amiga 500 wird ein RGB Video Signal in analoger Form ubertragen Fur die Synchronisation mit dem Monitor konnen entweder Sync on Composite oder zwei separate Signale fur vertikale und horizontale Synchronisation verwendet werden Zusatzlich ist es moglich eine externe Frequenz uber diesen Anschluss einzuspeisen Zum Anschluss an ein Fernsehgerat bot Commodore den A520 Adapter an Composite VideoUber den Cinch Stecker wird ein BAS Signal ubertragen das ein monochromes Bild darstellt 9 Diskettenanschluss Bearbeiten An dieser 23 poligen Sub D Buchse lassen sich bis zu drei externe Diskettenlaufwerke anschliessen Audio Bearbeiten Uber die beiden Cinch Buchsen wird ein Stereosignal ubertragen Joystick Anschlusse Bearbeiten Uber diese zwei 9 poligen Sub D Stecker konnen Joysticks eine Maus oder ein Lichtgriffel angeschlossen werden Erweiterungsanschluss Bearbeiten Auf der linken Seite befindet sich hinter einer Plastikklappe ein Zorro Platinenstecker seine 86 Kontakte sind direkt mit den Daten und Adressleitungen des Prozessors verbunden Uber den retronym auch Zorro I genannten Bus lassen sich verschiedene Erweiterungen wie eine Festplatte anstecken Erweiterungen Bearbeiten Arbeitsspeicher Bearbeiten Zu den vorhandenen 512K Chip Mem konnte der A500 sowohl uber den internen Erweiterungsslot als auch uber den externen Expansionsport an der linken Seite auf bis zu 10 8 MB RAM aufgerustet werden Die klassische 512K Erweiterung A501 von Commodore enthielt auf der Platine auch noch eine batteriegepufferte Echtzeituhr 11 Die Vergrosserung des Chip Rams war im A500 nur durch gleichzeitigen Tausch des Adressgenerator Chips Agnus auf die ECS Version moglich erst dieser konnte uberhaupt mehr als 512K Chip Mem adressieren 8 Massenspeicher Bearbeiten Der Betrieb des A500 erfolgt ursprunglich nur uber das Diskettenlaufwerk er verfugt uber keine eingebaute Festplatte und auch keinen Controller dafur Es gibt allerdings Anschlussmoglichkeiten wie bspw den linken Expansionsport der fur externe Festplatten genutzt werden kann solche Erweiterungen gab es sowohl von Commodore z B den A570 12 als auch von Drittanbietern Selbst heute noch wird fleissig an solchen Erweiterungen gebastelt So gibt es USB Laufwerke und sogar neue WLAN Losungen um auf Medien Server auf welchen quasi die ganze Amiga Software Bibliothek gesichert ist zuzugreifen und die somit als externes Laufwerk fungieren Turbokarten Bearbeiten Um die Rechenleistung des A500 zu erhohen konnte man eine Turbokarte also einen schnelleren Prozessor auf einer eigenen Platine einbauen Dies funktionierte entweder uber den linken Expansionsport in einem externen Gehause wie z B die Apollo 520 von der ACT Elektronik Vertrieb GmbH 13 mit einem 25MHz 68020 Alternativ gab es auch Turbokarten die im Gehause des Amiga in den Sockel des ursprunglichen Prozessors gesetzt wurden z B die Blizzard Turbo von phase5 14 mit einem 14MHz 68000 Sonstiges Bearbeiten Fur den linken Erweiterungsport gab es noch Module wie z B das Action Replay 15 mit denen es moglich war den Computer im laufenden Betrieb anzuhalten und Screenshots zu speichern oder mit einem Maschinensprachmonitor im Speicher zu arbeiten Amiga 500 Plus BearbeitenAb 1991 gab es mit dem Amiga 500 Plus eine neue Variante des Amiga 500 Er ist mit doppelt so viel Arbeitsspeicher 1 MByte und mit dem neuen Enhanced Chip Set ECS statt dem Original Chip Set OCS ausgestattet welches erstmals VGA Monitore ansteuern konnte 16 Der Amiga 500 Plus wurde von Beginn an mit Kickstart Version 2 04 ausgeliefert Dieses Betriebssystem war zwar technisch ein grosser Schritt nach vorne hatte aber den Nachteil dass viele bisherige Programme nicht mehr funktionierten wenn bzw weil sie direkt das API missachtend auf Kickstart Routinen zugriffen deren Struktur sich nun geandert hatte Betroffen waren hier insbesondere Spiele Sehr bald kamen deshalb Hardware Erweiterungen auf den Markt die es erlaubten zwischen Kickstart 1 3 und 2 0 zu wechseln 17 Daruber hinaus entwickelte die Amiga Szene Bootdisketten wie Relokick welche z B Kickstart 1 3 in einem Amiga 500 Plus starteten um die Kompatibilitat zu verbessern Vorganger und Nachfolger BearbeitenDer Amiga 500 ist der Nachfolger des Amiga 1000 des ersten Modells der Amiga Reihe Nachfolger des Amiga 500 Plus war der Amiga 600 der 1992 erschien 2022 wurde eine Neuauflage des Amiga 500 als Miniversion von Retro Games Ltd veroffentlicht Diese verfugt uber eine klassische Amiga Maus mit USB Anschluss sowie ein Gamepad Tastatur und Diskettenlaufwerk sind rudimentar Anders als bei den Vorgangermodellen ist dieser nur fur Spiele vorgesehen Sonderserien BearbeitenDer Amiga 500 gilt als Urahn aller Case Moddings Er wurde von Commodore in zwei Designs Ball Design siehe Bild und Leoparden Design als limitierte Version 10 000 Stuck vertrieben fur die die Fernsehmoderatorin Stefanie Tucking als Namensgeberin gewonnen wurde Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Amiga 500 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Weitere Details zum Amiga 500 und Bilder HOL database of amigagames englisch Amiga Music Preservation Amiga Musik Amiga Future Letztes eigenstandiges Magazin fur Amiga Amiga 500 im Stefanie Tucking DesignEinzelnachweise Bearbeiten cbmmuseum Amiga 500 classiccomputer de Commodore Amiga 500 In Osterreich hat der Amiga 500 laut Rechnung vom 24 Juni 1987 9 491 oS gekostet was rund 1 350 Deutsche Mark entspricht Commodore Amiga Sales Figures Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 27 September 2018 abgerufen am 20 April 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www amigahistory plus com CCOM Amiga 500 Testbericht Amiga 500 Amiga Magazin Cebit 1987 Abgerufen am 20 April 2020 Wie der Amiga 500 einst das Weihnachtsgeschaft aufmischte derStandard de Abgerufen am 20 April 2020 osterreichisches Deutsch Commodore Amiga Sales Figures 24 Mai 2009 archiviert vom Original am 24 Mai 2009 abgerufen am 20 April 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www amigau com a b Amiga Hardware Database Amiga 500 Abgerufen am 20 April 2020 a b Testbericht Amiga 500 Amiga Magazin Cebit 1987 In Amiga Magazin Cebit 1987 Abgerufen am 24 Juli 2019 CCOM Amiga 500 Testbericht Amiga 500 Amiga Magazin Cebit 1987 Abgerufen am 5 Marz 2020 A501 Commodore Abgerufen am 5 Marz 2020 A570 Commodore Abgerufen am 5 Marz 2020 Apollo 520 ACT Elektronik Vertriebs GmbH Abgerufen am 5 Marz 2020 Blizzard Turbo Phase 5 Abgerufen am 5 Marz 2020 Action Replay A500 Version Datel Abgerufen am 5 Marz 2020 CCOM Amiga 500 Abgerufen am 20 April 2020 CCOM Amiga 500 Testbericht Amiga 500 Plus Amiga Magazin 11 1991 Abgerufen am 20 April 2020 V DCommodore ProduktubersichtPET CBM KIM 1 PET 2001 CBM 3000 CBM 4000 CBM 8000 CBM 8032 MMF 9000 nbsp CBM II CBM 500 CBM 600 CBM 700 CBM 900 Heimcomputer VC 10 VC 20 C64 SX GS 264 Reihe C16 C116 Plus 4 C128 C65 Amiga 1000 Sidecar 500 500 Plus 2000 CDTV 600 3000 T UX 1200 4000 CD IBM kompatibel PC 1 PC 10 bis PC 70 x86LT A1060Peripherie Laufwerke Datasette CBM Diskettenlaufwerke VC15xx VC1540 41 VC1551 VC1570 71 VC1581 SFD100x SFD1001 SFD1002 CBM 2020 bis 8250 CBM 4040 A570 A590 A3070Drucker MPS Serie MPS 801 MPS 802 MPS 803 MPS 1000 MPS 1270 MPS 1500 C MPS 1550 C VC1520 CBM 8000 Serie CBM 4022 CBM 4023Sonstige Hardware CBM Bus Zorro Bus Uhrenport WOM RAM Expansion Unit Turbokarte Mause Commodore 1350 1351 Monochrom und Farb Monitore 1701 1702 1703 1801 1802 1081 1084 1084S 1085 1901 1942 Lautsprecher A10 Mehrfachbenutzersysteme MBS Historische Hardware Schreib und Tischrechenmaschinen LED Uhren 2000K 3000H ChessmateChips MOS Technology 6502 6510 VIC VIC II TED VDC SID PIA VIA RIOT TPI CIA ACIA Agnus Blitter Copper Paula EHB Modus HAM ModusChipsatze OCS ECS AGA AAA Chip RAM und Fast RAMSoftware Commodore BASIC Commodore Basic V2 Kernal CBM ASCII PETSCII GEOS Commodore DOS AmigaOS Kickstart Workbench ARexx AmigaGuide AMIX Spielkonsole nur Prototyp Normdaten Sachbegriff GND 4191667 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amiga 500 amp oldid 236687859