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Die HK XM29 ist eine im Rahmen des Small Arms Master Plan SAMP von Heckler amp Koch ATK und Brashear LP entwickelte Handfeuerwaffe die die zukunftige Ordonnanzwaffe der US Army hatte werden sollen Da das Waffensystem im Small Arms Master Plan als Objective Individual Combat Weapon OICW dt Zielsetzung personliche Gefechtswaffe bezeichnet wird wird die XM29 als Resultat des OICW Programms ublicherweise auch als OICW bezeichnet Die Entwicklung des HK XM29 wurde in drei Teilprojekte aufgespalten die im Laufe der Jahre alle eingestellt wurden zuletzt das XM25 CDTE 1 XM29 OICWAllgemeine InformationMilitarische Bezeichnung XM29Entwickler Hersteller Heckler amp KochWaffenkategorie OICWAusstattungGesamtlange 860 mmGesamthohe ohne Magazin 209 mmGesamtbreite uber 50 mmGewicht ungeladen FCS 2 06 kgHE 3 36 kgKE 2 0 kgGesamt 7 42 kgTechnische DatenKaliber 5 56 45 mm 20 28 mmMogliche Magazinfullungen 6 Granaten 30 PatronenMunitionszufuhr Kurvenmagazin KastenmagazinKadenz 750 Schuss minFeuerarten Einzelschuss 2 FeuerstossDrall rechtsVisier 3 6 Fach ZF IR LEMVerschluss DrehkopfverschlussLadeprinzip GasdruckladerListen zum Thema Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Technik 2 1 Ballistikcomputer 2 2 Kinetischer Teil 2 3 Granatwaffe 3 Einbettung 3 1 Ubungen 3 2 In der Truppe 4 Weblinks 5 QuellenGeschichte BearbeitenBereits Ende der 1980er Jahre kamen die US Streitkrafte zu dem Schluss dass die Entwicklung von Schusswaffen mit herkommlichen Projektilen die ihre Energie aus der Masse und der Geschwindigkeit des Geschosses beziehen ihren Zenit erreicht hatte Das neue Konzept sollte daher als Hauptkampfmittel auf luftzundenden Granaten basieren deren Effektivitat aus der Explosion und der Splitterwirkung des Geschosses resultiert und deren Kampfkraft somit nicht mit der Entfernung abnimmt Ausserdem eroffnen sich dadurch weitere Moglichkeiten etwa die Bekampfung von Gegnern hinter Deckungen oder in Gebauden 2 Es wurde eine Kampfentfernung von 1000 m gefordert daneben komplette Nachtkampffahigkeit geringes Gewicht gute Ergonomie und die Verwendung modernster Computertechnik und kabelloser Datenubertragung sowie die Moglichkeit sowohl Granaten als auch herkommliche Munition verschiessen zu konnen 3 Phase 1 der Studie begann im Dezember 1994 Dabei sollte ein Advanced Technology Demonstrator ATD gebaut werden um die Realisierbarkeit eines solchen Waffenkonzeptes zu prufen Die Waffe damals noch als Selectable Assault Battle Rifle SABR bezeichnet sollte in das Land Warrior System integriert werden Mit der Realisierung wurden zwei Firmenkonsortien beauftragt welche jeweils 95 Mio US Dollar und 48 Monate Zeit bekamen ihre Konzepte zu verwirklichen In der Phase 2 begann das detaillierte System Design und die Demonstration von Subsystemen sie wurde im Februar 1996 mit der Demonstration kritischer Technologien bei Munition Feuerleitung und der Waffe selbst abgeschlossen Hier kristallisierten sich schon die unterschiedlichen Ansatze der beiden Firmengruppen heraus In Phase 3 die zwischen Januar 1997 und 1998 stattfand wurden beide Konzepte getestet Beide Waffen demonstrierten die Fahigkeit Ziele in bis zu 1000 Metern Entfernung zu bekampfen Die Losungsansatze der beteiligten Firmenkonsortien waren 4 ATK HK Brashear LP Ihre Waffe war grosser und sperrig da sie ursprunglich beide Laufe nebeneinander setzte und auf eine Bullpup Bauweise verzichtete Der kinetische Part hatte ein Stangenmagazin vor dem Abzug die 20 mm Granaten wurden aus einer Revolvertrommel daneben abgefeuert Der Ballistikcomputer der Waffe verfugte uber ein integriertes Warmebildgerat mit steuerbarem Laser die intelligente Bildverarbeitung markierte die Ziele Die Granaten mit Zylinderhulsen besassen eine Zundeinheit in der Mitte und zwei kleine Gefechtskopfe aus Stahl vorne und hinten AAI FN Raytheon Ihre Waffe war kleiner und kompakter und mit 5 45 kg Leergewicht vergleichsweise leicht Der kinetische Part ein M4 und die Granatwaffe steckten in einem Gehause wobei die Granatwaffe als Bullpup uber und hinter dem Sturmgewehr angebracht war Der Ballistikcomputer der Waffe verfugte fur den Nachtkampf nicht uber ein integriertes Warmebildgerat dieses musste separat aufgesetzt werden aber ebenfalls uber einen steuerbaren Laser die intelligente Bildverarbeitung markierte die Ziele Die 20 mm Granaten wurden durch ein Hochdruck Niederdrucksystem angetrieben und aus einem Ruckstosslader verschossen Die Zundeinheit war im Heck der Granate untergebracht der vordere Gefechtskopf bestand aus einer Wolframlegierung 5 nbsp Entwicklungsschema der HK XM29Beide Hersteller HK und FN traten zur etwa gleichen Zeit auch um den Auftrag fur eine Objective Personal Defence Weapon OPDW gegeneinander an Das Joint Service Small Arms Programm entschied sich im April 1998 fur den Entwurf von Heckler amp Koch Brashear und ATK zum einen wegen der hoheren Leistungsfahigkeit in Bezug auf Reichweite und Prazision zum anderen weil der Entwurf uber ein integriertes Warmebildgerat verfugte ATK erhielt fur den Bau von sieben Prototypen und 4700 Schuss 20 mm Munition 8 5 Millionen Dollar um die Phase 4 und 5 des Projektes zu erreichen Am 4 August 2000 erhielt die Firmengruppe weitere 6 946 Mio US Dollar um mit der Vorserienproduktion zu beginnen Die nun als XM29 bezeichnete Waffe wurde 2002 in der amerikanischen Infanterieschule in Fort Benning gezeigt 4 Die Waffe hatte sich bis dahin stark verandert und war dem Modell von FN Raytheon und AAI sehr ahnlich geworden Das ursprungliche Konzept ein Trommelmagazin fur die Granatwaffe zu verwenden wurde Ende 1995 fallen gelassen obwohl auch ein schussfertiges Modell mit Trommelmagazin gefertigt wurde Nach dem Gewinn der Ausschreibung Anfang 1998 stand eine Gewichtsreduzierung im Vordergrund wobei der Ballistikcomputer abspecken musste und die Laufe von Sturmgewehr und Granatwaffe gekurzt wurden Da letztlich das Zielgewicht von maximal 6 35 kg fur eine geladene Waffe nicht erreicht werden konnte und der Bedarfstrager Zweifel an der Effektivitat der XM1018 Granate anmeldete wurde das OICW Programm 2004 in drei Teile aufgeteilt OICW Increment I sollte ein modernes Sturmgewehr in die Truppe einfuhren HK XM8 und OICW Increment II sollte einen Airburst Granatwerfer hervorbringen HK XM25 Die Zusammenfuhrung beider Komponenten sollte dann als OICW Increment III erfolgen welche perspektivisch als Integrated Air Burst Weapon bezeichnet wird 2 In der zukunftigen Finanzplanung taucht das integrierte System jedoch nicht mehr auf Technik BearbeitenBallistikcomputer Bearbeiten nbsp TA FCS mit den vier DrehschalternDer Ballistikcomputer welcher nur als Target Acquisition Fire Control System TA FCS bezeichnet wurde und keine XM Nummer erhielt war die mit Abstand teuerste Komponente des Systems 6 Die Zieleinrichtung die sowohl fur die 20 mm Granaten als auch den kinetischen Part weltweit einzigartig ist ist mit einem leistungsfahigen Computerprozessor ausgestattet Das von Contraves Brashear Systems heute L 3 Communications hergestellte System besitzt die Fahigkeit bewegte und unbewegte Ziele bei Tag und Nacht zu erkennen Die integrierte Video und Infrarotkamera sieht bewegte Ziele und markiert diese mit einem Rechteck das sich mit dem Ziel bewegt Wenn das Ziel anhalt sich hinlegt oder verschwindet zum Beispiel hinter einem Hindernis bleibt das Rechteck auf der zuletzt bekannten Position stehen 7 Es gibt verschiedene durchschaltbare Sichtmodi des Feuerleitcomputers die dem Soldaten einen Rotpunkt variabler Helligkeit als Absehen bieten Dieser Punkt ist gleichzeitig der normale Zielpunkt des eingebauten Laserentfernungsmessers Tagsuber werden die Ziele uber ein 3 fach optisches Zielfernrohr mit 11 Sichtwinkel erfasst DAY Als fail safe Modus steht dieses Sichtfeld ebenfalls zur Verfugung wenn die Batterie leer ist allerdings ohne Ballistikberechnung und Zielerkennung OFF Der Nachtsichtkanal NIGHT besitzt alle Moglichkeiten der Tagsicht stellt aber ein Infrarotbild im Frequenzbereich von 8 14 µm zur Verfugung um die Warmestrahlung von Menschen oder anderen Objekten sichtbar zu machen 8 Der Ausgang des Videosignals des Feuerleitcomputers kann auch in das Helmdisplay des Soldaten eingeblendet werden TV Dies erlaubt dem Schutzen das Gewehr uber oder neben eine Deckung zu halten zu zielen und zu schiessen ohne dabei selbst getroffen zu werden Der MAG Modus aktiviert eine interne CCD Kamera mit 2 fachem Pixelzoom um die effektive Vergrosserung auf 6 fach zu erhohen Vier Drehschalter die an der linken Seite des Ballistikcomputers eingebaut sind ermoglichen es die Optionen der Waffe zu verandern Von vorne nach hinten 7 Channel Sichtkanal OFF DAY TV NIGHT FUZE Granatzunder BURSTING PD PDD WINDOW MAG elektronische 2 fach Vergrosserung OFF ON Helligkeit der Rotpunktes BRIGHT DIM nbsp Zielen mit Videovisier um BaumZur Errechnung einer Feuerleitlosung wird die Entfernung zum Ziel mit einem Laserentfernungsmesser bestimmt dessen Strahl vom Computer geschwenkt werden kann Dabei handelt es sich um einen Erbiumlaser mit einem sehr dunnem Strahl der in einem Millisekunden Puls ausgesendet wird Dazu wird der Rotpunkt in der Mitte des Visiers auf das Ziel gerichtet und die gelbe LEM Taste vor dem Abzugsschacht mit dem gestreckten Abzugsfinger gedruckt Um das Wackeln des Schutzen zu kompensieren wird der Laser von TA FCS exakt auf das entdeckte Ziel geschwenkt und mehrere Laserpulse ausgesendet Ein Algorithmus schatzt dann auf Basis einer Modalanalyse die wahre Entfernung zum Ziel Ein weiterer Algorithmus berechnet und korrigiert mit Hilfe der Entfernung des Ziels dem Elevations und Verkantungswinkel der Waffe der Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit dem Detonationsmodus und der Flugbahn der Granaten den Vorhaltepunkt in weniger als 100 Millisekunden Nach erfolgter Kalkulation wandert der Vorhaltepunkt automatisch in die korrekte Position auf dem Display um wenn er vom Schutzen auf das anvisierte Ziel gerichtet wird eine hohe Trefferquote beim ersten Schuss zu garantieren Der Laser bleibt automatisch auf das Ziel gerichtet und die Entfernung wird permanent gemessen selbst wenn sich das Ziel oder der Schutze bewegt Der kompensierte Zielpunkt wird in Echtzeit errechnet und eingeblendet Es konnen bis zu vier Ziele gleichzeitig vom System verfolgt werden aber nur von jeweils einem die Entfernung gemessen werden Wenn der Abzug betatigt wird ubertragt das TA FCS die notwendigen Informationen an die 20 mm Granaten 7 Der Benutzer kann die Informationen die er dem Zielcomputer gibt und von ihm bekommt mit Tasten und Schaltern fur seine Wunsche anpassen Drei Tasten fur den Zeigefinger befinden sich zwischen Magazinschacht und Abzug Die Oberste gelbe aktiviert den Laserentfernungsmesser darunter befindet sich eine und darunter eine Taste Diese beiden Tasten ermoglichen es dem Schutzen die vom Laserentfernungsmesser gemessene Entfernung in 1 Meter Schritten zu verandern oder im Menu Einstellungen zu verandern Die Menu Taste befindet sich am hinteren Ende des Zielcomputers links unten neben dem Okular des Schutzen um das Computermenu aufzurufen und personliche Einstellungen vorzunehmen 7 TRACKER Jedes mogliche Ziel kann im Absehen mit einem eingeblendeten Rechteck versehen werden RANGE DISPLAY Entfernungsdaten werden mit oder ohne manuelle Veranderung im Absehen angezeigt COMPASS DATA Kompassdaten Sud 180 werden im Absehen ein oder ausgeblendet AMMO SELECT Munitionswahl TP HEAB HEDP Zusatzliche Fahigkeiten beinhalten Selbstdiagnose Einschiessen und Kompasskalibrierung Das Critical Design Review wurde Mitte 2003 abgeschlossen Der ungekuhlte Infrarotsensor mit einem Pixelpitch von 25 µm und die anderen Bauteile konnten zu einem hochintegrierten Paket zusammengefasst werden das sowohl die Gewichts als auch die Laufzeitvorgaben erreichen konnte Das Systemgewicht inklusive Lithium Ionen Akkumulator konnte von ungefahr 2 kg auf 1 2 kg reduziert werden Die Laufzeit mit einer Akkuladung betrug uber 15 Stunden Zusatzlich konnte die Reichweite des Laserentfernungsmessers auf das Doppelte der Vorgabe vergrossert werden auf etwa 2000 m 7 9 Kinetischer Teil Bearbeiten nbsp XM29 mit abgetrenntem KE Part das TA FCS hat hier nur drei DrehschalterDie Nahkampfwaffe bildet ein unter der Granatwaffe montiertes vom G36K abgeleitetes kompaktes Sturmgewehr mit einer Lauflange von 240 mm und einem 30 Schuss Magazin fur 5 56 45 mm NATO Munition 10 Sie wird als kinetische Gruppe bezeichnet da sie herkommliche Munition verschiesst und somit die Wirkung des Geschosses allein auf dessen kinetischer Energie KE beruht Es handelt sich hier um einen Gasdrucklader mit Drehkopfverschluss mit sechs Verriegelungswarzen der wie folgt arbeitet Nach der Schussabgabe werden die Verbrennungsgase durch eine Bohrung im vorderen Mittel des Laufes in die Gasabnahme auf den Gaskolben geleitet Der Gaskolben ist mit einer Antriebsstange verbunden welche einen Antriebsimpuls auf den Verschlusstrager ubertragt Daraufhin bewegt sich der Verschlusstrager nach hinten und druckt uber seine Steuerkurve den Steuerbolzen des Verschlusskopfes nach unten Dadurch wird der Verschlusskopf gezwungen eine kleine Drehung auszufuhren so dass die Verriegelungswarzen frei werden und der Verschluss entriegelt Der Verschluss lauft weiter nach hinten und zieht die leere Patronenhulse mittels des Ausziehers aus dem Patronenlager des Laufes Die Patronenhulse wird vom Auswerfer schliesslich nach rechts ausgeworfen Der weiter zurucklaufende Verschluss spannt die Schliessfeder und druckt den Schlaghahn nach unten in dessen Raststellung Nachdem die restliche Rucklaufenergie des Verschlusses vom Verschlusspuffer am Ende des Rucklaufweges aufgezehrt wurde erfolgt die Bewegungsumkehr Die Schliessfeder druckt den Verschlusstrager wieder in die Ausgangsstellung wobei durch den Vorlauf eine neue Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager gefuhrt wird Der Verschlusstrager dreht dabei den Verschlusskopf uber dessen Steuerbolzen wieder in die Verriegelungsposition Oberhalb des Griffstucks befinden sich ein Knopf und zwei Drehschalter Der vordere Knopf dient zum Losen des Magazins und der mittlere Drehschalter zum Wechsel zwischen HE und KE Der hinterste Drehschalter ermoglicht dem Schutzen die Wahl des Feuermodus Fur den KE Part stehen lediglich zwei Feuermodi zur Verfugung Sicher Einzel und Zwei Schuss Feuerstoss Das Kompaktsturmgewehr kann bei einem Totalausfall der Zieleinrichtung vollkommen getrennt von den ubrigen Modulen zur Selbstverteidigung verwendet werden Allerdings besitzt es dann keine Visiereinrichtung mehr so dass dies nur als Notlosung gedacht ist Die kinetische Gruppe wird von vorne unter der Granatwaffe eingeschoben und mit einem Bolzen fixiert Granatwaffe Bearbeiten nbsp Granatwaffe mit Mundungsmutter nbsp Luftzundung im Bursting ModusAls Hauptwaffe werden halbautomatisch verschossene 20 28 mm Granaten eingesetzt die aus einem 364 mm langen Titanlauf verschossen werden 10 Das System ist ein Gasdrucklader mit Drehkopfverschluss bei dem die Gasentnahme direkt an der Mundung stattfindet welche sich im Inneren der Waffe befindet Das Gas wird dort in radialer Richtung durch eine perforierte Hulse gedruckt deren Locher angewinkelt sind Dadurch bewegt sie sich ein kurzes Stuck nach hinten und gibt einen Impuls an das Gasgestange das mit dem Verschlusstrager verbunden ist um den Verschlusstrager zum Entriegeln nach hinten zu beschleunigen Uber dem Verschlusskopf befinden sich als Teil der Verschlusstragers zwei parallele Federn Nachdem das System am hinteren Ende des Gehauses angekommen ist und der Auswerfer die leere Hulse ausgeworfen hat drucken die Federn den Verschlusstrager und die perforierte Hulse nach vorne dabei wird eine neue Granate aus dem Magazin in das Patronenlager geladen und der Verschluss verriegelt Die von aussen zu sehende Mundung ist nur der vordere Teil der Gasfalle welche noch uber ein eigenes kurzes Rohrstuck nach der Laufmundung verfugt Uber eine Mutter an der Mundung kann der Abstand zwischen diesem Rohr und der Laufmundung eingestellt werden um zu regeln wie viel Gas durch den Schlitz zwischen Lauf und Rohr durch die perforierte Hulse stromt Die Mutter wurde bei spateren Versionen aus Gewichtsgrunden weggelassen Die Besonderheit dieser als XM1018 klassifizierten Granaten besteht darin dass sich die Zundeinheit mit den Batterien und der Elektronik in der Mitte der Granate befindet Vorne und hinten besitzt die Granate kleine Sprengkopfe die je nach eingestelltem Explosionsmodus von der Elektronik gezundet werden Wenn die Granate in der Luft explodieren soll zahlt die Elektronik die Rotationen welche die Granate zum Erhalt ihrer Kreiselstabilisierung vollfuhrt Die Granate wird gezundet wenn die notwendige Anzahl an Drehungen erfolgte welche vor dem Abschuss durch das TA FCS in die Granate programmiert wurde Die Programmierung erfolgt beruhrungsfrei uber Induktionsspulen Es werden sechs Granaten in einem Magazin mitgefuhrt Der im Bullpup Design konstruierte Granatwerfer besitzt eine hohe Mundungsgeschwindigkeit von 240 m s was in einer flachen Flugbahn der Granaten und einer Reichweite von bis zu 1000 m resultiert Wenn die Granaten nach dem Abschuss innerhalb von 50 m auf ein Hindernis treffen verhindert eine eingebaute Sperre die Detonation zum Schutze des Schutzen Wurde die Granate nach dem Schuss nicht zerstort weil beispielsweise im Bursting Modus die programmierte Distanz nicht erreicht werden konnte z B Mauer im Weg zerstort diese sich nach einer Weile selbst Die 20 28 mm Granaten konnen auf vier verschiedene Explosionsmodi programmiert werden welche mit dem FUZE Drehschalter am Ballistikcomputer ausgewahlt werden konnen 10 Bursting Explodieren in der Luft beim Ziel etwa 1 75 m uber dem Boden Point Detonation PD Explodieren beim Auftreffen auf ein Ziel Point Detonation Delayed PDD Durchschlagen eines dunnen Hindernisses und Explosion 2 3 m dahinter Window WIN Explodieren in der Luft 2 3 m hinter der gelaserten Entfernung Neben den bereits entwickelten und teuren HEAB Granaten High Explosive Air Bursting dt hochexplosiv in der Luft explodierend wurde uber die Entwicklung einer weiteren Granaten Variante HEDP High Explosive Dual Purpose dt hochexplosiv Mehrzweck nachgedacht die billiger sein sollte und gegen leicht gepanzerte Ziele im Point Detonation Modus gedacht war Zusatzlich wurden Mittel fur die Entwicklung von nicht todlichen Granatvarianten ausgegeben Die Granatwaffe kann bei Ausfall der Zieleinrichtung weiterhin im Point Detonation Modus eingesetzt werden allerdings ohne Ballistikberechnung Einbettung Bearbeiten nbsp Kampfsimulator mit PrototypUbungen Bearbeiten Das Training der OICW Schutzen sollte mit elektronischen Simulatoren computergenerierten Kampfszenarien und Gewehrattrappen mit Ruckstoss durchgefuhrt werden Existierende Schiessanlagen sollten bestmoglich mit einbezogen werden um die Kosten zu reduzieren Beide Firmenkonsortien wahlten dafur die Omega Training Group OTGI aus Das Trainings und Qualifikationschema sollte wie folgt aussehen Nach einer Instruktion im Klassenzimmer Theorie und Zerlegen sollten die Soldaten Hand an die Waffe legen und sich mit ihr vertraut machen Danach war ein Trainingsschiessen am Simulator vorgesehen gefolgt von einem Qualifikationschiessen am Simulator Wenn die Qualifikation nicht erreicht wurde hatte der Schutze erneut ein Trainingsschiessen absolvieren mussen Nach bestandener Simulatorqualifikation ware der Soldat auf die Schiessbahn gewechselt wo nur Ubungsgranaten TP verschossen worden waren Hier sollte zuerst tagsuber ein Ubungs und Qualifikationschiessen absolviert werden mussen dann nachts Bei nicht bestehen einer der Ubungs oder Qualifikationseinheiten ware der Schutze an den Simulator zuruckgekehrt Wurde auch das Nachtschiessen erfolgreich gemeistert hatte sich der Soldat fur eine Combined Arms Live Fire Exercise CALFEX mit dem XM29 qualifiziert und durfte scharfe Granaten verschiessen 11 In der Truppe Bearbeiten 2001 war vorgesehen dass ein Fireteam von vier Soldaten zwei OICW mit sich fuhrt Der Fire Team Leader und der Rifleman waren dann zu XM29 Schutzen geworden die Bewaffnung des Automatic Rifleman M249 und des Grenadiers M16 M203 hatten sich nicht geandert Der Squadleader ware ebenfalls unverandert mit einem M16 ausgerustet gewesen wobei dieser je nach Situation verschiedene Aufsatze und Visiere auswahlen kann 11 Das HK XM29 sollte in das Land Warrior System eingebunden werden welches den amerikanischen Teil der NATO Soldier Modernization darstellt Die Waffe hatte durch die Verkabelung mit dem Kampfanzug das Videobild des TV Modus in das kleine vor das Auge klappbare Display ubertragen konnen um Ziele aus der Deckung heraus bekampfen zu konnen Durch die Verkabelung mit dem Kampfanzug hatte das XM29 auch auf die Energieversorgung des Land Warrior zugreifen konnen was dem TA FCS einen mindestens siebenstundigen Einsatz ermoglicht hatte falls der waffeneigene Akku am Ende ware 12 Die Zahlen beziehen sich auf das Land Warrior System von 2001 mit der damaligen Energieversorgung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons XM29 OICW Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Globalsecurity Integrated Air Burst Weapon HKpro com Infos und Bilder OICW auf WaffenHQ deQuellen Bearbeiten Garland Chad Army s XM25 program officially goes kaput In stripes com Stars amp Stripes 10 August 2015 abgerufen am 15 Dezember 2022 englisch a b Globalsecurity XM29 Federation of American Scientists Objective Individual Combat Weapon OICW a b sistemasdearmas XM 29 SABR AAI JSSAP Firestorm Objective Individual Combat Weapon OICW 18 Februar 1998 Memento vom 10 Dezember 2006 im Internet Archive PDF 1 8 MB MODERN FIREARMS SERIES VOLUME 3 a b c d e Grant Moule Susan Franciscus OICW Fire Control System Contraves Brashear Systems LP Pittsburgh Pennsylvania Memento vom 14 Oktober 2004 im Internet Archive PDF 372 kB Eric Brindley Jack Lillie Peter Plocki Robert T Volz Selection of the thermal imaging approach for the XM29 combat rifle fire control system Proc SPIE 5074 Infrared Technology and Applications XXIX 380 September 30 2003 Eric Brindley Jack Lillie Pete Plocki Robert Volz Progress report on development of the fire control system for the XM29 combat rifle Proc SPIE 5406 Infrared Technology and Applications XXX 391 August 30 2004 a b c Waffen HQ OICW Objective Individual Combat Weapon Memento vom 22 September 2008 im Internet Archive a b Sam Whitfield Rod Gerdes Evolving Affordable Training Systems for OICW and Related Factors Individual amp Crew Served Systems 14 August 2001 PDF 849 kB Objective Individual Combat Weapon OICW Revolutionizing The Infantry Weapon Enhancing the Capabilities of the 21st Century Infantryman 14 August 2001 PDF 981 kB nbsp Handfeuerwaffen von Heckler amp KochGewehre HK G11 HK G3 HK32 HK 33 HK G36 HK41 HK91 HK G41 HK43 HK93 HK53 HK XM8 HK416 HK417 HK XM29 M27 IAR HK433Maschinengewehre MG36 HK MG4 HK MG5 HK11 HK13 HK21 HK23Pistolen HK4 HK VP70 HK P9S HK SP89 HK P7 HK USP HK P8 HK P10 HK P12 HK MK23 HK P11 HK 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