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Wussow ist der Name zweier pommerscher Uradelsgeschlechter Wahrend die vorpommersche Familie welche sich nach ihrem Stammgut Wussow bei Stettin nennt erloschen ist bestehen Zweige der hinterpommerschen Familie welche ihren Namen ihrem Stammgut Wussow im lauenburgischen entlehnt bis heute fort Zwischen beiden Familien besteht keine nachgewiesene Stammesverwandtschaft Wappen derer von Wussow VorpommernInhaltsverzeichnis 1 Vorpommern 1 1 Wappen 2 Hinterpommern 2 1 Wappen 3 Bekannte Familienmitglieder 4 Literatur 5 EinzelnachweiseVorpommern BearbeitenDie Wussow gehorten zu den altesten adligen Geschlechtern Pommerns und durfen wohl als eingeborene Familie angesehen werden Bereits im 13 Jahrhundert hatte die Familie umfangreichen Grundbesitz im Stettiner Raum Im Jahre 1262 erhielt Marquard Wussow ein Lehnsmann der Kirche 13 Hufen in Mandelkow verliehen 1445 bekamen die Wussow durch Herzog Swantibor III das Schenkenamt verliehen Nach Huldigungsstreitigkeiten wurden Adam Wussow im Jahre 1594 seine Guter und das Schulzengericht zu Lubzin eingezogen Erst 1604 nach langem Klageweg wurde er in seine Guter wieder eingesetzt Lubzin blieb dann bis 1795 bei der Familie bis es schliesslich an Julius Friedrich Wilhelm von Flemming fur 114500 Thaler veraussert wurde Mit dem Ableben des Erbmundschenken Philipp Otto Ludwig von Wussow 26 Marz 1804 in Stettin 1 hat die Familie im Mannesstamm ihren Ausgang gefunden Wappen Bearbeiten Das Stammwappen der zeigt in Silber einen halben roten Hirsch Auf dem gekronten Helm mit silber roten Decken der rote Hirsch wachsend Der Schild ist erstmals im Jahre 1471 durch einen Siegelabdruck Heinrich Wussows belegt erneut durch ein Urkundensiegel des Joachim Wussow im Jahre 1528 Das Kleinod ist erstmals bei einem Urkundensiegel des Ludtke Wussow vom Jahre 1557 belegt Hinterpommern Bearbeiten nbsp Stammwappen derer von Wussow HinterpommernErster urkundlich auftretender Familienangehoriger ist Petrus de Wussow der 1277 in Erscheinung tritt 2 Die Stammreihe des Geschlechts beginnt mit Jeske von Wussow der urkundlich 1379 belegt ist Der Tribunalsrat und spatere Landrat Georg Christoph von Wussow bemuhte sich im Jahre 1772 bei Konig Friedrich II um die Belehnung mit den Gutern der vorpommerschen adligen Familie Wussow da deren Aussterben moglich erschien Er konnte aber den Nachweis einer Stammesverwandtschaft nicht erbringen und blieb erfolglos Wappen Bearbeiten nbsp Wappen derer von Wussow HinterpommernDas Stammwappen zeigt im silbernen Schild drei von drei Sternen uberhohte nebeneinander aufgerichtete Neunaugen Auf dem Helm mit silber blauen Decken drei Straussenfedern blau silber blau Der Schild ist durch die Siegel des Hans Wossowe und des Matias Wossow im Jahre 1528 nachgewiesen wobei das Siegel des letztgenannten den mittleren Stern abweichend uberhoht abbildet Seit 1680 wird folgendes Schild gefuhrt Von Blau und Silber geteilt oben ein aufwarts gekehrter goldener Halbmond uber dessen Mitte und jedem Horn je ein goldener Stern unten drei ubereinander liegende blaue Neunaugen Auf dem Helm mit blau silbernen Decken drei blau silber blau Straussenfedern 3 Bekannte Familienmitglieder BearbeitenGeorg Christoph von Wussow 1745 1794 preussischer Landrat im Lauenburg Butowschen Kreis Philipp von Wussow 1792 1870 preussischer General der Infanterie Generaladjutant des Konigs Alexander von Wussow 1820 1889 preussischer Landrat im Kreis Heiligenstadt Botho von Wussow Generalleutnant 1828 1891 preussischer Generalleutnant Udo von Wussow 1854 1915 preussischer Generalmajor Friedrich von Wussow 1856 1914 preussischer Generalmajor gefallen bei Luttich Waldemar von Wussow 1865 1938 Sachsen Altenburger Staatsminister Botho von Wussow Kreisauer Kreis 1901 1971 deutscher Diplomat und Widerstandskampfer Kreisauer Kreis Literatur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XVI Band 137 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2005 ISSN 0435 2408 S 428 429 Julius Theodor Bagmihl Pommersches Wappenbuch Band 2 Stettin 1846 S 118 125 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1903 Vierter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1902 S 943ff Einzelnachweise Bearbeiten Kirchenbuch Curow Buchnummer 1 1 Laufzeit 1790 1834 Landeskirchliches Archiv Greifswald S 164 165 Diplomaticae familiae de Wussow Staatsarchiv Stettin S 5 Genealogisches Handbuch des Adels Band A XI S 507 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wussow Adelsgeschlechter amp oldid 238221243