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Wolfgang Kluge seit 1913 von Kluge 5 Mai 1892 in Stettin 30 Oktober 1976 in Wahlstedt 1 war ein deutscher Generalleutnant des Heeres im Zweiten Weltkrieg Er war der Bruder des spateren Generalfeldmarschalls Gunther von Kluge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre und Erster Weltkrieg 1 2 Weimarer Republik 1 3 Zeit des Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg 2 Auszeichnungen Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBeforderungen 22 Marz 1912 Leutnant 18 August 1917 Oberleutnant 1 April 1925 Hauptmann 1 Mai 1934 Major 1 Oktober 1936 Oberstleutnant 1 Juni 1939 Oberst 1 Oktober 1942 Generalmajor 1 April 1943 Generalleutnant Fruhe Jahre und Erster Weltkrieg Bearbeiten Wolfgang Kluge war ein Sohn des spateren Generalmajors Max Kluge der 1913 in den erblichen Adelsstand erhoben wurde Kluge trat am 22 Marz 1912 als Leutnant in das 1 Kurhessische Feldartillerie Regiment Nr 11 in Kassel ein Im April 1914 wurde er nach Potsdam in das 2 Garde Feldartillerie Regiment versetzt In diesem fungierte er wahrend des Ersten Weltkriegs als Bataillonsadjutant und ab 1917 als Batteriechef Die letzten Kriegsmonate diente er im Generalstab des I Reserve Korps bis zu dessen Demobilisierung im Februar 1919 Anschliessend erfolgte seine Kommandierung zum Generalkommando des XVII Armee Korps wo er bis September 1919 verblieb Weimarer Republik Bearbeiten Nach seiner Ubernahme in die Reichswehr wurde Kluge dem Reichswehr Artillerie Regiment 15 zugeteilt wo er bis zum 1 Januar 1921 verblieb Anschliessend kam er zur III Abteilung des 3 Preussisches Artillerie Regiments nach Juterbog wo er Chef der 8 Batterie wurde Von Oktober 1924 bis April 1928 absolvierte er eine Generalstabsausbildung und wurde nach seiner Ruckkehr bis August 1931 wieder als Batteriechef eingesetzt Zeit des Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Bis April 1934 diente er als Adjutant im Stab der Kommandantur Breslau Im Anschluss hieran war Kluge bis Ende September 1935 beim Ausbildungstab der Artillerie Zum 1 Oktober 1935 wechselte Kluge nach Berlin in das Reichskriegsministerium wo er bis 5 Oktober 1936 als Referent in der Abteilung F eingesetzt war Am 6 Oktober 1936 stieg er dort zum Abteilungsleiter auf zuletzt diente er bis 9 November 1938 im Oberkommando der Wehrmacht Am 10 November 1938 wurde Kluge zum Chef des Stabes der Feldzeuginspektion unter Theodor Geib ernannt Am 1 Oktober 1940 erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur des Artillerie Regiments 31 Am 1 Oktober 1941 wurde Kluge als Nachfolge von Oberst Otto Thiele von Kalm zum Artilleriekommandeur 107 ernannt In dieser Dienststellung ruckte er im Bereich der Heeresgruppe Mitte bis Moskau vor Nach der Winterschlacht ging er im Verband der 3 Panzerarmee in den Raum Gschatsk zuruck Mit Wirkung vom 1 Oktober 1942 wurde Kluge zum Kommandeur der 292 Infanterie Division ernannt 2 Diese fuhrte er bis zum 20 Juli 1943 uber Wjasma nach Orel zuruck war bereits am 1 April 1943 zum Generalleutnant ernannt worden 2 und hatte in dieser Position mehrere Auszeichnungen erhalten Nach einer an diesem Tag erlittenen Verwundung 2 und einem darauf folgenden mehrmonatigen Lazarettaufenthalt kehrte Kluge am 1 November 1943 in den Felddienst zuruck Zunachst wurde er in die Fuhrerreserve versetzt Am 1 Dezember 1943 wurde Kluge zum Kommandeur der neu aufgestellten 357 Infanterie Division ernannt 3 die im Marz 1944 bei Tarnopol erstmals zum Einsatz kam Am 15 Juni 1944 gab Kluge dieses Kommando ab und wurde zum Kommandeur der Division Nr 408 welche zu diesem Zeitpunkt nur noch zu Ausbildungszwecken eingesetzt war ernannt deren Kommando er am 1 Juli 1944 bereits wieder aufgab Am 6 Juli 1944 wurde Kluge zum Kommandeur der neu aufgestellten 226 Infanterie Division und gleichzeitig zum Festungskommandanten Dunkirchen ernannt 4 Die Division war erst am 26 Juni in Schlesien aufgestellt und danach bei Dunkirchen zusammengezogen worden In den Kampfen um Calais erlitten Kluges Truppen erhebliche Verluste und mussten sich bis zum 26 August 1944 auf Dunkirchen selbst zuruckziehen Nachdem Kluges alterer Bruder der Generalfeldmarschall Gunther von Kluge am 19 August 1944 Selbstmord begangen hatte wurde in Berlin auch an der politischen Zuverlassigkeit seines Bruders gezweifelt 5 Anfang September traf der Seekommandant Pas de Calais Konteradmiral Friedrich Frisius mit seinem Hauptquartier in Dunkirchen ein dem Kluge nach seiner Abberufung am 19 September das Kommando der Division ubergab 5 Auf einigen Schnellbooten verliessen er und weitere Stabsoffiziere die Hafenstadt 6 Kluge erhielt keine weitere Verwendung sondern wurde zum 31 Dezember 1944 aus der Wehrmacht entlassen und verlor auch seine Position als Festungskommandant Dunkirchen Kluge lebte nach dem Krieg in Kiel 7 Er betatigte sich als Landesvorsitzender des Verbandes Deutscher Soldaten in Schleswig Holstein 8 9 Auszeichnungen Auswahl BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 10 Verwundetenabzeichen 1918 in Schwarz 10 Wiederholungsspange zum Eisernen Kreuz II und I Klasse Deutsches Kreuz in Gold am 28 November 1942 1 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 29 August 1943 1 Literatur BearbeitenDermot Bradley Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 6 Hochbaum Klutmann Biblio Verlag Bissendorf 2002 ISBN 3 7648 2582 0 S 552 553 Wolfgang Keilig Die Generale des Heeres 1939 1945 Podzun Pallas Verlag Friedberg 1983 ISBN 3 7909 0202 0 S 174 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 451 a b c Samuel W Mitcham German Order of Battle 291st 999th Infantry divisions named infantry divisions and special divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3437 0 S 4 google de abgerufen am 4 August 2019 Samuel W Mitcham German Order of Battle 291st 999th Infantry divisions named infantry divisions and special divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3437 0 S 66 google de abgerufen am 4 August 2019 Samuel W Mitcham German Order of Battle 1st 290th Infantry divisions in World War II Seite 278 a b Samuel W Mitcham German Order of Battle 1st 290th Infantry divisions in World War II Stackpole Books 2007 ISBN 978 0 8117 3416 5 S 279 google de abgerufen am 4 August 2019 Jacques Mordal Die letzten Bastionen Das Schicksal der deutschen Atlantikfestungen 1944 45 Stalling Oldenburg 1966 DNB 457634650 S 32 34 Samuel W Mitcham Rommel s desert commanders The men who served the Desert Fox North Africa 1941 1942 S 201 Wolfgang von Kluge In Der Spiegel Nr 17 1956 S 64 online 25 April 1956 Carmen Smiatacz Ein gesetzlicher Schlussstrich LIT Verlag Munster 2015 ISBN 978 3 643 13120 1 S 376 google de abgerufen am 4 August 2019 a b Rangliste des Deutschen Reichsheeres Hrsg Reichswehrministerium Mittler amp Sohn Berlin 1924 S 72PersonendatenNAME Kluge Wolfgang vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 5 Mai 1892GEBURTSORT StettinSTERBEDATUM 30 Oktober 1976STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang von Kluge amp oldid 233760947