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Wolfgang Bergold 19 April 1913 in Dresden 14 August 1987 in Ost Berlin war ein deutscher Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus SED Funktionar und Diplomat Er war Botschafter der DDR in Nordvietnam Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Darstellung Bergolds in der bildenden Kunst 3 Schriften Auswahl 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBergold Sohn eines Lithographen und Porzellanmalers legte 1932 in Dresden das Abitur ab Er studierte bis zu seiner Relegation 1933 an der Technischen Hochschule Dresden Volkswirtschaft Russisch und Chinesisch Seit 1930 war er Mitglied des KJVD 1930 Mitbegrunder des Sozialistischen Schulerbundes sowie seit 1932 Mitglied der Freien Sozialistischen Studentenschaft Zwischen 1933 und 1945 war er mehrfach inhaftiert So wurde er 1933 zu einem Jahr Gefangnis verurteilt und war von April 1933 bis Juli 1934 im KZ Hohnstein inhaftiert Nach der Entlassung war er wieder illegal tatig Bergold wurde im Dezember 1934 erneut verhaftet und im November 1935 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu einem Jahr Gefangnis verurteilt 1935 36 war er in Dresden und im KZ Sachsenburg inhaftiert Zwischen 1937 und 1941 arbeitete er als Werkstattschreiber in Dresden Bergold gehorte zu den Mitorganisatoren der Dresdner Widerstandsgruppe um Karl Stein und Herbert Bochow Im April 1941 wurde Bergold in Dresden erneut verhaftet und im Marz 1942 vom Volksgerichtshof zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt die er mit Ausnahme seiner Zeit beim Strafbataillon 999 von Juli bis September 1943 bis 1945 im Zuchthaus Waldheim verbrachte 1945 wurde er Mitglied der KPD 1946 der SED Von Mai bis September 1945 war er am Aufbau der Gemeindeverwaltung Wilschdorf Dresden beteiligt von September bis November 1945 wirkte er als Deutschlehrer fur sowjetische Offiziere bei der Sowjetischen Militaradministration in Dresden Dann war er als Regierungsrat in der Landesregierung Sachsen tatig 1945 46 und leitete die Abteilung Statistik Organisation in der Abteilung fur Umsiedler Nach dem Besuch der Kreisparteischule 1947 war er bis 1954 im Sachsenwerk Radeberg beschaftigt zunachst als technischer Einkaufer dann als Sekretar des kaufmannischen Direktors und schliesslich ab 1948 als Kulturdirektor und Parteisekretar 1954 1955 war er Instrukteur der SED Bezirksleitung Dresden seit 1955 Mitarbeiter und stellvertretender Abteilungsleiter in der Abteilung fur Aussenpolitik und Internationale Verbindungen beim ZK der SED Zwischen 1963 und 1968 war Bergold Botschafter in Hanoi 1 Ab 1969 war er Sekretar der Zentralen Leitung des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskampfer der DDR und ab 1970 Sekretar der Federation Internationale des Resistants FIR 2 1982 wurde er Vorsitzender der Finanzkontrollkommission in der Zentralleitung der FIR in Wien Wolfgang Bergolds Urne wurde auf dem Zentralfriedhof Berlin Friedrichsfelde in der Graberanlage fur Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes beigesetzt Darstellung Bergolds in der bildenden Kunst BearbeitenFritz Schulze Portratstudie Wolfgang Bergold 1934 Kohle Zeichnung 41 31 cm 3 Schriften Auswahl BearbeitenDie Verscharfung der Klassenwiderspruche in Frankreich In Einheit 1962 Heft 5 S 87 96 Vietnam schreitet von Sieg zu Sieg In Deutsche Aussenpolitik 1965 Heft 11 S 1314 1321 Auszeichnungen BearbeitenBanner der Arbeit 1966 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1973 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 1978 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1983 Literatur BearbeitenBundesministerium fur gesamtdeutsche Fragen Hrsg SBZ Biographie Deutscher Bundes Verlag Berlin 1964 S 33 Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das Deutsche who s who Teilband II Arani Verlag Berlin Grunewald 1965 S 20 Gunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 4 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin West Bonn 1987 ISBN 3 8012 0121 X S 18 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 51 Volker Klimpel Beruhmte Dresdner Historisch biographisches Handbuch bedeutender Personlichkeiten geboren in Dresden Hellerau Verlag Dresden 2002 S 16 Siegfried Bock Ingrid Muth Hermann Schwiesau Die DDR Aussenpolitik ein Uberblick Daten Fakten Personen III LIT Verlag Dr W Hopf Berlin 2010 S 291 Bernd Rainer Barth Bergold Wolfgang In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Bergold zum Botschafter ernannt In Neues Deutschland 19 September 1963 S 2 Wolfgang Bergold Nachruf des Zentralkomitees der SED In Neues Deutschland 15 August 1987 S 2 Portratstudie Wolfgang Bergold Fritz Schulze Bildindex der Kunst amp Architektur Bildindex der Kunst amp Architektur Startseite Bildindex Abgerufen am 10 Marz 2023 Botschafter der DDR in Vietnam Johannes Konig 1954 1955 Rudolf Pfutzner 1955 1959 Eduard Claudius 1959 1961 Karl Nohr 1961 1963 Wolfgang Bergold 1963 1968 Klaus Willerding 1969 1972 Dieter Doering 1972 1978 Klaus Zorn 1978 1982 Hermann Schwiesau 1982 1986 Joachim Loschner 1986 1990 Dietmar Grumbach 1990 Normdaten Person GND 1151070017 lobid OGND AKS VIAF 2476151717054113900007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bergold WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer SED Funktionar und DiplomatGEBURTSDATUM 19 April 1913GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 14 August 1987STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Bergold amp oldid 231685624