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Wolfgang 29 Juli 1519 auf Schloss Neu Ortenburg war der einzige Sohn Georgs II von Ortenburg und Anastasia von Fraunberg Er stammt aus dem niederbayerischen Adelshaus der Ortenburger Manche Historiker bezeichnen ihn als die Zierde des Ortenburger Grafenhauses Nach dem Tod seines Onkels Sebastian I ubernahm er 1490 die Regentschaft in der Reichsgrafschaft Ortenburg Wappen fur Graf Wolfgang in der St Laurentius Kirche in Steinkirchen bei Ortenburg 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenWolfgang tritt erstmals urkundlich im Jahre 1474 gemeinsam mit seinen Geschwistern Barbara Sibylla und Heinrich auf Nach dem Tod seines Onkels Sebastian I im Jahre 1490 wurde Wolfgang als Altester des Geschlechts amtierender Reichsgraf Offiziell wurde er am 3 Oktober 1491 von Kaiser Friedrich III mit der Grafschaft belehnt In Wolfgangs Regierungszeit fallt der nach dem Tod Georgs des Reichen von Bayern Landshut ausgeloste Landshuter Erbfolgekrieg von 1503 bis 1505 zwischen Herzog Albrecht IV von Bayern Munchen und Pfalzgraf Ruprecht von der Pfalz Zuvor im Jahre 1496 setzte Herzog Georg seine Tochter Elisabeth als Erbin ein die mit dem Sohn des Pfalzgrafen von der Pfalz seit 1499 verheiratet war Einer der Zeugen dieses Testaments war Graf Wolfgang von Ortenburg Nach dem Tod Georgs im Jahre 1503 setzten die niederbayerischen Landstande des Herzogtums Bayern Landshut eine vorubergehende Regentschaft aus 16 Adeligen ein An ihrer Spitze war Graf Wolfgang von Ortenburg Wahrend des Erbfolgekrieges stand Wolfgang auf der Seite Herzog Albrechts IV von Bayern Munchen und setzte sich somit gegen das von ihm bezeugte Testament ein Er unterzeichnete am 9 Juni 1504 einen Vertrag mit dem Munchner Herzogshaus uber eine dreijahrige Hilfeleistung von 200 Mann Fussvolk und 80 Reitern Wolfgang erhoffte dadurch zu Recht in den Folgejahren fur sich und sein Geschlecht mehr bayerische Unterstutzung zu erlangen Das zerruttete Verhaltnis zwischen Bayern und Ortenburg wie es 100 Jahre bestanden hatte war vergessen Im Krieg wurde sowohl der Markt Ortenburg als auch die Stammburg Alt Ortenburg 1504 gebrandschatzt Die Burg wurde dabei nahezu vollkommen verwustet Spater liess Wolfgang sie jedoch wieder notdurftig instand setzen Gleich nach dem Ende des Krieges hatte Wolfgang einen langwierigen Lehensstreit mit Andreas Wiells dem der Graf das Lehen zu Rainding entzogen hatte Wiells hatte sich an der Plunderung der Feste und des Marktes wahrend des Krieges beteiligt Dieser Streit wurde erst 1512 beigelegt 1506 ist Wolfgang auf dem Landtag zu Munchen Dort nimmt er die Spitze des grossen Ausschusses des Adels ein der uber den Streit der Herzoge Wilhelm und Ludwig von Bayern Munchen Sohne Albrechts IV uber das von ihrem Vater erlassene Primogeniturgesetz verhandelt Wolfgang war im Dienste des Kaisers und des Reiches unterwegs So besuchte er nicht nur Reichs und Landtage sondern unterstutzte den Kaiser auch militarisch auf Feldzugen aber auch bei Exekutionen Wolfgang war nicht verheiratet und verstarb kinderlos die Besitztumer fielen an seine Cousins und wurden unter ihnen aufgeteilt Er wurde im graflichen Erbbegrabnis in der Passauer Sixtuskapelle beigesetzt Sein Nachfolger als Reichsgraf wurde sein altester Cousin Ulrich II altester Sohn von Sebastian I Literatur BearbeitenFriedrich Hausmann Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm die Spanheimer in Karnten Sachsen und Bayern sowie deren Nebenlinien In Ostbairische Grenzmarken Passauer Jahrbuch fur Geschichte Kunst und Volkskunde Nr 36 Passau 1994 S 9 62 Walter Fuchs Steinkirchen von den Anfangen bis zur Gegenwart In Steinkirchen Die Grabdenkmaler in der evangelischen Begrabniskirche der ehemaligen Reichsgrafschaft Ortenburg Niederbayern Ortenburger Heimatgeschichte Beitrage zur Ortenburger Geschichte Heft 1 Vilshofen 1991 S 8 28 Eberhard Graf zu Ortenburg Tambach Geschichte des reichsstandischen herzoglichen und graflichen Gesamthauses Ortenburg Teil 2 Das grafliche Haus in Bayern Vilshofen 1932 Carl Mehrmann Geschichte der evangelisch lutherischen Gemeinde Ortenburg in Niederbayern Denkschrift zur Jubilaumsfeier der 300jahrigen Einfuhrung der Reformation daselbst am 17 und 18 Oktober 1863 Landshut 1863 Digitalisat in der Google Buchsuche Johann Ferdinand von Huschberg Geschichte des herzoglichen und graflichen Gesammthauses Ortenburg aus den Quellen bearbeitet Sulzbach 1828 Digitalisat in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenStammliste auf Genealogy euweb cz Genealogie der Grafen von OrtenburgAnmerkungen Bearbeiten Fuchs Steinkirchen von den Anfangen bis zur Gegenwart S 24 VorgangerAmtNachfolgerSebastian I Graf von Ortenburg 1490 1519Ulrich II PersonendatenNAME WolfgangKURZBESCHREIBUNG Graf von OrtenburgGEBURTSDATUM 15 JahrhundertSTERBEDATUM 29 Juli 1519STERBEORT Schloss Neu Ortenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Ortenburg amp oldid 204290520