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Wohlmannsgesees ist ein Gemeindeteil des Marktes Wiesenttal im Landkreis Forchheim Oberfranken Bayern WohlmannsgeseesMarkt WiesenttalKoordinaten 49 47 N 11 16 O 49 79045 11 26312 426 Koordinaten 49 47 26 N 11 15 47 OHohe 426 422 430 m u NHNEinwohner 64 25 Mai 1987 1 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 91346Vorwahl 09196Ortsansicht von WohlmannsgeseesOrtsansicht von WohlmannsgeseesDie Ortsmitte des Dorfes Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Verkehrsanbindung 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie und Verkehrsanbindung BearbeitenDas Dorf liegt im sudlichen Bereich des Marktes Wiesenttal an der Kreisstrasse FO 34 Ostlich verlauft die B 470 und fliesst die Wiesent deren Tal die museale Dampfbahn Frankische Schweiz auf der ehemaligen Bahnstrecke Forchheim Behringersmuhle folgt Die Gegend ist reich an Karsthohlen Geschichte BearbeitenDie hohlenreiche Gegend wurde bereits in der Steinzeit regelmassig von Menschen begangen wie einzelne Funde belegen 250 m sudlich der Ortsmitte befindet sich eine Grabstatte aus der Urnenfelderzeit 800 m westlich ein stattliches mindestens zwei Hektar grosses Graberfeld aus der Hallstattzeit die beide als Bodendenkmale geschutzt sind Fundhorizonte aus der romischen Kaiserzeit und der Volkerwanderung fehlen ganzlich und setzen erst mit einer hochmittelalterlichen Kirchenwustung dem Morterleskirch sudwestlich des sogenannten Druidenhains wieder ein 2 Zusammen mit der Kirche gingen samtliche Bauten des Spatmittelalters ab jedoch erfolgte nach dem Dreissigjahrigen Krieg eine Wiederbesiedelung des Gebietes moglicherweise durch osterreichische Exulanten Erst im 17 Jahrhundert tauchte die Flurbezeichnung Morterleskirch auf Der ganze Ort Wohlmannsgesees gehorte mindestens seit dem 15 Jahrhundert den Herren von Streitberg ab 1691 den Schenken von Stauffenberg als kaiserliches Lehen 3 Wirtschaftlich scheint sich der Ort trotz des rauen Klimas auf der Hochebene recht gut entwickelt zu haben denn das bayerische Urkataster verzeichnet dort nach 1800 ein schmuckes Haufendorf das aus insgesamt 13 Gehoften mit teils respektablen Wirtschaftsflachen bestand Die Bezeichnung Druidenhain tauchte noch nicht auf vielmehr wurde dieses Flurstuck damals mit Steckenleithen bezeichnet 4 Die dorfliche landwirtschaftlich gepragte Struktur von Wohlmannsgesees ist erhalten geblieben auch wenn die ehemals 13 Hofe inzwischen durch neuzeitliche Wohnbesiedelung auf uber 30 Parzellen zersiedelt wurden Der Bauboom der 1950er und 1960er Jahre fuhrte zu einer Dorferneuerung dabei blieben keine qualifizierten Baudenkmaler erhalten Der Ort bildete zusammen mit dem sudostlich gelegenen Kanndorf die Gemeinde Wohlmannsgesees Diese wurde 1978 im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelost Wohlmannsgesees wurde nach dem neu gebildeten Wiesenthal eingemeindet wahrend Kanndorf zu einem Gemeindeteil der Stadt Ebermannstadt wurde Es existiert nach wie vor die Gemarkung Wohlmannsgesees mit dem Gemarkungsteil 0 in Ebermannstadt und dem Gemarkungsteil 1 in Wiesenthal Sehenswurdigkeiten BearbeitenSudwestlich von Wohlmannsgesees liegt der sogenannte Druidenhain ein Geotop und Naturdenkmal Das Labyrinth aus moosbewachsenen Dolomit Felsen liegt in einem Fichten und Buchenwaldstuck Die einzelnen Felsblocke sind zwei bis funf Meter hoch und zwei bis sechs Meter lang Sie sind in langen Zeilen in Nordwest Sudost Ausrichtung aufgereiht Zwei Kilometer ostlich des Ortes liegt die Karsthohle Quackenschloss nbsp Druidenhain nbsp QuackenschlossWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wohlmannsgesees Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wohlmannsgesees in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische StaatsbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Genealogienetz LfD Liste fur Wiesenthal S 7 9 PDF Dieter Zoberlein Die von Streitberg Geschichte einer frankischen Adelsfamilie Selbstverlag Burggrub 2018 Teil 2 S 489 490 Historische Karte mit Wohlmannsgesees und Morterleskirch bei Bayernatlas KlassikGemeindeteile des Marktes Wiesenttal Albertshof Birkenreuth Draisendorf Engelhardsberg Gossmannsberg Haag Kuchenmuhle Muggendorf Neudorf Niederfellendorf Oberfellendorf Rauhenberg Schottersmuhle Stornhof Streitberg Trainmeusel Voigendorf Wartleiten Wohlmannsgesees Wohr Wustenstein Normdaten Geografikum GND 4350225 8 lobid OGND AKS VIAF 248253821 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wohlmannsgesees amp oldid 239577660