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Dieser Artikel befasst sich mit dem Schauspieler Wladimir Sokoloff Fur andere Personen siehe Wladimir Sokolow Wladimir Sokoloff in den USA als Vladimir Sokoloff russisch Vladimir Aleksandrovich Sokolov Wladimir Aleksandrowitsch Sokolow 25 oder 26 Dezember 1889 in Moskau Russisches Kaiserreich 14 oder 15 Februar 1962 in West Hollywood Kalifornien war ein russischer Schauspieler Er wirkte als Filmschauspieler in Deutschland Osterreich Frankreich und den USA Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 2 1 In Deutschland Osterreich 2 2 In Frankreich 2 3 In den USA 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenWladimir Sokoloff wuchs bei einer judischen Familie in Russland auf Nach dem Schulabschluss besuchte der Literatur und Philosophiestudent Sokoloff die Universitat Moskau er verliess sie um sich kunstlerisch weiterzubilden Am weltbekannten Moskauer Kunstlertheater lernte und arbeitete er ab 1913 unter anderem bei Konstantin Stanislawski und Iwan Moskwin und war dort spater auch am Moskauer Kammertheater ein Jahrzehnt lang als Darsteller und Regieassistent tatig Pragenden Einfluss auf ihn hatte der Kontakt mit der japanischen Theatergruppe Hanako in Moskau und seine Freundschaft mit der Tanzerin Isadora Duncan Mit dem Kammertheater war er 1923 zu einem Gastspiel in Berlin und wurde sofort von Max Reinhardt engagiert Mit seinen deutschen Sprachkenntnissen gut ausgestattet arbeitete er in den folgenden neun Jahren als Schauspieler in Deutschland und Osterreich Ab 1926 trat er auch in Filmen auf Er spielte markante Nebenrollen unter Georg Wilhelm Pabst Die Liebe der Jeanne Ney 1927 und Die Herrin von Atlantis 1932 und Robert Siodmak Abschied 1930 Hohepunkt seiner Filmarbeit in Deutschland ist die Rolle eines in der Schlacht taubstumm gewordenen Schneiders in Victor Trivas pazifistischem Kriegsfilm Niemandsland 1931 Seit Die Dreigroschenoper 1931 spielte Sokoloff auch in franzosischen und englischen Sprachversionen der fruhen Tonfilme Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland ging Sokoloff nach Paris und arbeitete dort weiter mit Pabst Siodmak Marc Allegret und Jean Renoir 1937 zog er in die Vereinigten Staaten Er bekam sogleich viele Rollenangebote in grossen Produktionen und war in zahlreichen Filmen als Nebendarsteller in Charakterrollen zu sehen darunter unter Sam Wood in Wem die Stunde schlagt 1943 und als Atomwissenschaftler Dr Polda in Fritz Langs Cloak and Dagger 1946 Insgesamt spielte Sokoloff Menschen aus 35 Nationen Franzosen Italiener Orientalen Chinesen Spanier Mexikaner usw Seine Spezialitat war die Darstellung des lachelnden Nobelmannes In seinen letzten Lebensjahren trat Sokoloff vermehrt in Fernsehserien auf So war er unter anderem in Maverick Westlich von Santa Fe Die Unbestechlichen Checkmate und Twilight Zone zu sehen Er spielte allerdings auch weiterhin in Filmen etwa als mexikanischer Dorfaltester in Die glorreichen Sieben 1960 sowie in seiner letzten Rolle in dem Abenteuerfilm Taras Bulba 1962 an der Seite von Yul Brynner Wladimir Sokoloff war einmal verheiratet Seit 1948 war er Witwer die Ehe blieb kinderlos Am 15 Februar 1962 verstarb er an den Folgen eines Schlaganfalls Filmografie BearbeitenIn Deutschland Osterreich Bearbeiten 1926 Die Abenteuer eines Zehnmarkscheines 1927 Der Sohn der Hagar 1927 Die Liebe der Jeanne Ney 1928 Die weisse Sonate Das Geheimnis der Villa Saxenburg 1929 Sensation im Wintergarten 1929 Das Schiff der verlorenen Menschen 1929 Katharina Knie 1930 Westfront 1918 1930 Moral um Mitternacht 1930 Abschied 1930 Liebling der Gotter 1930 Das Flotenkonzert von Sans souci 1930 Kismet in den USA 1931 Die Dreigroschenoper L Opera de quat sous 1931 Die heilige Flamme in den USA 1931 Niemandsland 1932 Strafsache van Geldern 1932 Die Herrin von Atlantis 1932 Teilnehmer antwortet nicht 1932 Gehetzte Menschen In Frankreich Bearbeiten 1933 Don Quichotte 1933 Dans les rues 1933 Du haut en bas 1934 Hell in Frauensee Lac aux dames 1934 Furst Woronzeff Le Secret des Woronzeff franzosische Fassung einer deutschen Produktion 1936 Mayerling 1936 Das Leben gehort uns La Vie est a nous 1936 Soux les yeux d Occident 1936 Mister Flow Les amants traques 1936 Nachtasyl Les Bas fonds In den USA Bearbeiten 1937 Das Leben des Emile Zola The Life of Emile Zola 1937 Der Gefangene von Zenda The Prisoner of Zenda 1937 Alcatraz Island 1937 Maria Walewska Conquest 1937 Der gelbe Herrscher West of Shanghai 1937 Beg Borrow or Steal 1937 Tovarich 1937 Expensive Husbands 1937 Arsene Lupin Returns 1938 Blockade 1938 Das Doppelleben des Dr Clitterhouse The Amazing Dr Clitterhouse 1938 Piraten in Alaska Spawn of the North 1938 Auf verbotenen Wegen Ride a Crooked Mile 1939 Juarez 1939 Song of the Street 1939 Verrat im Dschungel The Real Glory 1940 Comrade X 1941 Love Crazy 1942 Crossroads 1942 Der Weg nach Marokko Road to Morocco 1943 Botschafter in Moskau Mission to Moscow 1943 Wem die Stunde schlagt For Whom the Bell Tolls 1943 Mr Lucky 1943 Song of Russia 1944 Fahrkarte nach Marseille Passage to Marseille 1944 Till We Meet Again 1944 Der Ring der Verschworenen The Conspirators 1945 Skandal bei Hofe A Royal Scandal 1945 The Blonde from Brooklyn 1945 Stahlgewitter Back to Bataan 1945 Paris Underground 1945 Strasse der Versuchung Scarlet Street 1946 Ein eleganter Gauner A Scandal in Paris Thieves Holiday 1946 Im Geheimdienst Cloak and Dagger 1946 Two Smart People 1948 Opium To the Ends of the Earth 1950 Der Baron von Arizona The Baron of Arizona 1952 Macao 1956 Die Bestie While the City Sleeps 1957 Istanbul 1957 Der Tod hat schwarze Krallen I Was a Teenage Werewolf 1957 Sabu and the Magic Ring 1957 The Monster from Green Hell 1958 Hart am Wind Twilight for the Gods 1959 Playhouse 90 For Whom the Bell Tolls TV 1959 Five Fingers The Judas Goat TV 1960 Geheimakte M Man on a String 1960 Beyond the Time Barrier 1960 Die glorreichen Sieben The Magnificent Seven 1960 Cimarron 1961 Der unheimliche Mr Sardonicus Mr Sardonicus 1962 Flucht aus Zahrain Escape from Zahrain 1962 Taras Bulba Taras Bulba Literatur BearbeitenKay Weniger Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben Lexikon der aus Deutschland und Osterreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945 Eine Gesamtubersicht S 464 f ACABUS Verlag Hamburg 2011 ISBN 978 3 86282 049 8Weblinks BearbeitenWladimir Sokoloff in der Internet Movie Database englisch Wladimir Sokoloff bei filmportal de Wladimir Sokoloff bei cyranos chNormdaten Person GND 117459445 lobid OGND AKS LCCN n86105789 VIAF 66666936 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sokoloff WladimirALTERNATIVNAMEN Sokoloff Vladimir Sokolow Wladimir Aleksandrowitsch Sokolov Vladimir Aleksandrovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer SchauspielerGEBURTSDATUM 25 Dezember 1889 oder 26 Dezember 1889GEBURTSORT Moskau Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 14 Februar 1962 oder 15 Februar 1962STERBEORT West Hollywood Kalifornien Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wladimir Sokoloff amp oldid 238892724