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Victor Trivas geboren Wiktor Alexandrowitsch Triwas russisch Viktor Aleksandrovich Trivas 9 Juli 1896 in Sankt Petersburg 12 April 1970 in New York war ein Filmregisseur Drehbuchautor und Szenenbildner russischer Herkunft Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenTrivas studierte an der Akademie der Bildenden Kunste in seiner Heimatstadt Architektur sein Einsatz im Ersten Weltkrieg und die darauf folgende Revolution hielten ihn von einem Abschluss des Studiums ab Er ging nach dem Ende des Krieges nach Moskau und arbeitete an kleinen Theatern darunter als Ausstatter fur das Theater von Alexander Granowski 1920 wurde er unter dem Verdacht staatsfeindlicher Aktivitaten einen Monat lang inhaftiert 1925 verliess er mit seiner Frau die Sowjetunion und ging nach Berlin Dort begann er als Szenarist fur den Film Die Dame aus Berlin 1925 Gemeinsam mit Otto Hunte arbeitete er an der Ausstattung fur den Film Die Liebe der Jeanne Ney 1927 von Georg Wilhelm Pabst Neben der Filmtatigkeit gestaltete er auch fur das Theater 1930 hatte Trivas sein Regiedebut mit dem Stummfilm Aufruhr des Blutes Wie bereits fur diesen Film war er auch Mitautor von Alexander Granowskis Das Lied vom Leben 1931 und Fjodor Ozeps Der Morder Dimitri Karamasoff 1931 Trivas zweite Regiearbeit wurde der Antikriegsfilm Niemandsland 1931 In einem Schutzengraben begegnen sich funf Manner ein Deutscher Ernst Busch ein Franzose ein Englander ein Jude und ein schwarzer Artist gespielt von dem Tanzer Louis Douglas die in ihrer jeweiligen Sprache sprechend durch den international tatigen Artisten wahrend das Kriegsgeschehen um sie herum tobt zur Einsicht der Absurditat des Krieges gelangen In der Diskussion werden die Fragen aufgeworfen Wem gehort der Rhein Wem gehort Paris Wem nutzen die Kolonien und Wem gehort die Welt Der Film der noch vor Kuhle Wampe oder Wem gehort die Welt entstand endet mit dem Eisler Lied Der heimliche Aufmarsch gesungen von Ernst Busch Er wurde folglich auch am 22 April 1933 von der inzwischen an der faschistischen Ideologie orientierten Filmprufstelle verboten 1932 ging Trivas nach Paris wo sein dritter Film Dans les Rues 1933 wieder mit der Musik Hanns Eislers entstand Danach begann er wieder gemeinsam mit anderen russischen Emigranten fur das Theater zu arbeiten 1939 verfasste er gemeinsam mit Leo Mittler das Drehbuch zu Raymond Bernards Film Les Otages einer Produktion des aus Deutschland emigrierten Seymour Nebenzahl und thematisierte erneut den Krieg Danach verliess Trivas Frankreich via Marseille in Richtung USA wo er 1941 eintraf Dort gelang ihm eine Fortsetzung seiner Karriere als Regisseur zwar nicht doch er konnte als Drehbuchautor arbeiten Er war 1944 mit Leo Mittler und Guy Endore am Drehbuch des pro sowjetischen Films Song of Russia beteiligt was ihn spater in der McCarthy Zeit wiederum als Kommunisten verdachtig werden liess Seine Vorlage fur Orson Welles Die Spur des Fremden The Stranger 1946 brachte ihm eine Oscar Nominierung und wurde seine erfolgreichste Arbeit in Amerika 1947 wurde Victor Trivas in den USA eingeburgert 1954 kam er als Autor fur einige Jahre nach Deutschland und drehte dabei 1959 seinen letzten Film den Gruselstreifen Die Nackte und der Satan mit Horst Frank und Michel Simon Filmografie Auswahl BearbeitenDarsteller1927 Die Liebe der Jeanne NeyFilmbauten1928 Der Staatsanwalt klagt anDrehbuch1931 Der Morder Dimitri Karamasoff 1931 Das Lied vom Leben 1931 Niemandsland auch Regie 1951 Vergeltung am Teufelssee The Secret of Convict Lake 1955 Rote Lippen blaue Bohnen Vous pigez 1959 Die Nackte und der Satan auch Regie 1959 Hast noch der Sohne ja 1961 Die HeuchlerLiterarische Vorlage1946 Die Spur des Fremden The Stranger Regie1929 Aufruhr des BlutesLiteratur BearbeitenJeanpaul Goergen Hans Michael Bock Victor Trivas Filmarchitekt Regisseur Autor In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 28 1996 Jeanpaul Goergen Zwei Interviews mit Victor Trivas 1934 In Filmblatt 1 Jg Nr 2 1996 ISSN 1433 2051 S 14 19 MAERZ Axel Estein Kopflastig Die Nackte und der Satan In Splatting Image 4 August 1990 Wolfgang Jacobsen Trivas Victor In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 426 Digitalisat Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 8 T Z David Tomlinson Theo Zwierski Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 56 f Kay Weniger Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben Lexikon der aus Deutschland und Osterreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945 Eine Gesamtubersicht S 510 f ACABUS Verlag Hamburg 2011 ISBN 978 3 86282 049 8Weblinks BearbeitenVictor Trivas in der Internet Movie Database englisch Dokumente und ausfuhrliche Biografie bei CineGraphNormdaten Person GND 137797753 lobid OGND AKS LCCN no00075461 VIAF 43848140 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trivas VictorALTERNATIVNAMEN Trivas Viktor Aleksandrovich russisch Triwas Wiktor AlexandrowitschKURZBESCHREIBUNG russisch US amerikanischer Filmregisseur Drehbuchautor und SzenenbildnerGEBURTSDATUM 9 Juli 1896GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 12 April 1970STERBEORT New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Victor Trivas amp oldid 237764063