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Gehetzte Menschen ist ein deutsches Spielfilmdrama aus dem Jahre 1932 von Friedrich Feher mit Eugen Klopfer in der Hauptrolle Weitere Hauptrollen spielen Fehers Ehefrau Magda Sonja und beider Sohn Hans Feher Der Geschichte liegt der Roman Der schwarze Mann von Alfred Machard zugrunde FilmTitel Gehetzte MenschenProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1932Lange 94 MinutenStabRegie Friedrich FeherDrehbuch Friedrich FeherHeinrich FraenkelProduktion Emco Film BerlinMusik Friedrich FeherWalter UlfigKamera Ewald DaubBesetzungEugen Klopfer Vincenz Olivier Hans Feher Boubou sein Sohn Magda Sonja Dame ohne Unterleib Friedrich Ettel Burgermeister Emilie Unda seine Frau Camilla Spira Louise beider Tochter Wladimir Sokoloff Trodler Hugo Fischer Koppe Ausrufer Fritz Odemar Polizeichef Ferdinand Hart Frau mit dem Vollbart Friedrich Wilhelm Kaiser Bagno Aufseher Gustav Puttjer Andre Tischlergehilfe Paul Rehkopf Polizeikommissar Hermann Picha Mann in der Pferdehaut Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Musik 4 Kritiken 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenIn der sudfranzosischen Kleinstadt Lonville nahe Marseille lebt der verwitwete Tischlermeister Vincenz Olivier mit seinem achtjahrigen Sohn Boubou das Leben eines allseits geachteten einfachen aber gutherzigen Mitburgers Sein grosster Schatz seit dem Tode seiner Frau ist sein achtjahriger Sohn Boubou Nun gedenkt der korpulente Handwerker endlich wieder zu heiraten und zwar die Tochter des Burgermeisters Aber inmitten seiner Hochzeitsfeier erscheint plotzlich ein Polizeigendarm und fordert den Alten auf mitzukommen und seine Papiere mitzunehmen Man wirft ihm vor ein entflohener Bagnostrafling namens Leon Bernier zu sein der einst vor 20 Jahren die Schwester seiner damaligen Geliebten umgebracht haben soll Zehn der 20 Jahre hatte Bernier Olivier bereits abgesessen dann entfloh er aus dem Kerker Aufgespurt wurde der Tischler aufgrund desjenigen Photos mit seiner Zukunftigen das in der Zeitung abgedruckt wurde Heute wie damals leugnet Vincenz mit Nachdruck die einstige Bluttat begangen zu haben Da in zwei Tagen die Verjahrungsfrist ablauft sieht Vincenz keine andere Chance seinem Sohn als Vater erhalten zu bleiben als mit dem kleinen Boubou zu fliehen Um die Flucht zu bewerkstelligen schlupfen beide in einen von ihm gefertigten und von Oliviers Gesellen abzuliefernden Sarg Derweil hat die Polizei den Ausbrecher und mutmasslichen Morder zur Fahndung ausgeschrieben Berniers Steckbrief Z 48 prangt an allen Wanden Um nicht aufzufallen entfernt Olivier seinen machtigen Bart und steckt als liebevoller Vater seinen Sohn nachdem man nun auch ihn sucht in die Kleider eines kleinen Madchens Aus Vater und Sohn werden nun die titelgebenden gehetzten Menschen nach denen alle Welt sucht Verzweifelt hofft Olivier endlich seine Unschuld beweisen zu konnen Vater und Sohn irren durch die Gegend und versuchen erschopft Marseille zu erreichen wo sie sich ein besseres Versteck erhoffen Um Boubou nicht allzu sehr zu verangstigen tischt Vincenz seinem kleinen Sohn auf dass man diese Flucht nur deshalb veranstalte weil der schwarze Mann so auch der Romantitel sie verfolge Auf ihrem Fluchtweg stossen Vater und Sohn auf ein Tingeltangelunternehmen in dem Kuriositaten wie die Dame ohne Unterleib oder auch die Frau mit dem Vollbart zur Schau gestellt werden Olivier mischt sich unter das Volk um weiterhin unerkannt zu bleiben Einmal stellt er sich in einem Wachsfigurenkabinett sogar unter die Reihe ausgestellter Wachs Verbrecher Dennoch wird er ausgerechnet in diesem Wanderunternehmen erkannt Die Dame ohne Unterleib ist namlich niemand anderes als seine fruhere Geliebte und zugleich die Schwester der einst ermordeten jungen Frau Die Frau weiss naturlich bei wem es sich um den Mann mit dem kleinen Kind an seiner Seite handelt Als sie Bernier Olivier sieht erschrickt sie sich heftig Doch die Grunde sind ganzlich andere und die zeigen sich erst als man Bernier nun doch entdeckt verhaftet und auf die Polizeiwache bringt Als die Dame ohne Unterleib mit dem unter der Verhaftung schwer leidenden weinenden und verangstigten Boubou zuruckbleibt meldet sich ihr Gewissen und die Frau begibt sich auf die Polizeistation Hier gesteht sie dass sie damals ihre eigene Schwester aus Eifersucht niedergeschossen habe Produktionsnotizen BearbeitenGehetzte Menschen auch bekannt unter dem Titel Steckbrief Z 48 entstand im Hoch und Spatsommer 1932 in den D L S Ateliers in Staaken Die Aussenaufnahmen entstanden in Marseille Der Film wurde am 6 Dezember 1932 im Berliner Atrium Kino uraufgefuhrt In Osterreich lief der Film unter dem Titel Jagd auf MenschenDie Filmbauten schufen Robert Neppach und Erwin Scharf Eugen Hrich sorgte fur den Ton Die tschechoslowakische Fassung dieser Produktion hiess Stvani lide und besass abgesehen von der Familie Feher komplett andere Darsteller Dieser Film lief in Prag am 17 Februar 1933 an Musik BearbeitenZwei Musiktitel wurden gespielt Chanson der Dame ohne Unterleib und Ja Euch wundert s italienisches Volkslied mit einem Text von Joachim Ringelnatz Tenor Joseph Schmidt ist in der vorliegenden deutschen Version lediglich als Sanger zu horen Kritiken BearbeitenIn der Fachzeitschrift Der Film war zu lesen Der Anfang war grandios aufgeteilt und vorbildlich gestaltet die Figuren des Spiels strotzten vor Kraft und Leben das Spiel kam mit vorwartssturmender Wucht in Gang und das Schicksal des fruheren Raubmorders der zwei Tage vor der Verjahrung seiner Tat der Polizei in die Hande zu fallen droht war virtuos aufgerollt Das seltene Wunder einer besessenen Filmarbeit zwang Parkett und Rang in seinen Bann mit einer Kuhnheit ohnegleichen wurden die Szenen zu starksten Effekten hochgetrieben und was an geradezu fanatischer Regie und knappster dramaturgischer Formulierung als Beispiel fur aussenseitige Aspiranten dienen konnte ist hier vorhanden gewesen So die geschickte Verwendung akustischer Steigerungsmomente so die raffinierte Spielfuhrung des Regisseurs die charakteristische allein durch die Kameraeinstellung bewirkte Einfuhrung der Darsteller und die kluge immer bewegte Skizzierung des Milieus 1 Die Osterreichische Film Zeitung schrieb In dem von Friedrich Feher inszenierten Film gibt in der Gestalt Berniers Eugen Klopfer eine Charakterdarstellung von ausserordentlicher Eindringlichkeit lieb und mit erstaunlicher Sicherheit spielt der kleine Hansi Feher die Rolle Boubous 2 Weblinks BearbeitenGehetzte Menschen in der Internet Movie Database englisch Gehetzte Menschen bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Kritik in Der Film Ausgabe vom 10 Dezember 1932 abgedruckt auf film at Gehetzte Menschen In Osterreichische Film Zeitung 10 Dezember 1932 S 3 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung fil Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gehetzte Menschen 1932 amp oldid 196959608