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Das Leben des Emile Zola Originaltitel The Life of Emile Zola ist ein unter der Regie von William Dieterle entstandener Spielfilm aus dem Jahr 1937 Der Film erzahlt die Lebensgeschichte des franzosischen Schriftstellers und Journalisten Emile Zola und insbesondere dessen Auftreten in der Dreyfus Affare Das Leben des Emile Zola erhielt 1938 den Oscar fur den Besten Film FilmTitel Das Leben des Emile ZolaOriginaltitel The Life of Emile ZolaProduktionsland USAOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 1937Lange 116 MinutenAltersfreigabe FSK keine AngabeStabRegie William DieterleDrehbuch Norman Reilly Raine Heinz Herald Geza HerczegProduktion Henry BlankeMusik Max SteinerKamera Tony GaudioSchnitt Warren LowBesetzungPaul Muni Emile Zola Gloria Holden Alexandrine Zola Gale Sondergaard Lucie Dreyfus Joseph Schildkraut Alfred Dreyfus Donald Crisp Maitre Labori Erin O Brien Moore Nana John Litel Charpentier Henry O Neill Colonel Picquart Morris Carnovsky Anatole France Louis Calhern Major Dort Ralph Morgan Kommandeur von Paris Robert Barrat Major Walsin Esterhazy Vladimir Sokoloff Paul Cezanne Grant Mitchell Georges Clemenceau Harry Davenport Stabschef Robert Warwick Major Henry Charles Richman M Delagorgue Gilbert Emery Kriegsminister Walter Kingsford Colonel Sandherr Paul Everton Stabschef Assistent Montagu Love M Cavaignac Frank Sheridan M Van Cassell Lumsden Hare Mr Richards Marcia Mae Jones Helen Richards Florence Roberts Zolas Mutter Dickie Moore Pierre Dreyfus Rolla Gourvitch Jeanne Dreyfus Synchronisation Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 2 1 Synchronisation 3 Rezeption 4 Ehrungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenZu Beginn des Films lebt Zola mit seinem Freund dem Maler Paul Cezanne in einer armlichen Pariser Mansarde Zufallig begegnet er der Prostituierten Nana welche nach einer Razzia auf der Flucht vor der Polizei ist Das inspiriert ihn zu seinem Roman Nana welcher von den dusteren Seiten der Pariser Gesellschaft handelt und schnell zum Bestseller wird Weitere erfolgreiche Bucher folgen und Zola gelangt zu schriftstellerischem Ruhm und Wohlstand Nach der Heirat mit Alexandrine leben sie gemeinsam in einer komfortablen Villa Eines Tages besucht ihn sein alter Freund Cezanne welcher immer noch unbekannt und arm ist und Paris verlassen will Cezanne wirft Zola vor dass er durch seinen Erfolg selbstgefallig geworden und langst nicht mehr der eifrige Reformer seiner Jugend sei Neben seinem Privatleben und seinem Aufstieg zum beruhmten Mann fokussiert sich der Film vor allem auf Zolas spates Leben und seine Rolle in der Dreyfus Affare Ein franzosischer Geheimagent fangt einen Brief welcher an einen hochrangigen deutschen Offizier adressiert war ab Aus dem Brief geht hervor dass ein hochrangiger franzosischer Offizier als Spion fur die Deutschen arbeitet Ohne viel nachzudenken oder zu hinterfragen entscheiden die franzosischen Offiziere dass der judische Armeehauptmann Alfred Dreyfus der Verrater sei Dreyfus wird als Opfer einer Intrige auf die Teufelsinsel verbannt Spater entdeckt der neue Geheimdienstchef Picquart Beweise dass nicht Dreyfus sondern der Major Walsin Esterhazy der Spion sei Picquart wird jedoch von seinen Vorgesetzten befohlen uber die neuen Beweise Stillschweigen zu bewahren und bald auf einen anderen Posten versetzt Auf Bitten von Dreyfus ehrenhafter Ehefrau Lucie ubernimmt Emile Zola schliesslich den Fall um den gefangenen Hauptmann obwohl er um seinen angesehenen Ruf und sein komfortables Leben besorgt ist und sagt dass seine Tage als Kampfer voruber seien Doch Lucie besorgt immer wieder neue Beweise welche nun auch Zola an der Unschuld Dreyfus glauben lassen Durch die Veroffentlichung seines Artikels J accuse bezieht Zola Stellung und bringt Beweise gegen die hochrangigen Militars Diese stacheln einen Menschenmob an vor welchem Zola nur mit Muhe fluchten kann Er wird in der Offentlichkeit diffamiert und schliesslich angeklagt Sein Anwalt Maitre Labori versucht sein Bestes doch uber die Dreyfus Affare darf im Prozess nicht geredet werden und als Zeugen treten nur zahlreiche unter Meineid lugende Offiziere auf nur Picquart kann nicht mit Meineid aussagen und wird der Luge bezichtigt Vor Gericht halt Zola eine flammende Verteidigungsrede wird aber dennoch fur ein Jahr Haft schuldig befunden und muss nach London fliehen Dort setzt er jedoch seinen Kampf im Justizskandal fort Schliesslich stellt eine neue Militarleitung Dreyfus Unschuld fest und fast alle Verantwortlichen verlieren ihre Amter werden festgenommen oder begehen Selbstmord nur der eigentliche Verrater Ferdinand Walsin Esterhazy kann entfliehen Zola wird rehabilitiert und kehrt nach Paris zuruck nun angesehener als je zuvor Auch Dreyfus kommt frei Am Abend bevor Dreyfus in seinen alten Rang in einer Zeremonie zuruckgefuhrt wird schreibt Zola noch spatabends Er inhaliert giftige Gase aus seinem verstopften Kamin und stirbt an einer Kohlenstoffmonoxidintoxikation Hintergrund BearbeitenAls Quellen Material fur das Drehbuch diente Zola and His Time von Matthew Josephson Der Film wurde vom 8 Marz bis zum 14 Mai 1937 in den Warner Bros Studios Burbank gedreht Als Szenenbildner fungierte Anton Grot Die Urauffuhrung erfolgte am 11 August 1937 im Hollywood Theatre New York Kinostart war am 2 Oktober 1937 In Deutschland war der Film erstmals am 11 Januar 1964 im ZDF zu sehen 1 Synchronisation Bearbeiten Rolle Darsteller Synchronsprecher 2 Emile Zola Paul Muni Klaus MiedelLucie Dreyfus Gale Sondergaard Eleonore NoelleAlfred Dreyfus Joseph Schildkraut Klaus SchwarzkopfMaitre Labori Donald Crisp Rolf BoysenCharpentier John Litel Harald WolffColonel Picquart Henry O Neill Ernst Fritz FurbringerAnatole France Morris Carnovsky Wolfgang EichbergerMajor Dort Louis Calhern Gerd FrickhofferPaul Cezanne Vladimir Sokoloff Heinz EngelmannGeorges Clemenceau Grant Mitchell Ernst SchlottStabschef Harry Davenport Paul FriedrichsMajor Henry Robert Warwick Ernst KonstantinM Delagorgue Charles Richman Hans NielsenKriegsminister Gilbert Emery Klaus W KrauseM Cavaignac Montagu Love Gustl DatzMr Richards Lumsden Hare Erik JeldeJeanne Dreyfus Rolla Gourvitch Helga AndersRezeption BearbeitenDas Leben des Emile Zola lasst sich in die vielen Biopic Pictures einreihen welche im Hollywood der 1930er Jahre entstanden Zu seiner Entstehungszeit war der Biografie Film ein grosser Erfolg sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum Nur in Frankreich wurde der Film verboten Weil der franzosische Premierminister Edouard Daladier der Ansicht war der Film wurde die Ehre der franzosischen Armee verletzen wurde er von der offiziellen Auswahl fur die Filmfestspiele von 1938 in Venedig zuruckgezogen 3 Auch heute erhalt der Film weitgehend positive Rezensionen so wurde er 2000 ins National Film Registry aufgenommen und als besonders erhaltenswert eingestuft Kein historisch und geistesgeschichtlich orientiertes Portrat sondern oberflachlich unterhaltsam grossartig in der Interpretation der Hauptrolle Lexikon des internationalen Films 4 Eine kritische Stimme zum Film kam 2013 vom US amerikanischen Kritiker David Denby Er kritisierte dass die klar antisemitischen Einstellungen gegenuber Dreyfus nicht im Film genannt und ignoriert werden Damit hatte man sich vor dem wachsenden Nazi Regime in Deutschland geschutzt 5 Ehrungen BearbeitenOscarverleihung 1938Bester Film Bester Nebendarsteller Joseph Schildkraut Bestes Originaldrehbuch Heinz Herald Geza Herczeg und Norman Reilly Raine nominiert Bester Hauptdarsteller Paul Muni Beste Filmmusik Max Steiner Bestes Szenenbild Anton Grot Beste Regieassistenz Russ Saunders Beste Regie William Dieterle Bester Ton Nathan Levinson Beste Originalgeschichte Heinz Herald und Geza HerczegLibrary of CongressAufnahme in das National Film Registry 2000Weblinks BearbeitenDas Leben des Emile Zola in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm William Dieterle Schauspieler Regisseur In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lg 22 F 24 f Das Leben des Emile Zola In synchronkartei de Deutsche Synchronkartei abgerufen am 29 August 2023 George Whyte Die Dreyfus Affare Die Macht des Vorurteils Frankfurt am Main 2010 S 423 Das Leben des Emile Zola In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 30 April 2017 David Denby Hitler in Hollywood The New Yorker 16 September 2013Filme von William Dieterle Der Mensch am Wege 1923 Das Geheimnis des Abbe X 1927 Die Heilige und ihr Narr 1928 Geschlecht in Fesseln 1928 Fruhlingsrauschen 1929 Das Schweigen im Walde 1929 Ludwig der Zweite Konig von Bayern 1929 Ich lebe fur Dich 1929 Durchs Brandenburger Tor 1929 Eine Stunde Gluck 1930 Der Tanz geht weiter 1930 Die Maske fallt 1930 Damon des Meeres 1930 Kismet 1930 Die heilige Flamme 1930 The Last Flight 1931 Man Wanted 1932 Ein Dieb mit Klasse 1932 Die grosse Pleite 1932 Six Hours to Live 1932 Lawyer Man 1933 Liebe ohne Zwirn und Faden 1934 Nebel uber Frisco 1934 Madame DuBarry 1934 The Firebird 1934 The Secret Bride 1934 Ein Sommernachtstraum 1935 Dr Socrates 1935 Louis Pasteur 1935 The White Angel 1936 Der Satan und die Lady 1936 Another Dawn 1937 Das Leben des Emile Zola 1937 Blockade 1938 Juarez 1939 Der Glockner von Notre Dame 1939 Paul Ehrlich Ein Leben fur die Forschung 1940 Ein Mann mit Phantasie 1940 Der Teufel und Daniel Webster 1941 Tennessee Johnson 1942 Syncopation 1942 Kismet 1944 Ich werde dich wiedersehen 1945 Liebesbriefe 1945 Die Liebe unseres Lebens 1945 Liebe zwischen Krieg und Frieden 1946 Jenny 1948 Frau in Notwehr 1949 Blutige Diamanten 1949 Vulcano 1950 Stadt im Dunkel 1950 Liebesrausch auf Capri 1950 Peking Express 1951 Tommy macht das Rennen 1952 Die Holle der roten Berge 1952 The Turning Point 1952 Salome 1953 Elefantenpfad 1954 Frauen um Richard Wagner 1955 Sturm uber Persien 1956 Der Rebell von Samara 1959 Herrin der Welt 1959 Die Fastnachtsbeichte 1960 Die grosse Reise 1961 Heirate mich Gauner 1964 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Das Leben des Emile Zola 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