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Heinz Herald 24 Oktober 1890 in Birnbaum Posen heute Polen 22 Juli 1964 in Kreuth Bayern eigentlich Georg Pinner war ein deutscher Theaterleiter Dramaturg Publizist Regisseur und Drehbuchautor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Filmografie 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinz Herald kam 1890 als Sohn von Henriette geb Drucker und Moritz Pinner einem judischen Kaufmann in Posen zur Welt Sein Bruder Felix Pinner wurde spater Wirtschaftsjournalist 1 Nach einem Studium in Berlin war Heinz Herald ab 1910 als Dramaturg am Deutschen Theater tatig 1915 veroffentlichte er ein Buch uber die Theaterkunst Max Reinhardts unter dem Titel Max Reinhardt Ein Versuch uber das Wesen der modernen Regie Zwei Jahre spater war Herald Mitbegrunder der Theatergesellschaft Das junge Deutschland bei der er bis 1920 als Sekretar fungierte 1919 gehorte er neben Reinhardt auch zu den Mitbegrundern des literarischen Kabaretts Schall und Rauch Von 1920 bis 1924 war er Chefredakteur der Theaterzeitschrift Blatter des Deutschen Theaters Anfang der 1920er Jahre inszenierte er zudem vier deutsche Stummfilme darunter Brennendes Land mit Maximiliane Ackers die fur diesen Film auch das Drehbuch schrieb Im Oktober 1922 grundete Herald gemeinsam mit dem Schriftsteller Friedrich Jarosy die Kammerspiel Kabarett GmbH fur den Betrieb eines Kabaretts in Berlin 2 Von 1926 bis 1929 war Herald Spiel und Gastspielleiter der Reinhardt Buhnen danach Direktor des Berliner Theaters und schliesslich kunstlerischer Leiter des Deutschen Theaters 1933 verlor er aufgrund der Rassenideologie der NSDAP seinen Posten und sah sich gezwungen uber Paris und London in die Vereinigten Staaten auszuwandern Ab 1935 arbeitete er als Drehbuchautor in Hollywood und war Mitglied der Screen Writers Guild Fur die Filmbiografie Das Leben des Emile Zola The Life of Emile Zola 1937 mit Paul Muni erhielt er zwei Nominierungen fur den Oscar in den Kategorien Beste Originalgeschichte und Bestes adaptiertes Drehbuch fur das er zusammen mit Norman Reilly Raine und Geza Herczeg letztlich ausgezeichnet wurde 1941 wurde er fur die Filmbiografie Paul Ehrlich Ein Leben fur die Forschung Dr Ehrlich s Magic Bullet erneut fur den Oscar in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch zusammen mit Norman Burnstine und John Huston nominiert Zusammen mit Herczeg schrieb er spater The Burning Bush 1947 ein Buhnenstuck in drei Akten 1953 kehrte er nach Deutschland zuruck und betatigte sich daraufhin als kunstlerischer Berater der Munchner Kammerspiele sowie als Rundfunkmitarbeiter und Lektor Von 1956 bis 1960 lebte er erneut in den Vereinigten Staaten kehrte dann jedoch wieder nach Deutschland zuruck wo er 1964 im Alter von 73 Jahren verstarb Sein Grab befindet sich auf dem Westwood Village Memorial Park Cemetery in Los Angeles wo auch seine Kinder Marlene 1932 1995 und Peter V Herald 1920 2007 beigesetzt wurden In erster Ehe war Herald von 1918 bis 1924 mit Lucia Bab verheiratet Seine Ehe mit Annemarie Grandke einer Kunstleragentin wahrte von 1953 bis 1955 3 Werke Auswahl BearbeitenSchriftenMax Reinhardt Ein Versuch uber das Wesen der modernen Regie 1915 Ist Faust eine dankbare Rolle 1918 zusammen mit Eduard von Winterstein Schall und Rauch 1919 zusammen mit Kurt Tucholsky und Hans von Wolzogen Reinhardt und seine Buhne 1919 zusammen mit Ernst Stern Das Grosse Schauspielhaus 1920 Max Reinhardt Bildnis eines Theatermannes 1953BuhnenstuckeThe Burning Bush 1947 zusammen mit Geza Herczeg Filmografie BearbeitenRegie1921 Brennendes Land 1922 Die schwarze Schachdame 1922 Die Perlen der Lady Harrison 1922 Der politische Teppich 1951 Mission in Osterreich Kurzfilm Drehbuch1937 Another Dawn 1937 Das Leben des Emile Zola The Life of Emile Zola 1940 Paul Ehrlich Ein Leben fur die Forschung Dr Ehrlich s Magic Bullet 1945 The Great Flamarion 1948 The Vicious CircleAuszeichnungen Bearbeiten1938 Oscar Nominierung in der Kategorie Beste Originalgeschichte sowie ein Oscar in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch zusammen mit Norman Reilly Raine und Geza Herczeg fur Das Leben des Emile Zola 1941 Oscar Nominierung in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch zusammen mit Norman Burnstine und John Huston fur Paul Ehrlich Ein Leben fur die ForschungLiteratur BearbeitenLutz Hagestedt Hrsg Deutsches Literatur Lexikon Das 20 Jahrhundert Biographisch bibliographisches Handbuch Band XVII Verlag Walter de Gruyter 2011 ISBN 978 3 11 023163 2 S 1997 1998 Weblinks BearbeitenHeinz Herald in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Heinz Herald im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Heinz Herald bei filmportal de Heinz Herald in der Datenbank Find a Grave englisch Vorlage Findagrave Wartung Gleiche Kenner im Quelltext und in WikidataEinzelnachweise Bearbeiten Lexikon deutsch judischer Autoren Band 18 Phil Samu Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica De Gruyter Berlin u a 2010 ISBN 978 3 598 22698 4 S 62 Handelsregister Berlin HRB Nr 27377 Frithjof Trapp Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933 1945 Bande 1 2 Saur 1999 S 405 Normdaten Person GND 116727616 lobid OGND AKS LCCN n85816183 VIAF 304018244 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herald HeinzALTERNATIVNAMEN Pinner Georg wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Theaterleiter Dramaturg Publizist Regisseur und DrehbuchautorGEBURTSDATUM 24 Oktober 1890GEBURTSORT Birnbaum PosenSTERBEDATUM 22 Juli 1964STERBEORT Kreuth Bayern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Herald amp oldid 227995081