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Geza Herczeg 1 Marz 1888 in Nagykanizsa Osterreich Ungarn 20 Februar 1954 in Rom Italien war ein ungarisch osterreichischer Journalist und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeza Herczeg Sohn des Gutsbesitzers Alexander Herczeg besuchte das Gymnasium in Budapest und studierte dann bis 1910 Rechts und Staatswissenschaft an der Koniglichen Ungarischen Universitat der Wissenschaften Bereits ab 1906 arbeitete er als Journalist zunachst fur ungarische spater auch fur osterreichische deutsche und italienische Tageszeitungen Als Kriegskorrespondent berichtete er 1911 12 uber den Italienisch Turkischen Krieg aus Tripolis und 1912 13 von den Balkankriegen fur die Wiener Neue Freie Presse NFP Von den Schauplatzen des Ersten Weltkriegs berichtete er von 1914 bis 1918 fur die NFP das Berliner Tageblatt die Pester Lloyd und den ebenfalls in Pest erschienenen A Nap Der Tag Seine Berichte verarbeitete er zu mehreren Buchern Von 1919 bis 1922 arbeitete Herczeg in der Presse und Informationsabteilung des ungarischen Ministerprasidenten Gleichzeitig diente er 1920 als Delegierter der ungarischen Regierung in Italien und war Ministerialrat des durch Admiral Miklos Horthy neu etablierten Konigreichs Ungarn Von 1921 bis 1924 war er Redakteur der Neuen Freien Presse danach von 1924 bis 1928 Herausgeber und Chefredakteur der Wiener Allgemeinen Zeitung gleichzeitig Herausgeber des Extrablatts und der Mittags Zeitung in Wien Seit 1928 arbeitete Herczeg als freier Buhnenautor 1929 verfasste er mit Robert Forster Larrinaga 1879 1932 unter dem gemeinsamen Pseudonym F L G H die Komodie Ja Peter 24 Stunden in 3 Akten 1931 erschien Herczegs Komodie Der Spiegel Besonders erfolgreich waren allerdings seine Libretti fur musikalische Komodien und Revuen so sein gemeinsam mit Karl Farkas 1929 verfasstes Libretto zu Robert Katschers Die Wunder Bar Ein Spiel im Nachtleben Die Operette wurde im Februar 1930 an den Wiener Kammerspielen uraufgefuhrt lief 1931 mit Al Jolson in der Hauptrolle auch am Broadway wurde 1934 in Hollywood unter dem Titel Wonder Bar verfilmt Regie Lloyd Bacon Choreographie Busby Berkeley und beinhaltete mit dem Musiktitel Wenn die Elisabeth nicht so schone Beine hatt auch einen veritablen Gassenhauer Danach schrieb Herczeg das dann von Karl Farkas und Fritz Grunbaum umgearbeitete Libretto zu Robert Katschers Operette Der Traumexpress 1931 am Theater an der Wien uraufgefuhrt dann 1932 mit Robert Klein und Marcellus Schiffer das Operettenlibretto 100 Meter Gluck fur Mischa Spoliansky und mit Leo Straus die Texte zur Revue Der tanzende Shylock von Erwin Straus im Jahr 1933 mit Kurt Robitschek den Text zur Revue Wiener Illustrierte Musik von Wilhelm Grosz und gemeinsam mit Farkas und Hubert Marischka die Texte zu Richard Falls musikalischer Parade Oh du mein Osterreich nach Roda Rodas Schwank Der Feldherrnhugel 1934 gemeinsam mit Stefan Zagon Istvan Zagon 1893 1975 und Karl Farkas das Libretto zu Michael Krasznay Krausz 1897 1940 Die gelbe Lilie nach dem 1912 uraufgefuhrten Buhnenstuck Sarga liliom von Lajos Biro 1880 1948 und schliesslich 1936 mit Paul Knepler das Libretto zu Emmerich Kalmans Operette Kaiserin Josephine Auf personlichen Wunsch des italienischen Duce Mussolini den er bereits in den 1920ern bei einem Interview kennengelernt hatte ubersetzte er im Jahr 1931 das von Mussolini gemeinsam mit Giovacchino Forzano geschriebene Drama Campo di maggio uber die letzten Tage Napoleons ins Ungarische unter dem Titel Szaz nap und ins Deutsche Die deutsche Fassung wurde 1933 unter dem Titel Hundert Tage am Wiener Burgtheater aufgefuhrt und war ein Uberraschungserfolg 1935 folgte eine Verfilmung unter der Regie von Franz Wenzler mit Werner Krauss als Napoleon und Gustaf Grundgens als Fouche bei der Herczeg aufgrund seiner judischen Herkunft nicht erwahnt wurde Den 1933 erschienenen thematisch verwandten Roman Das Madchen von Sankt Helena von Arnold Hoellriegel ubersetzte Herczeg 1934 unter dem Titel Szent Ilona Napoleon utolso szerelme ins Ungarische Herczeg der sich bereits 1934 als Mitarbeiter an der Filmfassung der Wunder Bar in Hollywood aufgehalten hatte lebte nach dem Anschluss Osterreichs permanent in New York City und Los Angeles und arbeitete als Drehbuchautor Fur das gemeinsam mit Norman Reilly Raine und Heinz Herald verfasste Drehbuch zu William Dieterles Das Leben des Emile Zola The Life of Emile Zola erhielt er bei der Oscarverleihung 1938 den Oscar fur das beste adaptierte Drehbuch das Biopic wurde ausserdem als bester Film ausgezeichnet Es folgten weitere Treatments und Drehbucher Mit Jay Gorney arbeitete er an Operetten die allerdings nicht fertiggestellt wurden 1 andere Musicals wie Sisters Inc 1942 wurden nicht aufgefuhrt Das mit Alfred Grunwald geschriebene und von Robert Stolz komponierte Musical Mr Strauss Goes to Boston lief im September 1945 am Broadway Fur das US Office of War Information entstand 1941 unter der Regie von Josef von Sternberg der Film Abrechnung in Shanghai The Shanghai Gesture nach einem gemeinsam von Herczeg Karl Vollmoeller Jules Furthman und von Sternberg verfassten Drehbuch Herczegs bereits Ende der 1930er Jahre mit Heinz Herald verfasstes Stuck Der Prozess ohne Ende Der Fall von Tisza Eszlar wurde 1947 unter dem englischen Namen The Burning Bush veroffentlicht 1948 unter dem Titel The Vicious Circle von W Lee Wilder verfilmt und 1949 von Erwin Piscator am Dramatic Workshop in New York inszeniert Eines der letzten Filmprojekte Herczegs war The Life of Mahatma Gandhi das 1953 in Indien unter der Regie von Gabriel Pascal gedreht werden sollte 2 Seit 1924 war Herczeg mit der Wiener Schauspielerin Leopoldine Konstantin verheiratet Nach ihrer Emigration in die USA wurde die Ehe Ende der 1930er geschieden Werke BearbeitenBuchveroffentlichungen Sarajevotoi Lodzig Dick Budapest 1915 deutsche Ausgabe Von Serajewo bis Lodz Kriegseindrucke von Geza Herczeg G Muller Munchen 1916 Vegig Szerbian Az osztrak magyar a nemet es a bolgar hadsereggel a balkani harcteren Athenaeum Budapest 1916 Avanti Kepek az olasz harcterrol Athenaeum Budapest 1916 U Haborus kepek a haditengereszetrol Athenaeum Budapest 1917 Das Buch von Ungarn und Budapest Band IV der Reihe Was nicht im Baedeker steht Piper Verlag Munchen 1928 mit Zeichnungen von Eugen Feiks und einem Vorwort von Ludwig Hirschfeld Bela Kun eine historische Grimasse Verlag fur Kulturpolitik Berlin 1928 ungarische Ausgabe Kun Bela Tortenelmi grimasz Verlag fur Kulturpolitik Berlin 1929Libretti und Buhnenwerke Ja Peter 24 Stunden in 3 Akten 1929 Die Wunder Bar 1930 Der Spiegel 1931 Der Traumexpress 1931 100 Meter Gluck 1932 Der tanzende Shylock 1932 Oh du mein Osterreich 1933 Wiener Illustrierte 1933 Die gelbe Lilie Ungarische Rhapsodie 1934 Kaiserin Josephine 1936 Sisters Inc 1942 mit Alfred Aiken Felix Ferry Edgar J MacGregor Babe in the House mit Leyla Georgie Mr Strauss Goes to Boston 1945 mit Alfred Grunwald und Leonard L LevinsonDrehbucher 1937 Das Leben des Emile Zola The Life of Emile Zola Regie William Dieterle 1940 Florian Regie Edwin L Marin mit Noel Langley und James K McGuinness 1941 Abrechnung in Shanghai The Shanghai Gesture Regie Josef von Sternberg 1948 The Inside Story Regie Allan Dwan Story mit Ernest Lehman 1950 Frauen ohne Namen Donne senza nome Regie Geza von Radvanyi 1950 Sangue sul sagrato Regie Goffredo Alessandrini 1953 Boccaccios grosse Liebe Regie Hugo Fregonese 1952 Die Maharani von Dschansi Jhansi Ki Rani Regie Sohrab Modi 1953 The Life of Mahatma Gandhi nicht verfilmtWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Geza Herczeg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Geza Herczeg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Geza Herczeg in der Internet Movie Database englisch Filmografie dort vermischt mit Arbeiten des Dramatikers Ferenc Herczeg Franz Herzog 1863 1954 Geza Herczeg in der Internet Broadway Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten archives nypl org 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