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Leo pold Straus s 21 Januar 1897 in Teplitz Schonau Osterreich Ungarn 28 Oktober 1944 im KZ Auschwitz Birkenau war ein osterreichischer Kabarettist und Dramaturg 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Arbeiten Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLeo Straus war der zweite Sohn des Komponisten Oscar Straus aus dessen erster Ehe mit der Geigerin und Konzertmeisterin Helene Neumann Nelly Irmen 2 Zwei weitere Bruder der Komponist Erwin Straus 1910 1966 und der Schriftsteller und Regisseur Walter Straus 1913 1945 stammten aus der zweiten Ehe des Vaters mit der Sangerin Clara Singer Oscar Straus hatte seinen Familiennamen Strauss wegen der Verwechslungsmoglichkeiten mit der Musikerfamilie Strauss geandert Straus begann 1915 ein Jurastudium an der Universitat Wien und wurde 1920 promoviert Er arbeitete zunachst im Bankbereich und wurde in der zweiten Halfte der 1920er Jahre als Dramaturg und administrativer Leiter an den Wiener Kammerspielen tatig Von 1929 bis 1931 arbeitete er als stellvertretender Direktor und Dramaturg am Neuen Wiener Schauspielhaus Straus schrieb die Texte fur verschiedene Revuen so 1932 das Libretto zu Der tanzende Shylock Revue um jeden Preis seines Bruders Erwin Straus Er war mit Myra Gruhenberg 1900 1944 auch Mira Grunberg verheiratet Von ihr sind Kurzgeschichten in der Wiener Zeitung und im Prager Tagblatt veroffentlicht Horspiele im Kopenhagener Rundfunk und Stucke die in Amsterdam und Prag aufgefuhrt wurden wobei ungeklart ist welchen Anteil Leo Straus daran hatte Das reichsdeutsche Publikum war ihnen seit der Machtubergabe an die Nationalsozialisten 1933 verwehrt Beim Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich 1938 wurden beide als Juden ihrer Funktionen enthoben und erhielten Berufsverbot Straus und seine Frau wurden am 1 Oktober 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert Beide wurden dort in das kulturelle Lagerleben integriert und er fungierte als Conferencier seines Kabarett Programms Straus Brettl bei dem auch seine Komposition Die Stadt Als Ob aufgefuhrt wurde Straus wurde am 12 Oktober 1944 in das Konzentrationslager Auschwitz Birkenau deportiert und dort umgebracht Myra Gruhenberg wurde ebenfalls in Auschwitz ermordet Arbeiten Auswahl BearbeitenEin entzuckender Mensch Musikalisches Lustspiel in 3 Akten Original Un homme exquis von Jean de Letraz ubersetzt von Berth Ebelsbacher Gesangstexte von Leo und Erwin Straus 1931 Erwin Straus Der tanzende Shylock Revue um jeden Preis in 2 Teilen Libretto von Leo Straus nach einer Skizze von Geza Herczeg 1932Literatur BearbeitenE Offenthaler Straus s Leo pold In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 13 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2010 ISBN 978 3 7001 6963 5 S 373 Kay Weniger Zwischen Buhne und Baracke Lexikon der verfolgten Theater Film und Musikkunstler 1933 bis 1945 Mit einem Geleitwort von Paul Spiegel Metropol Berlin 2008 ISBN 978 3 938690 10 9 S 418 Susanne Blumesberger Michael Doppelhofer Gabriele Mauthe Handbuch osterreichischer Autorinnen und Autoren judischer Herkunft 18 bis 20 Jahrhundert Band 3 S Z Register Hrsg von der Osterreichische Nationalbibliothek Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 11545 8 S 1339 Volker Kuhn Kleinkunststucke Kabarett Bibliothek in funf Banden Band 3 Deutschlands Erwachen Kabarett unterm Hakenkreuz 1933 1945 Quadriga Weinheim Berlin 1987 S 273f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Leo Straus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Cabaret Terezin fr PDF 1 5 MB Einzelnachweise Bearbeiten Angaben nach OBL Name Strauss Geburtsort Wien und Todesdatum 12 Dezember 1944 siehe Eintrag im Handbuch osterreichischer Autorinnen und Autoren Weitere Kinder aus der Ehe von Oscar Straus und Nelly Irmen Louis 1895 Katharina Kitty 1898 Normdaten Person GND 126928738 lobid OGND AKS LCCN n2007163397 VIAF 6852279 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Straus LeoALTERNATIVNAMEN Straus Leopold Strauss Leo Strauss LeopoldKURZBESCHREIBUNG osterreichischer AutorGEBURTSDATUM 21 Januar 1897GEBURTSORT Teplitz SchonauSTERBEDATUM 28 Oktober 1944STERBEORT KZ Auschwitz Birkenau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Straus amp oldid 218461492