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Mit dem Begriff Reinhardt Buhnen werden die privatwirtschaftlich gefuhrten Theater bezeichnet die unter direkter kunstlerischer und finanzieller Leitung von Max Reinhardt standen Der Theaterleiter und Regisseur Max Reinhardt war zu allen Zeiten auch Organisator und Unternehmer der die von ihm erworbenen Hauser entsprechend seinen kunstlerischen Vorstellungen um oder neubaute Seine Buhnen waren durch zahlreiche buhnenbauliche Neuerungen wie stetig gekrummten Rundhorizont Lichtdekorationen und Arenabuhne gekennzeichnet Den Anfang machte 1902 der Erwerb des Berliner Kabaretts Schall und Rauch aus dem spater das Kleine Theater hervorging 1903 folgte das Neue Theater Theater am Schiffbauerdamm und 1905 das Deutsche Theater mit den von Reinhardt gegrundeten Kammerspielen 1911 fasste er seine Buhnen in Form eines Theaterkonzerns zusammen 1915 bis 1918 leitete er zudem die von ihm gepachtete Volksbuhne 1919 eroffnete er nach einem Umbau das Grosse Schauspielhaus 1924 ubernahm er die Komodie am Kurfurstendamm und 1928 das Theater am Kurfurstendamm Bis 1930 31 kaufte Reinhardt noch weitere Buhnen Schliesslich besass er in Berlin 11 Theater mit uber 10 000 Sitzplatzen dazu in Wien das seit 1923 von ihm geleitete Theater in der Josefstadt sowie seit 1928 das Schlosstheater Schonbrunn Die Kammerspiele wurden 1931 geschlossen 1932 ubergab Reinhardt die Berliner Buhnen an Rudolf Beer und Karl Heinz Martin Die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 bereitete dem Theaterimperium des judischstammigen Reinhardt endgultig das Ende Das Deutsche Theater mit den Kammerspielen wurde dem deutschen Volke ubereignet Literatur BearbeitenHeinrich Huesmann Welttheater Reinhardt Die Reinhardt Buhnen Munchen 1983 ISBN 3 7913 0510 7 Max Reinhardt Archiv Hrsg Die Reinhardt Buhnen Spiegel der Gesellschaft Ausstellung 26 Juli 3 September 1971 Schloss Arenberg Salzburg Salzburg 1971 DNB 575773243 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhardt Buhnen amp oldid 205782751