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Wladimir Nikolajewitsch Tschernawin russisch Vladi mir Nikola evich Cherna vin 22 April 1928 in Nikolajew Ukrainische SSR 18 Marz 2023 in Moskau 1 war ein sowjetischer bzw russischer Flottenadmiral von 1985 bis 1991 Oberkommandierender der Sowjetischen Seekriegsflotte sowie bis 1992 der Marine der Gemeinschaft Unabhangiger Staaten und stellvertretender Verteidigungsminister der UdSSR Wladimir Tschernawin wahrend der Verleihung des Alexander Newski Ordens Dezember 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Sowjetische Marine 1 2 Postsowjetische Zeit 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTschernawin stammt aus der Familie eines Arbeiters 1944 absolvierte er die zehnklassige Vorbereitende Marineschule in Baku und begann anschliessend eine Lehre am Mechanischen Technikum Uljanowsk 1949 wurde er Mitglied der KPdSU Sowjetische Marine Bearbeiten 1947 begann Tschernawins Laufbahn in der Sowjetischen Marine und er absolvierte 1951 deren Leningrader Offiziershochschule M W Frunse Seine erste Dienststellung nahm er als Navigator und spater als 1 Offizier dieselbetriebener U Boote der Nordflotte auf Ab 1956 kommandierte er konventionell betriebene U Boote des Projekts 613 und gehorte spater zur Gruppe der ersten Atom U Boot Kommandeure 1962 fuhr das U Boot K 21 des Projekts 627a unter seiner Leitung 50 Tage autonom Unterwegs erarbeitete Tschernawin neue Methoden fur lange Fahrten im dauernd getauchten Zustand und wirkte bei der Erschliessung neuer Fahrtrouten unter dem arktischen Eis mit Als erster sowjetischer Marineoffizier uberwachte er 1962 den Abschuss einer seegestutzten Rakete von einem getauchten U Boot 2 1965 absolvierte er die Marineakademie und 1969 die Militarakademie des Generalstabes der UdSSR Als im Februar 1969 die Formierung der 19 U Bootdivision der Nordflotte und ihre Dislozierung in die Sajda Bucht begann wurde Kapitan zur See Tschernawin als deren erster Kommandeur eingesetzt Von 1972 bis August 1973 arbeitete er als Stabschef und avancierte zum Konteradmiral Anschliessend kommandierte er von Gadschijewo aus bis September 1974 schon als Vizeadmiral die 3 U Boot Flottille der Nordflotte Im selben Jahr wurde er Stabschef sowie 1 Stellvertreter des Kommandeurs und am 1 Juli 1977 Kommandeur der Nordflotte Auf Beschluss des Prasidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 18 Februar 1981 wurde ihm fur den grossen Beitrag zur Erhohung der Kampfbereitschaft der Flotte und ihrer sachkundigen Fuhrung unter den schwierigen Bedingungen auf dem Weltozean sowie fur personlich gezeigten Mut auf den schwierigen und verantwortungsvollen Fahrten auf den Ozeanen der Titel Held der Sowjetunion Nr 11451 verliehen verbunden mit der Uberreichung des Leninordens und der Medaille Goldener Stern Im selben Jahr wurde er Kandidat des ZK der KPdSU In der zweiten Dezemberhalfte des Jahres 1981 wurde er Chef des Hauptstabes und 1 Stellvertreter des Oberkommandierenden der Sowjetischen Marine Auf Beschluss des Prasidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 4 November 1983 wurde Tschernawin der hochste militarische Dienstgrad des Flottenadmirals verliehen verbunden mit der Uberreichung des Marschallsterns Am 29 November 1985 setzte man ihn auf den Posten des Oberkommandierenden der Sowjetischen Marine und des Stellvertreters des Verteidigungsministers 1986 wurde er Mitglied des ZK der KPdSU Von 1979 bis 1989 war er Abgeordneter des Obersten Sowjets der UdSSR Postsowjetische Zeit Bearbeiten Nach dem Zerfall der Sowjetunion arbeitete Tschernawin noch bis zum August 1992 als Oberkommandierender der Flotte der Gemeinschaft Unabhangiger Staaten Er ging 1993 in den Ruhestand war aber noch bis zum 6 April 1994 Direktor des Russischen Staatlichen Kulturhistorischen Marinezentrums russisch Rossijskij gosudarstvennyj morskoj istoriko kulturnyj centr Am 14 Januar 1992 dem Tag der Grundung der interregionalen gesellschaftlichen Organisation Verein der U Bootfahrer der Russischen Marine russisch Soyuz moryakov podvodnikov Voenno Morskogo Flota Rossijskoj Federacii wurde er deren standiger Vorsitzender Ab 2002 war Tschernawin Akademiemitglied als Professor der Akademie fur Fragen der Sicherheit Verteidigung und der Rechtsordnung 2003 wurde ihm fur den herausragenden Beitrag zur Entwicklung und Festigung des Russischen Staates der Titel Laureat der Pramie Peter der Grosse verliehen verbunden mit Uberreichung einer Goldmedaille Tschernawin lebte zuletzt in Moskau wo er im Marz 2023 im Alter von 94 Jahren starb Auszeichnungen BearbeitenHeld der Sowjetunion nbsp Leninorden 1971 und 1981 nbsp Orden der Oktoberrevolution 1976 nbsp Rotbannerorden 1966 Orden Volksrepublik Bulgarien 1985 nbsp Orden des Roten Sterns 1988 nbsp Orden fur Tapferkeit 1997 Laureat der Pramie Peter der Grosse 2003 nbsp Orden Fur Verdienste zur See 2008 nbsp Alexander Newski Orden der Russischen Foderation 10 Dezember 2013 weitere Medaillen der UdSSR und anderer LanderLiteratur BearbeitenWladimir Tschernawin Na morskih i okeanskih prostorah Znanie Moskau 1987 Wladimir Tschernawin Flot v sudbe Rossii Fragmenty iz memuarov Andreevskij flag Moskau 1993 Wladimir Tschernawin Atomnyj podvodnyj Flot v sudbe Rossii Razmyshleniya posle shtormov i pohodov Andreevskij flag Moskau 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vladimir Chernavin Sammlung von Bildern Helden des Landes russisch abgerufen am 15 April 2011 Wladimir Tschernawin auf ourbaku com russisch abgerufen am 18 Marz 2023Einzelnachweise Bearbeiten Umer poslednij glavkom VMS SSSR Vladimir Chernavin In kommersant ru 18 Marz 2023 abgerufen am 18 Marz 2023 russisch Wladimir N Tschernawin im Munzinger Archiv abgerufen am 15 April 2011 Artikelanfang frei abrufbar Flottenadmirale der Sowjetischen und Russischen SeekriegsflotteAdmirale der Flotte der Sowjetunion Kusnezow Issakow GorschkowFlottenadmirale der Sowjetischen Seekriegsflotte Kassatonow Lobow Sergejew Jegorow Smirnow Tschernawin Sorokin Kapitanez MakarowFlottenadmirale der Russischen Seekriegsflotte Gromow Kurojedow Massorin Normdaten Person LCCN nr90018759 VIAF 49635108 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 18 Juni 2023 PersonendatenNAME Tschernawin Wladimir NikolajewitschALTERNATIVNAMEN Chernavin Vladimir Nikolaevich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer bzw russischer FlottenadmiralGEBURTSDATUM 22 April 1928GEBURTSORT MykolajiwSTERBEDATUM 18 Marz 2023STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wladimir Nikolajewitsch Tschernawin amp oldid 234706493