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Wilhelm Karl August de la Sauce 1 April 1882 in Kedabek im heutigen Aserbaidschan 24 Juli 1955 in Essen war ein deutscher Bergingenieur und Montan Manager der zuletzt als Mitglied im Direktorium der Deutschen Kohlenbergbau Leitung in Essen wirkte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm de la Sauce war ein Sohn des Maschinenbauingenieurs Martin de la Sauce der bis 1885 fur die Siemens Brothers amp Comp Ltd London eine Grundung von Carl und Werner von Siemens das Kupfererz Bergwerk Kedabek im russischen Transkaukasus heute im Rajon Gedebey im Westen Aserbaidschans leitete Nach der Ruckkehr der Familie nach Berlin besuchte er zunachst das Friedrich Wilhelm Gymnasium und anschliessend das Luisengymnasium an dem er im Jahr 1900 das Abitur bestand Nach einer praktischen Lehrzeit als Bergbaubeflissener beim Kupfererz Bergwerk Kedabek und auf oberschlesischen Steinkohlen und Bleizinkerz Gruben begann er 1902 sein Studium an der Bergakademie Berlin unterbrach es aber noch im selben Jahr zum Ableisten seiner Militardienstpflicht als Einjahrig Freiwilliger beim 4 Garde Regiment zu Fuss in Berlin Moabit Wilhelm de la Sauce nahm nach seinem Militardienst das Studium mit Schwerpunktsetzung Geologie und Mineralogie bei Franz Beyschlag Paul Krusch Hermann Rauff und Robert Scheibe wieder auf bestand im Jahr 1906 das 1 Staatsexamen und schloss die praktische Ausbildung fur den hoheren Staatsdienst als Bergreferendar 1910 mit dem 2 Staatsexamen und der Ernennung zum Bergassessor ab Nach einer Zeit als Montangeologe und technischer Berater bei deutschen Unternehmen im Kaukasus in der Turkei und auf der Krim ubernahm er von 1912 bis 1918 im preussischen Staatsbergbau die Leitung der amtlichen Versuchsstrecke in Neunkirchen Saar Am Ersten Weltkrieg nahm er als Leutnant und Oberleutnant in den ersten Jahren an der Front teil wurde ab 1916 zunachst als Revierbeamter im damaligen Generalgouvernement Warschau eingesetzt und war dann bis zum Kriegsende als Hauptmann d R im Kriegsministerium tatig Wilhelm de la Sauce wirkte nach Ende des Ersten Weltkriegs von 1919 bis 1939 zunachst als Geschaftsfuhrer und dann als geschaftsfuhrendes Vorstandsmitglied des Deutschen Braunkohlenindustrie Vereins in Halle Saale wobei er zwischenzeitlich im Jahr 1926 an der Technischen Hochschule Berlin mit seiner Dissertation Beitrage zur Kenntnis der Manganerzlagerstatte von Tschiaturi im Kaukasus zum Doktor Ingenieur Dr Ing promoviert wurde Wahrend des Zweiten Weltkriegs war er geologisch bergbaulicher Berater in Berlin Nach Kriegsende war er 1945 1946 Berghauptmann und Leiter der Abteilung Kohlenbergbau der ostzonalen Zentralverwaltung in Berlin und ubernahm 1948 dann die Leitung der Bergbauabteilung der Verwaltung fur Wirtschaft in Frankfurt am Main Wilhelm de la Sauce war von 1950 bis 1953 Mitglied im Direktorium der Deutschen Kohlenbergbau Leitung in Essen Er war Rotarier 1930 Grundungsmitglied und als Nachfolger von Emil Abderhalden von 1936 bis zum Verbot 1937 durch die nationalsozialistische Gesetzgebung der vierte Prasident des Rotary Clubs Halle Saale Nach dem Krieg wurde er zum Governor des Distrikts 97 gewahlt und nahm im Mai 1955 noch an der Convention von Rotary International in Chicago teil 1 Von seiner Korrespondenz sind ein Brief von ihm aus dem Jahr 1928 an den Palaontologen Wolfgang Soergel und vier Briefe aus dem Zeitraum von 1928 bis 1931 an den Mineralogen Hans Schneiderhohn uberliefert Ehrungen BearbeitenWilhelm de la Sauce wurde 1926 zum Ehrensenator der Bergakademie Freiberg ernannt und 1932 als Mitglied in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen 1950 wurde er Ehrenmitglied der Deutschen Geologischen Gesellschaft Im Jahr 1951 wurde ihm die Abraham Gottlob Werner Medaille der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft verliehen Schriften BearbeitenBeitrage zur Kenntnis der Manganerzlagerstatte von Tschiaturi im Kaukasus Abhandlungen zur praktischen Geologie und Bergwirtschaftslehre Band 8 Verlag Wilhelm Knapp Halle Saale 1926 Literatur BearbeitenKarl Oberste Brink Nachruf fur Wilhelm de la Sauce In Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft 108 1956 S 317 320 Sauce Wilhelm Karl August de la In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band 9 Schlumberger Thiersch De Gruyter Berlin 2008 ISBN 978 3 11 096502 5 S 711 books google de Leseprobe Weblinks BearbeitenMitgliedseintrag von Wilhelm de la Sauce bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Sauce Wilhelm de la in der Deutschen Biographie Kalliope Verbund 01 04 1882 24 07 1955 Einzelnachweise Bearbeiten 1955 Proceedings Forty Sixth Annual Convention of Rotary International Rotary International Chicago 1955 S 314 books google de Fotografie Normdaten Person GND 11605770X lobid OGND AKS VIAF 278289025 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sauce Wilhelm de laALTERNATIVNAMEN Sauce Wilhelm Karl August de la vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Bergingenieur und Manager in der MontanwirtschaftGEBURTSDATUM 1 April 1882GEBURTSORT KedabekSTERBEDATUM 24 Juli 1955STERBEORT Essen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm de la Sauce amp oldid 232819894