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Gottlieb Ludwig Wilhelm Schellenberg 31 Mai 1819 in Russheim 14 April 1879 in Freiburg im Breisgau war ein grossherzoglich badischer spater preussischer Generalmajor und Kommandant der Festung Rastatt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Wilhelm war ein Sohn des Pfarrers Georg Wilhelm Schellenberg 1784 1858 1 und dessen Ehefrau Anna Maria Christina geborene Arnold 1801 Sein Bruder Johann Friedrich Theodor Schellenberg 1821 1862 wurde Pfarrer Militarkarriere Bearbeiten Schellenberg besuchte das Lyzeum in Karlsruhe wo er bei seinem Onkel dem Hauptmann der Artillerie Arnold lebte Dieser forderte sein Interesse fur die Waffe und daher trat Schellenberg nach seinem Abschluss am 1 April 1836 als Kanonier in die Artilleriebrigade der Badischen Armee ein Nachdem er 1838 erfolgreich die Kriegsschule absolviert hatte wurde er Portepeefahnrich und avancierte bis Mitte Oktober 1843 zum Oberleutnant Er kam am 6 November 1843 als Lehrer an die Allgemeine Kriegsschule nach Karlsruhe und am 4 November 1844 zur Artillerie Ausrustungsdirektion zu der seiner Zeit in Bau befindlichen Festung nach Rastatt Wahrend der Badischen Revolution war er am 4 Juli 1849 zum Generalleutnant von Scharnhorst kommandiert und wirkte bei der Belagerung von Rastatt Anschliessend wurde Schellenberg am 16 Juli 1849 in Karlsruhe zunachst provisorischer Zeughausdirektor und am 13 August 1849 zum Direktor ernannt Er kehrte am 7 Juli 1850 als Hauptmann und Batteriechef in den Felddienst zuruck Im Rahmen der badisch preussischen Militarkonvention wurde er im Juli 1850 mit vier Batterien zu Ausbildungszwecken nach Prenzlau kommandiert Nach dem Abzug der preussischen Besatzungstruppen wurde Schellenberg am 17 November 1850 zum Artilleriedirektor der Bundesfestung Rastatt ernannt und vollendete in dieser Funktion die Artilleriebewaffnung der Anlagen Im Jahr 1856 bekam er das Ritterkreuz des Ordens vom Zahringer Lowen 2 In Rastatt wurde er am 9 Mai 1858 zum Major und am 29 September 1860 zum Oberstleutnant befordert Am 4 Februar 1864 wurde er zum Kommandeur des Festungs Artilleriebataillons und am 17 Februar 1864 zu Mitglied des Artilleriekomitees ernannt Er erhielt am 17 Marz 1866 den Charakter als Oberst und nahm im gleichen Jahr am Krieg gegen Preussen teil Nach dem Krieg erhielt er am 10 Marz 1868 sein Patent als Oberst 3 und wurde am 17 Marz 1868 Kommandeur des Feldartillerie Regiments sowie am 23 Marz 1868 zum Ehrenburger von Rastatt ernannt 4 Durch einen Sturz von seinem Pferd zog Schellenberg sich am 13 Juni 1870 eine schwere Kopfverletzung zu die ihn daran hinderte mit einem Truppenkommando aktiv am Krieg gegen Frankreich teilzunehmen Daher wurde er mit der Mobilmachung am 18 Juli 1870 zum Kommandanten der Festung Rastatt ernannt Er erhielt am 1 April 1871 den Charakter als Generalmajor und am 30 Mai 1871 den Roten Adlerorden II Klasse 5 Infolge von Uberanstrengung wurde Schellenberg von einem schweren Leiden befallen und nahm daher zur Linderung zwei Kuren in Karlsbad Durch die Militarkonvention mit Preussen wurde Schellenberg am 15 Juli 1871 als Kommandant von Rastatt in die Preussische Armee ubernommen In dieser Eigenschaft erhielt er anlasslich des Ordensfestes im Januar 1875 das Eichenlaub zum Roten Adlerorden II Klasse bevor er am 22 Juli 1875 unter Verleihung des Kronen Orden II Klasse mit Stern 6 mit Pension zur Disposition gestellt wurde Er starb am 14 April 1879 in Freiburg im Breisgau Er war mit Maria Trotzschler verheiratet Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 8 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1939 DNB 367632829 S 328 329 Nr 2624 Friedrich von Weech Hrsg Badische Biographien Dritter Teil Verlag G Braun Karlsruhe 1881 S 136 f Karl Heinz Lutz Das badische Offizierskorps 1840 1870 71 1997 S 162 ff Einzelnachweise Bearbeiten Fritz Hoeck Geschichte des Pfarrdorfes Russheim bei Karlsruhe S 80 Hof und Staats Handbuch des Grossherzogthums Baden 1858 S 60 Badisches Gesetz und Verordnungsblatt S 354 Liste der Ehrenburger Staatsanzeiger fur das Grossherzogtum Baden S 262 Militar Wochenblatt Band 60 S 1435 Normdaten Person GND 1012300854 lobid OGND AKS VIAF 170971343 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schellenberg WilhelmALTERNATIVNAMEN Schellenberg Gottlieb Ludwig Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG badischer spater preussischer Generalmajor und Kommandant der Festung RastattGEBURTSDATUM 31 Mai 1819GEBURTSORT RussheimSTERBEDATUM 14 April 1879STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Schellenberg Generalmajor amp oldid 225203991