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Karl Ernst Friedrich Wilhelm Rossmann auch Wilhelm Rossmann oder Carolus Ernestus Fridericus Guilielmus Rossmann 29 Mai 1832 in Seesen Herzogtum Braunschweig 6 Februar 1885 in Dresden war ein deutscher evangelischer Theologe Kunsthistoriker Prinzenerzieher sowie Autor von historischen Betrachtungen Buhnenstucken und Reiseberichten Ausserdem schrieb er das Libretto zum szenischen Oratorium Luther in Worms von Ludwig Meinardus Nach Tatigkeiten als Hochschullehrer fur Kunstgeschichte in Weimar und Dusseldorf wirkte er als Vortragender Rat im Kultusministerium des Konigreichs Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRossmann Sohn des evangelischen Pastors und Rektors Ludwig Rossmann 1800 1863 1839 1863 Pfarrer von St Ulrici in Braunschweig und dessen Ehefrau Theodore geborene Stumke 1795 1878 studierte evangelische Theologie und Geschichte 1856 wurde an der philosophischen Fakultat der Grossherzoglich und Herzoglich Sachsischen Gesamtuniversitat zu Jena mit der Dissertation De externo concilii Constantiensis apparatu einer in Latein verfassten Arbeit uber das Konzil von Konstanz promoviert Von 1856 bis 1860 wirkte er in Jena als Privatdozent 1 und trat als Fachmann fur Religionsgeschichte schriftstellerisch in Erscheinung 1860 engagierten ihn der Herzog Georg II von Sachsen Meiningen und dessen zweite Ehefrau Feodora als Erzieher des Erbprinzen Bernhard In dieser Stellung die ihm den Titel Hofrat eintrug blieb er bis 1869 Parallel wandte er sich insbesondere der Kunstgeschichte zu und bearbeitete fur das Meininger Hoftheater die Orestie Am 9 September 1862 heiratete er in Liebenstein Marie von Roder 1836 1924 die Tochter des Schwarzburg Rudolstadter Juristen und Politikers Julius von Roder die am 16 April 1867 in Meiningen den Sohn Reinhard 1867 1945 gebar Im Winter 1868 1869 begleitete er den Erbprinzen von Sachsen Meiningen auf einer Grand Tour nach Italien Die schriftstellerischen Ergebnisse dieser Reise wurden 1869 und 1871 veroffentlicht 1872 berief ihn die Grossherzoglich Sachsische Kunstschule Weimar als Professor fur Kunstgeschichte Anlasslich des 400 jahrigen Geburtstags von Lukas Cranach dem Alteren schrieb er dort das Charakterbild Meister Lukas Im Winter 1872 1873 begleitete er den Erbprinzen von Sachsen Meiningen erneut auf einer Fernreise diesmal in den Orient Diese Reise hielt er in den Gastfahrten fest die 1880 veroffentlicht wurden Ostern 1873 berief ihn die Kunstakademie Dusseldorf als Professor fur Kunstgeschichte Noch im gleichen Jahr wechselte er nach Dresden um als Vortragender Rat im sachsischen Kultusministerium die Generaldirektion der koniglichen Sammlungen fur Kunst und Wissenschaft zu ubernehmen Als solcher liess er Plane fur die kunstlerische Ausschmuckung des Hoftheaters Dresden und der Albrechtsburg in Meissen entwickeln und verantwortete die Oberleitung fur die Arbeiten auf der Albrechtsburg die im Auftrag des sachsischen Konigshauses unter Albert von Sachsen das volkspadagogische Ziel verfolgten die Burg als Gegenstuck zur Wartburg mittels Historienmalerei und sonstiger Innenausstattung der Raume zu einem sachsischen Geschichtsdenkmal auszugestalten 2 1881 begann er die Herausgabe einer Sammlung von Kupferstichen nach modernen Gemalden der Dresdener Galerie die erst nach seinem Tod abgeschlossen wurde Schriften Auswahl BearbeitenDe externo concilii Constantiensis apparatu Dissertation Jena 1856 Betrachtungen uber das Zeitalter der Reformation Jena 1858 Die makkabaische Erhebung Leipzig 1860 Orest Tragodie des Aschylos Stuttgart 1867 Luther in Worms Libretto Entstehung 1867 Vertonung durch Ludwig Meinardus 1871 1872 Urauffuhrung 1874 in der Herderkirche zu Weimar Vom Gestade der Cyklopen und Sirenen Briefe Leipzig 1869 Eine protestantische Osterandacht in St Peter zu Rom Oldenburg 1871 Meister Lukas 1872 Oldenburg 1883 2 Auflage Lady Macbeth Lustspiel in 1 Acte Dresden 1877 Die kunstlerische Ausschmuckung der Albrechtsburg zu Meissen Dresden 1878 Digitalisat Ubersicht PDF Gastfahrten Leipzig 1880 Luther und die Deutsche Nation Festrede zur Luther Feier der Stadt Dresden am 10 November 1883 Dresden 1883Literatur BearbeitenRossmann Wilhelm In Meyers Konversations Lexikon vierte Auflage Band 13 1888 S 983 Digitalisat Weblinks BearbeitenRossmann Wilhelm 1832 1885 Datenblatt im Portal kalliope verbund info Kalliope Verbund Wilhelm Rossmann genealogisches Datenblatt im Portal gw geneanet orgEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Eric Wagner Hrsg Die Bibliothek der Historischen Gesellschaft von Johann Gustav Droysen 1860 1884 Akademie Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 05 004381 4 S 46 Angelika Lasius Wandmalerei der Albrechtsburg Meissen Historienbilder des 19 Jahrhunderts Leipzig 2000 S 15 17 Zitiert in Stefan Schweizer Geschichtsdeutung und Geschichtsbilder Visuelle Erinnerungs und Geschichtskultur in Kassel 1866 1914 Wallstein Verlag Gottingen 2004 ISBN 3 89244 821 3 S 90 Google Books Normdaten Person GND 116632828 lobid OGND AKS LCCN n2011046432 VIAF 30321874 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rossmann WilhelmALTERNATIVNAMEN Rossmann Karl Ernst Friedrich Wilhelm vollstandiger Name Rossmann Wilhelm Rossmann Carolus Ernestus Fridericus GuilielmusKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe Kunsthistoriker Prinzenerzieher sowie Autor von historischen Betrachtungen Buhnenstucken und ReiseberichtenGEBURTSDATUM 29 Mai 1832GEBURTSORT Seesen Herzogtum BraunschweigSTERBEDATUM 6 Februar 1885STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Rossmann amp oldid 239276428