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Wilhelm Riemschneider 26 Januar 1896 in Rutzau Lettland 10 Dezember 1942 in Berlin war ein deutscher Klassischer Philologe 1 Wilhelm Riemschneider Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Riemschneider der Sohn des Arztes Johannes Riemschneider besuchte von 1909 bis 1913 das Waltersche deutsche Privatgymnasium in Dorpat und legte im Mai 1914 die Reifeprufung am Gymnasium des Historisch Philologischen Instituts zu St Petersburg ab Er studierte wahrend des Ersten Weltkriegs an der russischen Universitat Jurjew Dorpat Bei der Besetzung Lettlands durch die deutsche Armee im Fruhjahr 1918 meldete er sich als deutscher Patriot freiwillig zum Kriegsdienst Er wurde im Herbst eingestellt kam jedoch nicht mehr ins Feld Von Juli 1919 bis Januar 1920 diente er bei der deutschen Reichswehr und erwarb anschliessend die deutsche Staatsburgerschaft Im Wintersemester 1919 1920 begann Riemschneider an der Friedrich Wilhelms Universitat sein Studium der Klassischen Philologie Slawistik und Theaterwissenschaft Zu seinen akademischen Lehrern gehorten Hermann Diels Ulrich von Wilamowitz Moellendorff Karl Deichgraber Wilhelm Schulze Ferdinand Noack Otto Regenbogen Werner Jaeger und Ludwig Deubner Riemschneider gehorte zwei Semester lang dem philologischen Seminar als Mitglied an im zweiten Semester als Senior Wegen einer schweren Erkrankung musste er sein Studium abbrechen und war jahrelang nicht zur Fortsetzung fahig Durch die Forderung von Ludwig Deubner und Johannes Stroux gelang ihm 1940 die Promotion nachdem die mundliche Prufung bereits 1938 stattgefunden hatte Seine Dissertation Die Einheit der euripideischen Phonissen erschien 1940 in uberarbeiteter Fassung unter dem Titel Held und Staat in Euripides Phoenissen Wurzburg Triltsch Riemschneider beschaftigte sich darin mit dem Problem der Komposition der Phoenissen deren disparate Erscheinung die Philologen entweder zu einer Trennung in Einzelepisoden oder zu abschatzigen Urteilen uber die poetische Technik des Dichters fuhrte Riemschneider trat fur die Einheit des Stuckes ein und sah im Schutz der Polis das Hauptmotiv des Stuckes Diese Sichtweise wurde von Albin Lesky zuruckgewiesen Am 10 Dezember 1942 starb Riemschneider nach kurzer Krankheit Er war zuletzt Mitarbeiter des Corpus Inscriptionum Latinarum an der Preussischen Akademie der Wissenschaften gewesen fur die er die Indizes zu den Banden VIII und XIII erstellt hatte Neben seiner vielbeachteten Dissertation Rezensionen erschienen in den Zeitschriften Classical Philology 1943 und Gnomon 1944 verfasste Riemschneider Aufsatze fur die Zeitschriften Janus und Hermes sowie Artikel fur Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft Literatur BearbeitenLebenslauf in seiner Dissertation Die Einheit der euripideischen Phonissen Wurzburg 1940 nach S 54Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Wilhelm Riemschneider Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Jahrbuch der Preussischen Akademie der Wissenschaften Berlin 1942 S 57Normdaten Person GND 125879113 lobid OGND AKS VIAF 5906765 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riemschneider WilhelmALTERNATIVNAMEN Riemschneider Wilhelm Friedrich KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 26 Januar 1896GEBURTSORT RutzauSTERBEDATUM 10 Dezember 1942STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Riemschneider Philologe amp oldid 192327975