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Wilhelm Franziskus Joseph Xaverius von Hiddessen 15 Oktober 1768 in Warburg 31 Marz 1853 in Salzkotten war Go und Freigraf in Warburg Mitglied der Reichsstande des Konigreichs Westphalen Burgermeister von Warburg und Landrat des Kreises Warburg Der Hidessenhof in Warburg 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr stammte aus der alten Warburger Patrizierfamilie von Hiddessen die in der Unterstrasse ein grosses Stadtpalais bewohnte Sein Vater Petrus Ignatius von Hiddessen hatte fur 700 Taler mit Genehmigung des Furstbischofs von Paderborn das Go und Freigrafenamt wie das Richteramt damals hiess fur den Warburger Amtsbezirk erworben Seine Mutter war Henriette Wustenberg 1787 erbte er von seinem fruh verstorbenen Vater das Go und Freigrafenamt musste aber zunachst sein Studium abschliessen Am 19 August 1792 heiratete er in Paderborn die Kaufmannstochter Maria Vullers 1 mit der er einen Sohn Wilhelm Otto 1797 1890 und eine Tochter Klementine 1808 1865 hatte 2 1796 trat er das Amt des Hochfurstlichen Freygrafen in Warburg an Zu seinen Aufgaben gehorte auch die Rechtsaufsicht uber den Warburger Stadtrat der von ihm einberufen und bestatigt wurde und an dessen Sitzungen er teilnahm Nach dem Reichsdeputationshauptschluss vom 25 Februar 1803 und der Sakularisation des Hochstifts Paderborn wurde Warburg am 2 August 1803 von preussischen Truppen besetzt und von Hiddessen wurde von der neuen Regierung als Koniglich Preussischer Justiz und Polizeidirektor fur Warburg eingesetzt Die Stadt hatte aufgrund der vorangegangenen Kriege und Plunderungen zu der Zeit nur noch 2011 Einwohner 1807 wurde das ehemalige Hochstift Teil des Konigreichs Westphalen Von Hiddessen verstand es schnell einen guten Kontakt zur neuen franzosischen Regierung aufzunehmen Konig Jerome Bonaparte ernannte ihn 1808 zum Kriegsrat und zum Kammerherrn der Konigin Katharina von Wurttemberg Zudem wurde er Maire Burgermeister von Stadt und Kanton Warburg und Mitglied der Reichsstande des Konigreichs Westphalen Bei der plotzlichen Flucht der franzosischen Regierung aus Kassel nach der Volkerschlacht bei Leipzig wurde er 1813 beauftragt Jeromes Kronschatz nach Paris zu bringen Das wertvolle vom Warburger Silberschmied Antonius Eisenhoit gefertigte Schutzenkleinod das er privat aus den von den Franzosen beschlagnahmten Vermogen der Gilden und Zunfte erworben hatte gab er spater der Stadt Warburg zuruck Nach dem Wiener Kongress stellte er am 8 August 1815 ein Gesuch an den neuen Regierungsprasidenten Karl von der Horst zur Ubertragung des Landratsamtes Warburg Sie erfolgte 1816 zunachst nur kommissarisch Am 8 April 1817 wurde er offiziell zum Koniglich Preussischen Landrat des Kreises Warburg ernannt Nebenbei war er gleichzeitig Burgermeister der Stadt Warburg Die Stadt war allerdings derartig verarmt dass nach einem von ihm angeforderten Bericht des Koniglich Preussischen Land und Stadtgerichtes vom 11 Juni 1822 eine ganz enorme hypothekarische Schuldenlast auf dem Grundvermogen der Mehrzahl der Untertanen lastet und fast niemand mehr ohne Exekutionen Zahlung leistet Unter anderem musste die Stadt 1825 das ehemalige Altstadter Rathaus an Privatleute verkaufen Uber von Hiddessens offenbar sehr eigenwillige Amtsfuhrung als Burgermeister und Landrat uber die er kaum Dokumente hinterliess gab es spater einige Klagen und Prozesse in denen die Stadt Schadensanspruche geltend machte 1830 erfolgte seine vorzeitige Entlassung aus dem Staatsdienst Er uberliess das Landratsamt seinem Sohn Wilhelm Otto von Hiddessen und erlebte noch dessen Suspendierung vom Amt 1840 und die Zwangsversteigerung des Familienvermogens 1847 Am 31 Marz 1853 verstarb er in Salzkotten Literatur BearbeitenJochen Lengemann Parlamente in Hessen 1808 1813 Biographisches Handbuch der Reichsstande des Konigreichs Westphalen und der Standeversammlung des Grossherzogtums Frankfurt Frankfurt a M 1991 S 146 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 145 Franz Murmann Die historische Entwicklung der Stadt Warburg seit der ersten preussischen Inbesitznahmen in Die Stadt Warburg 1036 1986 Warburg 1986 Fr Quick Der Kreis Warburg und seine ersten sechs Landrate in Warburger Kreiskalender 1921 Warburg 1920Weblinks BearbeitenEintrag im Internet Portal Westfalische Geschichte Hiddessen Wilhelm Franziskus Joseph Xaverius von Hessische Biografie Stand 31 Marz 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Internetportal Westfalische Geschichte abgerufen am 17 Februar 2022 MyHritage abgerufen am 17 Februar 2022Burgermeister der Stadt Warburg seit 1803 Wilhelm Franz von Hiddessen Adam Rinteln Heinrich Fischer Wilhelm Schmidt Leopold Wiegand Ewald Roper Franz Wilhelm von Schildt Paul Heinrich Lipps August Dissen Otto Schlotel Robert Peters Friedrich Becker Anton Bohlen Franz Murmann Heribert Schlinker Josef Dierkes Paul Mohr Walter Hellmuth Michael Stickeln Tobias Scherf Normdaten Person GND 1192034783 lobid OGND AKS VIAF 946156497263117740001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hiddessen Wilhelm Franz vonALTERNATIVNAMEN Hiddessen Wilhelm Franziskus Joseph Xaverius von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Freigraf in Warburg Mitglied der Reichsstande im Konigreich Westphalen und Landrat des Kreises WarburgGEBURTSDATUM 15 Oktober 1768GEBURTSORT WarburgSTERBEDATUM 31 Marz 1853STERBEORT Salzkotten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Franz von Hiddessen amp oldid 220298397