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Franz Murmann 15 Oktober 1912 1 in Altenbeken 23 April 1991 in Warburg war ein deutscher Archivar Gymnasiallehrer und Historiker 1964 1969 war er Burgermeister von Warburg Franz Murmann als Lehrer 1975 Grabstein Franz Murmann Burgfriedhof Warburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Werke 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war Sohn von August Murmann und dessen Frau Gertrud geb Gunnewicht Nach der Schulzeit machte er zunachst eine Ausbildung als wissenschaftlicher Archivar studierte dann Geschichte Deutsch und Franzosisch und promovierte 1938 an der Universitat Munster Wahrend des Zweiten Weltkrieges war er trotz bekannter hamophiler Veranlagung Soldat geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft und arbeitete einige Zeit auf Baumwollfeldern im mittleren Westen der USA Nach seiner Ruckkehr heiratete er am 4 Juni 1949 in Bochum Ingeborg Rauer mit der er zwei Tochter bekam 2 1951 wurde er Lehrer am Gymnasium Marianum in Warburg und betreute gleichzeitig das Warburger Stadtarchiv Zudem engagierte er sich bei der Einrichtung eines historischen Museums in dem 1340 erbauten Gebaude Haus Stern das 1968 eingeweiht wurde Nach seiner Pensionierung schrieb er zudem heimatgeschichtliche Arbeiten zur Region und gab ein zweibandiges Werk zur Stadtgeschichte von Warburg heraus das 1986 zur 950 Jahrfeier der Stadt Warburg erschien 1988 wurden das Museum im Stern und das Stadtarchiv modernisiert und wesentlich erweitert Politik Bearbeiten1959 trat Murmann fur die CDU in den Warburger Stadtrat ein Funf Jahre spater wurde er zum Burgermeister gewahlt Wahrend seiner Amtszeit wurde die Stadt vom Land Nordrhein Westfalen zum Bundesausbauort erklart und an die Bundesautobahn 44 angeschlossen Die Bahnlinie sollte elektrifiziert und im nahen Hessen der Flughafen Calden gebaut werden Auch innerhalb der Stadt wurden gross dimensionierte neue Erschliessungsstrassen gebaut 1968 wurde der Grundstein fur den Neubau eines Sparkassengebaudes gelegt In der oberen Hauptstrasse wurde eine ganze Zeile von sechs historischen Gebauden durch neue Geschaftshauser dahinter ersetzt die zugehorigen Hausgarten entlang der heutigen Josef Wirmer Strasse wurden weitgehend zerstort und durch Parkplatze ersetzt Zur Verbesserung der arztlichen Versorgung des Kreises wurde ein Krankenhauszweckverband gegrundet um das St Petri Hospital durch einen neuen Operationstrakt und einen achtgeschossigen Bettenturm wesentlich zu erweitern Hierzu sollte die Huffertstrasse verlegt und so der als Festplatz dienende Schutzenplatz und einige Hausgarten zerstort werden was zu grossem Unmut in der Bevolkerung und zur Grundung einer freien Wahlerinitiative der Burgerunion fuhrte Bei den Kommunalwahlen 1969 erhielt die CDU keine Mehrheit mehr im Stadtrat Als neuer Burgermeister wurde der von der Burgerunion aufgestellte Kinobetreiber Heribert Schlinker gewahlt Werke Bearbeitenals Autor Das Militarwesen des ehemaligen Hochstiftes Paderborn seit dem Ausgange des Dreissigjahrigen Krieges Dissertation an der Universitat Munster 1938 Westfalische Zeitschrift Bd 95 Munster 1939 Die geschichtliche Entwicklung der Stadt Warburg von der ersten preussischen Inbesitznahme im Jahre 1802 bis zur Konstituierung der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1949 In Die Stadt Warburg 1036 1986 Band 1 Hermann Hermes Verlag Warburg 1986 Der Goldene Stern hg vom Museumsverein Warburg e V Bonifatius Druckerei Paderborn Warburg 1988 als Herausgeber Festschrift Gymnasium Marianum Warburg Verein der ehemaligen Schuler des Gymnasium Marianum Warburg 1974 Berthold Zunkler Warburg in jenen Tagen Das Kriegsende 1945 im Altkreis Warburg Bussesche Verlagsbuchhandlung Herford 1982 ISBN 3 87120 864 7 Aus 950 Jahren Warburger Stadtgeschichte In Die Warte 47 Jahrgang Nr 49 Bonifatius Druckerei Paderborn 1986 700 Jahre Borgentreich 1280 1980 Borgentreich 1980 Die Stadt Warburg 1036 1986 Band 1 und 2 Hermann Hermes Warburg 1986 Auszeichnungen Bearbeiten1988 Bundesverdienstkreuz am BandeLiteratur BearbeitenVerein ehemaliger Schuler des Gymnasium Marianum zu Warburg Der Marianer Heft 6 Warburg 1955 Heinz Wittenbrink Dr Franz Murmann In Der Marianer Heft 22 Warburg 1992 S 37 Einzelnachweise Bearbeiten Der Marianer Heft 6 S 31 myHeritage deBurgermeister der Stadt Warburg seit 1803 Wilhelm Franz von Hiddessen Adam Rinteln Heinrich Fischer Wilhelm Schmidt Leopold Wiegand Ewald Roper Franz Wilhelm von Schildt Paul Heinrich Lipps August Dissen Otto Schlotel Robert Peters Friedrich Becker Anton Bohlen Franz Murmann Heribert Schlinker Josef Dierkes Paul Mohr Walter Hellmuth Michael Stickeln Tobias Scherf Normdaten Person GND 1173553711 lobid OGND AKS LCCN n86861954 VIAF 25180406 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Murmann FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Archivar Padagoge und KommunalpolitikerGEBURTSDATUM 15 Oktober 1912GEBURTSORT AltenbekenSTERBEDATUM 23 April 1991STERBEORT Warburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Murmann amp oldid 219773194