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Als Bundesausbauort wurden ausgewahlte zentrale Orte in wirtschaftlich schwachen Raumen der Bundesrepublik bezeichnet deren Entwicklung mit Bundeshilfen besonders vorangetrieben werden sollte Grossraumigere Fordermassnahmen wurden unter dem Begriff Bundesfordergebiet abgehandelt Ziel war vordergrundig die Schaffung neuer und die Sicherung der vorhandenen gewerblichen Arbeitsplatze Hierzu wurden Betrieben zinsgunstige Kredite angeboten die sich in den Bundesfordergebieten neu ansiedelten Im Zonenrandgebiet und in den Bundesausbaugebieten standen diese Kredite auch fur die Rationalisierung und Erweiterung bereits ansassiger Betriebe zur Verfugung Bei diesen Aufgaben wurden die Haushaltsmittel des Regionalen Forderungsprogramms durch Mittel des ERP Sondervermogens und der Bundesanstalt fur Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung BAVAV erganzt Daruber hinaus erhielten die Gemeinden und die anderen Gebietskorperschaften aus dem Regionalen Forderungsprogramm Zuschusse und zinsgunstige Darlehen fur die Erschliessung von Industriegelande fur den Bau von Berufsschulen und fur sonstige allgemeine Massnahmen der Infrastruktur soweit diese im unmittelbaren Zusammenhang mit der gewerblichen Entwicklung in den wirtschaftsschwachen Gebieten standen Aber auch der Fremdenverkehr bestimmte Teile des Handwerks und die Landwirtschaft wurden durch das Regionale Forderungsprogramm unmittelbar begunstigt Schliesslich wurden in sogenannten industriellen Problemgebieten mehrere Ersatzansiedlungen gefordert zum Beispiel im Saarland um auf diese Weise beizutragen die einseitige und damit besonders krisenempfindliche Struktur bestimmter Raume aufzulockern Die Abstimmung zwischen Bund und Landern bei der Forderung der wirtschaftlich schwachen Teile der Bundesrepublik Deutschland sollte dadurch gewahrleistet werden dass die einzelnen Massnahmen des Regionalen Forderungsprogramms von den Landern vorgeschlagen und nach Richtlinien die der Interministerielle Ausschuss fur Regionale Wirtschaftspolitik erliess durchgefuhrt wurde Auch stimmten Bund und Lander die jeweiligen regionalpolitischen Aktionen aufeinander ab Historie Bearbeiten1966 wurden nach Beschluss des Interministeriellen Ausschusses fur Regionale Wirtschaftspolitik 140 5 Mio DM 308 1 Mio Euro nach heutiger Wahrung aus Bundeshaushaltsmitteln bereitgestellt um insgesamt 64 ausgewahlte Orte zu fordern Bundesausbauorte unvollstandig Bearbeiten1959 Neustadt in Holstein Duderstadt 1961 Bebra Altenmarkt Cham Schiefweg 1963 Lauenburg Elbe Bad Hersfeld 1966 vollstandig Konigshofen im Grabfeld Kotzting Roding Ebrach und Uffenheim in Bayern Crailsheim in Baden Wurttemberg Lebach im Saarland Prum und Morbach in Rheinland Pfalz Sontra in Hessen Wildeshausen Osterholz Scharmbeck Uelzen und Helmstedt in Niedersachsen Schleswig und Bad Oldesloe in Schleswig HolsteinWeblinks BearbeitenDrucksache IV 3063 der 4 Wahlperiode des Deutschen Bundestags Drucksache V 1155 der 5 Wahlperiode des Deutschen Bundestages Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bundesausbauort amp oldid 236008724