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Wilhelm Crisolli 20 Januar 1895 in Berlin 12 September 1944 bei Porretta Terme oder in Modena Italien war ein deutscher Generalmajor im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sonstiges 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Crisolli war der Sohn des Juristen Rudolf Crisolli 1854 1922 seine Bruder waren die Juristen Julius 1894 und Karl August Crisolli 1900 1935 Er trat zu Beginn des Ersten Weltkriegs am 4 August 1914 als Fahnenjunker in das Jager Regiment zu Pferde Nr 4 in Stolp ein Nach einem Fahnenjunkerlehrgang in Doberitz stand er ab dem 14 Dezember 1914 im Felde und wurde Ende 1915 zum Leutnant befordert Den Krieg verbrachte er grossteils an der Ostfront 1918 diente er in Frankreich Er erhielt beide Klassen des Eisernen Kreuzes Nach dem Krieg diente er zunachst in Pommern in einem Freikorps Er wurde in die Reichswehr ubernommen und in Stolp stationiert 1925 wurde er zum Oberleutnant befordert 1928 begann er die Generalstabsausbildung an der Infanterieschule in Dresden 1930 wurde er zum Rittmeister befordert 1935 zum Major 1938 zum Oberstleutnant siehe auch Aufrustung der Wehrmacht Von 1935 bis 1938 lehrte er als Taktiklehrer an der Kriegsschule in Potsdam Zum 9 November 1938 wurde er Kommandeur der I Abteilung des Kavallerie Schutzen Regiments 9 in Sorau Im September 1939 nahm er am Uberfall auf Polen teil Im Fruhjahr 1940 war er an der Westfront eingesetzt Seine Einheit war im April 1941 wahrend des Balkanfeldzuges an der Eroberung Belgrads beteiligt Er erhielt am 15 Juli 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 1 und wurde am 1 August 1941 zum Oberst befordert Am 31 Januar 1942 wurde er an der russischen Front schwer verwundet und war sechs Wochen lang in einem Kurlazarett in Marienbad Von Mai bis Ende Oktober 1942 war er Kommandeur der Schutzen Brigade 13 an der russischen Front Anschliessend wurde Crisolli in die Fuhrerreserve versetzt und war zugleich zeitweise mit der Fuhrung der 13 und 16 Panzer Division sowie der 333 Infanterie Division und der 6 Panzer Division beauftragt Am 1 November 1943 ubernahm er die in Jutland stationierte ehemalige 20 Luftwaffen Felddivision spater Radfahr Verband und 20 Luftwaffen Sturm Division Zum 1 Februar 1944 wurde er deren Kommandeur und zum Generalmajor ernannt Im Mai 1944 kampfte er mit dieser Division in Ober und Mittelitalien In der zweiten Septemberwoche 1944 geriet Crisolli im Apennin in einen Hinterhalt italienischer Partisanen als er in einem offenen Kubelwagen von einer Konferenz im Hauptquartier des Korps zuruckkehrte 2 Er erlitt eine schwere Kopfverletzung und starb an dieser am 12 September 1944 entweder bei Porretta Terme oder in einem Lazarett in Modena Am 25 Marz 1945 wurde er postum mit Wirkung vom 1 September 1944 zum Generalleutnant befordert Er wurde zunachst in Modena begraben und liegt heute auf dem deutschen Soldatenfriedhof am Futapass Sein Enkel Thomas Medicus verfasste 2004 ein Buch uber seinen Grossvater und das Schweigen in seiner Familie uber dessen Tod Sonstiges BearbeitenFridolin von Senger und Etterlin damals Generalleutnant und Kommandeur des XIV Panzerkorps schrieb spater er selbst sei damals in Italien in einem kleinen Volkswagen gefahren und habe dabei jeden Hinweis auf seinen militarischen Rang vermieden keine Schulterklappen Generalsmutze Standarte Crisolli und andere seien nicht so vorsichtig gewesen 2 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Rovekamp Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 2 v Blanckensee v Czettritz und Neuhauss Biblio Verlag Osnabruck 1993 ISBN 3 7648 2424 7 S 478 479 Thomas Medicus In den Augen meines Grossvaters Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2004 ISBN 3 421 05577 7 Einzelnachweise Bearbeiten Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 a b Douglas Orgill The Gothic Line The Autumn Campaign in Italy 1944 S 36 Heinemann Verlag London 1967 Normdaten Person GND 130327565 lobid OGND AKS LCCN no2004038452 VIAF 35559710 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Crisolli WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier zuletzt Generalmajor im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 20 Januar 1895GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 12 September 1944STERBEORT Modena oder bei Porretta Terme Italien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Crisolli amp oldid 237571844