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Die Wicher Klasse war eine Klasse von zwei Zerstorern der polnischen Marine im Zweiten Weltkrieg und danach Die beiden polnischen Schiffe wurden zwischen 1927 und 1932 in Frankreich gebaut Die Burza wurde noch vor Kriegsbeginn in der Operation Peking erfolgreich mit zwei weiteren grosseren polnischen Schiffen nach Grossbritannien evakuiert Wicher Klasse Die Wicher Die WicherSchiffsdatenLand Polen PolenSchiffsart ZerstorerBauwerft Chantiers Naval Francais CaenBauzeitraum 1927 bis 1932Stapellauf des Typschiffes 10 Juli 1928Gebaute Einheiten 2Dienstzeit 1930 bis 1960Schiffsmasse und BesatzungLange 109 6 m Lua 104 8 m KWL 100 9 m Lpp Breite 10 5 mTiefgang max 3 5 mVerdrangung Standard 1 540 ts 1 564 tEinsatz 2 430 ts 2 648 t Besatzung 162 MannMaschinenanlageMaschine 3 Dampfkessel 2 GetriebeturbinensatzeMaschinen leistung 35 000 PS 25 742 kW Hochst geschwindigkeit 33 8 kn 63 km h Propeller 2Bewaffnung4 Geschutz 13 0 cm Schneider Creusot Modell 1924 2 Flak 4 0 cm L 39 Mk II 4 Fla MG 13 2 mm Hotchkiss 4 Torpedorohr 55 0 cm umrustbar auf 53 3 und 45 0 cm 2 Wasserbombenwerfer bis zu 60 SeeminenDie Wicher wurde bereits am dritten Kriegstag von deutschen Flugzeugen versenkt Nach Kriegsende kehrte die Burza nach Polen zuruck wo sie noch bis 1960 im Einsatz war Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte und Bau 2 Bewaffnung 2 1 Wicher 2 1 1 1930 1935 2 1 2 1935 1939 2 2 Burza 2 2 1 1932 1940 2 2 2 1940 1942 2 2 3 1942 1946 2 2 4 Ab 1955 3 Schiffe der Klasse 4 Literatur 5 WeblinksVorgeschichte und Bau BearbeitenDie infolge des Ersten Weltkrieges entstandene Republik Polen besass anfangs nur kleinere und altere Marineeinheiten die grossteils aus den Bestanden der Kaiserlichen Marine stammten Die polnische Kuste zur Ostsee war mit einer Lange von 142 km relativ kurz und beschrankte sich hauptsachlich auf die Danziger Bucht weshalb eigentlich keine grosseren Uberwassereinheiten fur notig befunden wurden Zu Beginn der 1920er Jahre wurde infolge des Polnisch Sowjetischen Krieges die Sowjetunion als moglicher Gegner gesehen und der polnischen Marine fiel die Aufgabe zu in einem moglichen Konflikt die Nachschubkonvois aus dem verbundeten Frankreich zu sichern Ab 1924 begannen die Planungen fur den Bau von neun U Booten Nach dem Zollkrieg mit Deutschland geriet Polen in finanzielle Schwierigkeiten und die Regierung Wladyslaw Grabski musste einen Kredit in Frankreich aufnehmen Es wird vermutet dass mehrere einflussreiche Mitglieder der franzosischen Regierung Aktionare der neu gegrundeten Werft Chantiers Naval Francais in Caen waren Jedenfalls wurde die Kreditvergabe an die Bedingung geknupft dass die polnische Marine dieser Werft einen Rustungsauftrag gab Die neue Werft hatte aber keinerlei Erfahrung mit der relativ neuen und komplizierten U Boot Waffe weshalb die ursprunglichen U Boot Plane auf die drei Boote der Wilk Klasse reduziert und stattdessen am 2 April 1926 zwei Zerstorer in Auftrag gegeben wurden Die beiden Schiffe wurden 1927 auf Kiel gelegt Die Klasse wurde aus der franzosischen Bourrasque Klasse weiterentwickelt Die Konstruktion hatte von Anfang an schwere Mangel Die Zerstorer waren relativ langsam hatten mit ihren drei grossen Schornsteinen eine sehr hohe Silhouette und waren mangelhaft bewaffnet Die zu schwach konstruierten Schotte stellten ein Problem dar da sie die Schiffe sehr verwundbar gegen Unterwasserschaden machten Schliesslich mangelte es den Schiffen auch noch an Stabilitat da die Tanks ungunstig angeordnet waren Einige der Konstruktionsfehler konnten spater korrigiert werden Der Bau selbst verzogerte sich im Falle der Wicher um zwei Jahre Die Burza wurde sogar fast vier Jahre zu spat ausgeliefert Die Dampfturbinen wurden von Ateliers et Chantiers de la Loire in Saint Nazaire gebaut die Bewaffnung vom franzosischen Marinearsenal in Cherbourg geliefert Die Baukosten fur die beiden Zerstorer betrugen 22 Mio Zloty Bewaffnung BearbeitenEiner der Hauptkritikpunkte an den Schiffen war die mangelhafte Bewaffnung weshalb diese mehrfach verandert wurde Im Falle der Burza die 28 Jahre im Einsatz war und in verschiedenen militarischen Bundnissen diente gab es auch politische Grunde fur die Umbaumassnahmen Wicher Bearbeiten 1930 1935 Bearbeiten vier Geschutze 13 0 cm Schneider Creusot Modell 1924 in vier Geschutzturmen wz 19 24 zwei Flugabwehrkanonen 4 0 cm Vickers Armstrong 2 pdr Mk II in zwei Lafetten wz 28 vier Torpedorohre 2 Doppellafetten des Kalibers 55 0 cm umrustbar auf 53 3 cm und 45 0 cm zwei Wasserbombenwerfer 24 0 cm Thornycroft zwei Wasserbombenwerfer wz BH200 bis zu 60 Seeminen wz 081935 1939 Bearbeiten vier 13 0 cm Geschutze Schneider Creusot Modell 1924 in vier Geschutzturmen wz 19 24 zwei 4 0 cm Flugabwehrkanonen Vickers Armstrong 2 pdr Mk II in zwei Lafetten wz 28 zwei 13 2 mm Hotchkiss sMG wz 30 vier Torpedorohre zwei Doppellafetten des Kalibers 55 0 cm umrustbar auf 53 3 cm und 45 0 cm zwei Wasserbombenwerfer wz BH200 bis zu 60 Seeminen wz 08Burza Bearbeiten 1932 1940 Bearbeiten vier Geschutze 13 0 cm Schneider Creusot Modell 1924 in vier Geschutzturmen wz 19 24 zwei Flugabwehrkanonen 4 0 cm Vickers Armstrong 2 pdr Mk II in 2 Lafetten wz 28 vier 13 2 mm sMG wz 30 Hotchkiss in zwei Doppellafetten seit 1935 sechs Torpedorohre 2 Dreifachlafetten des Kalibers 55 0 cm umrustbar auf 53 3 cm und 45 0 cm zwei Wasserbombenwerfer wz BH200 ein Wasserbombenwerfer 24 0 cm Thornycroft bis zu 30 Seeminen wz 081940 1942 Bearbeiten vier 130 mm Geschutze Schneider Creusot Modell 1924 in vier Geschutzturmen wz 19 24 eine 76 mm Maschinenkanone zwei 40 mm Flugabwehrkanonen Vickers Armstrong 2 pdr Mk II in zwei Lafetten wz 28 vier 13 2 mm sMG Hotchkiss wz 30 in zwei Doppellafetten acht 12 7 mm SMG Vickers in zwei Vierfachlafetten drei Torpedorohre eine Dreifachlafetten des Kalibers 55 0 cm umrustbar auf 53 3 cm und 45 0 cm zwei Wasserbombenwerfer wz BH200 zwei Wasserbombenwerfer 24 0 cm Thornycroft1942 1946 Bearbeiten zwei 130 mm Geschutze Schneider Creusot Modell 1924 in zwei Geschutzturmen wz 19 24 eine 76 mm Maschinenkanone vier 40 mm Flugabwehrkanonen Mk VIII in einer Vierfachlafette vier 20 mm Oerlikon Luftabwehr MKs drei Torpedorohre eine Dreifachlafette des Kalibers 55 0 cm umrustbar auf 53 3 cm und 45 0 cm ein Hedgehog Wasserbombenwerfer zwei Wasserbombenwerfer wz BH200 vier Wasserbombenwerfer 24 0 cm ThornycroftAb 1955 Bearbeiten vier 100 mm Geschutze in Einzelaufstellung acht 37 mm Flugabwehrkanonen in vier Doppellafetten ein Wasserbombenabschussgerat vier WasserbombenwerferSchiffe der Klasse Bearbeiten nbsp Burza als MuseumsschiffWicher poln Wicher Starkwind Kiellegung 19 Februar 1927 Stapellauf 10 Juli 1928 Indienststellung 8 Juli 1930 Geschichte und Verbleib verteidigte zu Kriegsbeginn gemeinsam mit Gryf den Hafen von Hela und wurde dort am 3 September 1939 von deutschen Flugzeugen versenkt Burza poln Burza Gewitter Kiellegung 1 November 1927 Stapellauf 16 April 1929 Indienststellung 10 Juli 1932 Geschichte und Verbleib 30 August 1939 im Rahmen der Operation Peking nach Grossbritannien evakuiert bis 1944 Teilnahme an diversen Operationen der Alliierten danach Ausbildungsschiff 1945 U Boot Versorger 1946 an die Royal Navy 1951 zuruck nach Polen und generaluberholt 1955 erneute Indienststellung 28 Juni 1960 endgultig stillgelegt bis 1977 Museumsschiff in Gdingen danach abgebrochenLiteratur BearbeitenMichael J Whitley Zerstorer im Zweiten Weltkrieg Motorbuch Verlag Stuttgart 1997 ISBN 3 613 01426 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wicher Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wicher Klasse auf Navypedia englisch Wicher Klasse auf uboat net englisch ein Bild der beiden Wicher Klasse Zerstorer im Hafen von Gdingen Seitenriss Wicher nach der VersenkungWicher Klasse ORP Burza ORP Wicher Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wicher Klasse amp oldid 236738739