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Wettlauf zum Mond Originaltitel Space Race ist ein vierteiliges Dokudrama der BBC aus dem Jahr 2005 Es wird der Wettlauf zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion zu Zielen im Weltall insbesondere zum Mond dargestellt Im Mittelpunkt der Doku stehen die Raumfahrtpioniere Wernher von Braun Richard Dillane auf amerikanischer und Sergei Pawlowitsch Koroljow Steve Nicolson auf sowjetischer Seite Die deutsche Erstausstrahlung erfolgte am 16 Januar 2006 auf Das Erste FernsehserieTitel Wettlauf zum MondOriginaltitel Space RaceProduktionsland Vereinigtes KonigreichGenre DokudramaErscheinungsjahr 2005Lange 60 MinutenEpisoden 4Produktions unternehmen MediaPro Studios in BukarestProduktion Drehbuch Debbie CadburyChristopher SpencerProduzent Jill Fullerton SmithRegie Mark EverestChristopher SpencerMusik Samuel SimTy UnwinErstausstrahlung 14 Sep 2005 auf BBCDeutschsprachigeErstausstrahlung 16 Jan 2006 auf Das ErsteBesetzungRichard Dillane Wernher von Braun Steve Nicolson Sergei Koroljow Max Bollinger Russischer Kosmonaut John Warnaby Wassili Mischin Ravil Isyanov Walentin Gluschko Rupert Wickham Kurt H Debus Tim Woodward Mitrofan Nedelin Eric Loren Castenholz Chris Robson Dieter Huzel Mark Dexter Staver Oliver de la Fosse Staver s Lieutenant Vitalie Ursu Juri Gagarin Oleg Stefan Alexei Leonow Marija Mironowa Nina Koroljowa Jeffrey Wickham Kusnezow Robert Jezek Gilruth Robert Lindsay Kommentarsprecher Stuart Bunce Lew Gaidukow David Barrass Helmut Grottrup Nicholas Rowe R V Jones Michail Gorewoi Iwan Serow Stephen Greif Colonel Holger Toftoy Anna Barkan Xenija Koroljowa Todd Boyce Alan Shepard Anthony Edridge Chris Kraft Synchronisation Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Inhalt 2 1 Der Aufbruch ins All 2 2 Der Sputnik Schock 2 3 Der erste Mensch im Weltraum 2 4 Die Apollo Mission 3 Synchronisation 4 Kritik 5 Veroffentlichungen 6 Weiterfuhrende Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenAls im Jahr 1945 der Zweite Weltkrieg zu Ende war suchten die Alliierten nach der deutschen V2 Rakete und den dazugehorigen Konstruktionsplanen Sowohl den Amerikanern als auch den Sowjets war bewusst dass diese eine Schlusseltechnologie enthielt die zukunftig von grossem Nutzen sein wurde Daher wurde der Konstrukteur der V2 Wernher von Braun von der US Army verhaftet und anschliessend zum Leiter des amerikanischen Raketenprogramms ernannt Die Sowjetunion hingegen machte den Raketen Spezialisten Sergei Koroljow der in Stalins Gulag interniert worden war zum Leiter des sowjetischen Weltraumprojekts Ein Wunschtraum der beiden Ingenieure war es einen Menschen ins Weltall zu transportieren Die Dokumentation Wettlauf zum Mond stellt den Zweikampf zwischen den beiden Mannern und ihre personlichen Ziele dar Im Jahr 1949 entwickelte die Sowjetunion ihre erste eigene Rakete Von Braun hingegen musste sich die notigen Geldmittel zur Finanzierung des Projekts erst noch sichern Mit dem Beginn des sogenannten Kalten Kriegs war die Sowjetunion den Amerikanern scheinbar immer einen Schritt voraus 1 Inhalt BearbeitenDer Aufbruch ins All Bearbeiten Erster Teil Kurz vor Kriegsende hatte Wernher von Braun im deutschen Raketenzentrum in Peenemunde die bis dahin modernste Rakete der Welt eine sogenannte Vergeltungswaffe kurz V2 konstruiert Die Alliierten suchten fieberhaft nach ihr da sie ihrer eigenen Technologie um Jahrzehnte voraus war Daher wurde intensiv nach von Braun und seinem Team gefahndet die Peenemunde jedoch langst verlassen hatten Sie hatten in einer unterirdischen Fabrik im Harz Quartier bezogen in der mehr als 5000 V2 Raketen gebaut wurden Im April 1945 verliessen sie die Fabrik die kurz darauf von den Amerikanern erobert wurde Die Anlagen und Raketen wurden sofort abtransportiert damit sie nicht in die Hande der Russen fallen konnten Von Braun ergab sich derweil den amerikanischen Streitkraften Er und seine Kollegen wurden in die Vereinigten Staaten ausgeflogen Stalin hatte den fuhrenden sowjetischen Raketenbauer Sergei Koroljow aus dem Gulag herbeiholen lassen um das sowjetische Raketenprogramm voranzutreiben Die Russen deportierten viele der deutschen Raketenexperten in die Sowjetunion um dort an einem geheimen Raketenprogramm zu arbeiten Den ersten Erfolg beim Wettlauf ins Weltall verbuchte die Sowjetunion 1949 fur sich als sie ihre erste Rakete die R 2 starteten welche die doppelte Reichweite der V2 hatte 2 Siehe auch Wettlauf ins All Der Sputnik Schock Bearbeiten Zweiter Teil 1949 zu Beginn des Kalten Kriegs hatten sowohl Koroljow als auch von Braun das Ziel moglichst als Erster in den Weltraum vorzustossen 1952 wenige Jahre nach den Vereinigten Staaten zundete die Sowjetunion ihre erste Wasserstoffbombe Fur den Transport dieser neuartigen Massenvernichtungswaffe wurden leistungsfahige Tragerraketen benotigt Koroljow entwickelte die gigantische R 7 die rund 8000 Kilometer weit fliegen konnte Fur Koroljow stellte diese Entwicklung einen Schritt zur Verwirklichung seines Lebenstraums dar die Landung auf dem Mond Daran hatte das sowjetische Militar zunachst allerdings keinerlei Interesse Bald erkannte Chruschtschow jedoch den hohen Propagandawert des Wettlaufs zum Mond Geplant wurde daher einen Satelliten ins All zu bringen Koroljow arbeitete mit Hochdruck an diesem Projekt und so gelang es ihm am 4 Oktober 1957 den Sputnik erfolgreich auf eine Umlaufbahn um die Erde zu schicken Die gesamte westliche Welt reagierte geschockt auf dieses Ereignis das insbesondere fur die Vereinigten Staaten eine Demutigung darstellte Zudem hatte die Sowjetunion weiterhin einen Vorsprung in der Raketentechnik und anschliessend gelang es Koroljow auch noch das erste Lebewesen die Hundin Laika ins All zu schicken Die Menschen in Amerika und Europa fuhlten sich zunehmend durch die sowjetischen Raketen bedroht denn die russischen Interkontinentalraketen waren in der Lage fast jeden Punkt auf der Erde zu erreichen Um das angeschlagene Image der Vereinigten Staaten etwas aufzupolieren beauftragte Prasident Eisenhower Wernher von Braun damit ebenfalls einen Satelliten ins Weltall zu schiessen Und tatsachlich umkreiste bereits im Januar 1958 der Explorer 1 die Erde 3 Siehe auch Sputnikschock Der erste Mensch im Weltraum Bearbeiten Dritter Teil Anfang der 1960er Jahre suchten die Weltraumexperten der beiden Supermachte nach Mannern die fur einen Flug ins Weltall in Frage kommen wurden Diese wurden von den Amerikanern als Astronauten und von den Sowjets als Kosmonauten bezeichnet Zunachst scheiterten die sowjetischen Versuche daran dass die Testraketen immer wieder explodierten und bei einem Versuch sogar 130 Techniker und Arbeiter ums Leben kamen Die Versuche mit den Wostok Kapseln die den Kosmonaut befordern sollten verliefen ebenfalls nicht reibungslos denn die eingesetzten Versuchstiere uberlebten den Wiedereintritt in die Erdatmosphare nicht Auch einer der Kosmonauten starb bei einem Brand in einer Testkammer Nach diesen herben Ruckschlagen musste Koroljow den geplanten bemannten Raumflug zunachst verschieben In den Vereinigten Staaten wurde unterdessen beschlossen dass Alan Shepard der erste Amerikaner im Weltraum sein sollte Von Braun wollte jedoch kein Menschenleben riskieren Anders sah es bei der Sowjetunion aus als Juri Gagarin seine Wostok Kapsel fur den ersten bemannten Flug bestieg ging er ein sehr hohes Risiko ein da er nur eine 50 prozentige Uberlebenschance hatte Doch der Abschuss der Rakete am 12 April 1961 verlief erfolgreich Anschliessend gelang es den Amerikanern Alan Shepard mit einer Redstone Rakete erfolgreich ins All zu schiessen ohne dass diese jedoch die Erde umkreiste Daraufhin verkundete Prasident John F Kennedy dass ein Amerikaner innerhalb der nachsten zehn Jahre als erster Mensch auf dem Mond landen wurde 4 Siehe auch Raumfahrer und Bemannte Raumfahrt Die Apollo Mission Bearbeiten Vierter Teil Mehr als 20 Milliarden Dollar wurden von den Amerikanern in ihr Weltraumprojekt gesteckt Von Braun entwickelte ein neues Triebwerk fur die Rakete Saturn V die den ersten Menschen zum Mond bringen sollte Es gab inzwischen einige Erfolge zu vermelden so zum Beispiel die dreifache Erdumrundung von John Glenn in einer Mercury Raumkapsel Die sowjetische Weltraumforschung hingegen erlitt mit dem Tod Sergei Koroljows einen herben Ruckschlag Trotzdem wurde die Entwicklung des neuen Raumschiffs Sojus vorangetrieben Doch der Testflug endete mit dem Tod des Kosmonauten Wladimir Komarow der mit seiner Kapsel nach dem Wiedereintritt ungebremst auf dem Boden aufprallte Auch bei den Amerikanern gab es erste Opfer und Fehlschlage zu beklagen Die drei Astronauten Virgil Grissom Edward White und Roger Chaffee starben 1967 bei einem Test am Boden und die Mondkapsel Apollo 1 brannte aus Doch schliesslich gelang der Durchbruch als im Juli 1969 die Apollo 11 mit den Astronauten Edwin Aldrin Neil Armstrong und Michael Collins an Bord gestartet wurde Am 21 Juli 1969 landete die erste Mondlandefahre Eagle auf dem Erdtrabanten und Armstrong betrat den Mond mit den Worten Dies ist ein kleiner Schritt fur einen Menschen ein riesiger Sprung fur die Menschheit 5 Siehe auch Apollo ProgrammSynchronisation BearbeitenDie erste Synchronfassung entstand fur die ARD Ausstrahlung 2006 bei Hamburger Synchron unter Jan Harloff Rolle SynchronsprecherARD 2006 6 2 Synchro 7 Wernher von Braun Erik Schaffler Tom VogtSergej Koroljow Manfred Lehmann Eberhard HaarWalentin Gluschko Helmut Zierl Manfred LehmannWassili Mischin Gerhart HinzeKommentarsprecher Dietmar Mues Gert HeidenreichKritik Bearbeiten Mit aufwendigen Computeranimationen sowie einer Mischung aus Spielfilm Elementen und nie gesendetem Archiv Material erzahlt die vierteilige Dokumentation den Wettlauf zum Mond Dieses Material und andere Dokumente lassen die Geschichte der Weltraumfahrt in einem neuen Licht erscheinen Die Dokumentation schaut hinter die Kulissen der offiziellen Darstellungen der ehrgeizigen Weltraumprogramme Sie berichtet uber die hektischen Aktivitaten der Geheimdienste uber die Menschen die bei den Raketen Projekten umkamen und uber die Skrupellosigkeit mit der die Programme vorangetrieben wurden 8 Veroffentlichungen BearbeitenDie Dokumentation ist am 24 Marz 2006 im Deutschen Handel auf DVD und am 24 Mai 2013 auf Blu ray Disc erschienen Die Altersfreigabe ist auf FSK 12 festgesetzt Weiterfuhrende Literatur BearbeitenDouglas Brinkley American Moonshot John F Kennedy and the Great Space Race Harper Perennial New York 2020 ISBN 978 0 06 265507 3 Ulli Kulke Weltraumsturmer Wernher von Braun und der Wettlauf zum Mond Bastei Lubbe Koln 2012 ISBN 978 3 86995 026 6 Ulli Kulke 69 Der dramatische Wettlauf zum Mond Die Apollo 8 Mission veranderte die Welt LangenMuller Stuttgart 2018 ISBN 978 3 7844 3452 0 Weblinks BearbeitenWettlauf zum Mond in der Internet Movie Database englisch Wettlauf zum Mond in der Online Filmdatenbank Der Wettlauf zum Mond auf fr online de Chronologischer Ablauf Kalter Krieg Mit der Bombe zum Mond auf zeit de Hintergrundinformationen Einzelnachweise Bearbeiten Wettlauf zum Mond auf wunschliste de abgerufen am 20 August 2013 Der Aufbruch ins All Wettlauf zum Mond 1 4 Memento des Originals vom 21 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www arte tv auf arte tv abgerufen am 20 August 2013 Der Sputnik Schock Wettlauf zum Mond 2 4 Memento des Originals vom 21 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www arte tv auf arte tv abgerufen am 20 August 2013 Der erste Mensch im All Wettlauf zum Mond 3 4 Memento des Originals vom 21 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und 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