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Werner von Steusslingen auch Werinher Wessilo Wezilo Wezelin Wezel 1 Wezelo 2 um 1010 vermutlich in Altsteusslingen erschlagen in Thuringen am 8 August 1078 war Graf von Dassel 2 und von 1063 bis 1078 Erzbischof von Magdeburg Seine Amtszeit fiel in die Zeit des Konfliktes zwischen Heinrich IV und dem sachsischen Adel 1 Leben BearbeitenWerner von Steusslingen stammte aus dem schwabischen Adelsgeschlecht der Edelfreien von Steusslingen und war der Sohn Walters von Steusslingen um 980 und dessen Ehefrau Eggela Sein Bruder war der Kolner Erzbischof Anno II 3 Nach dem Tode Engelhards wahlte das Domkapitel zunachst den Propst Friedrich von Landsberg einen sachsischen Adligen zum neuen Erzbischof Die beiden Vormunde Heinrichs IV die Erzbischofe Anno und Adalbert sorgten vor dem Hintergrund des Streites zwischen dem Konig und den Sachsen dafur dass anstelle Friedrichs der als ungefahrlich eingeschatzte Werner Erzbischof von Magdeburg wurde 1 Ab 1063 1064 liess Werner das Kloster Unser Lieben Frauen neu errichten und begann den Bau der Kirche Bischof Burchard II von Halberstadt seinen Neffen unterstutzte er bei der Grundung der Huysburg indem er den Monch Thizelin aus dem Kloster Berge zur Huysburg sandte Wahrend Werners Amtszeit erhielt das Erzstift 1064 von Kaiserin Agnes das heute unbekannte Dorf Subitzi und im Januar 1071 von der Canonissin Judith 4 in Quedlinburg elf Hufen Land in Zehling und Osmarsleben Ungeachtet dessen dass er eigentlich als Parteiganger Heinrichs IV eingesetzt worden war stellte er sich im Investiturstreit auf die Seite dessen Gegner Als Grunde werden Heinrichs zugelloser Lebenswandel nach dessen Mundigwerden 1065 und das im Gegensatz zu den oberdeutschen Stadten weitgehend konfliktfreie Verhaltnis zwischen dem Erzstift und der Stadt Magdeburg die ein Gegner Heinrichs war vermutet 2 Nach dem Sieg Heinrichs in der Schlacht bei Spier am 25 Oktober 1075 geriet Werner in Gefangenschaft und wurde zunachst nach Goslar gebracht Im Januar 1076 schickte ihn der Kaiser nach Suddeutschland und entliess ihn schliesslich im Mai 1076 aus der Gefangenschaft 1 Statt jedoch im Sinne Heinrichs zu wirken schloss sich Werner wahrend dessen Gang nach Canossa dem Gegenkonig Rudolf von Rheinfelden an Als es zwischen diesem und dem aus Italien zuruckgekehrten Heinrich IV am Flusschen Streu bei Mellrichstadt im Wurzburgischen am 7 August 1078 zur Schlacht kam ergriff Werner mit dem Bischof von Merseburg und anderen Pralaten die Flucht Auf der Flucht wurde er im Thuringer Wald bei der Laube von einem Bauern erschlagen Sein Leichnam wurde nach Magdeburg uberfuhrt und im Kloster Unser Lieben Frauen beigesetzt 1 Literatur BearbeitenCharles Clemencet Maur Dantine Ursin Durand Chronologie Historique des Archeveques de Magdebourg In Nicolas Viton de Saint Allais Francois Clement Nicolas Viton de Saint Allais Hrsg L Art de verifier les dates des faits historiques des inscriptions des chroniques et autres anciens monuments depuis la naissance de Notre Seigneur 4 Auflage Band 16 Valade Paris 1819 S 445 Digitalisat abgerufen am 24 August 2022 Friedrich Wilhelm Ebelin Die deutschen Bischofe bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts Band 2 Otto Wiegand Leipzig 1858 S 10 Digitalisat abgerufen am 24 August 2022 Ferdinand Albrecht Wolter Geschichte der Stadt Magdeburg von ihrem Ursprung bis auf die Gegenwart 3 Auflage Fabersche Buchdruckerei Magdeburg 1901 Zweite Periode Vom Tode Ottos des Grossen bis zum Tode des Erzbischofs Ludolf 973 1205 S 17 Digitalisat abgerufen am 24 August 2022 Friedrich Wilhelm Hoffmann Geschichte der Stadt Magdeburg Band 2 A Rathke Magdeburg 1885 S 477 478 Digitalisat abgerufen am 24 August 2022 bearbeitet von G Hertel u F Hulsse Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Friedrich Wilhelm Ebelin Die deutschen Bischofe bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts Band 2 Otto Wiegand Leipzig 1858 S 10 Digitalisat abgerufen am 24 August 2022 a b c Ferdinand Albrecht Wolter Geschichte der Stadt Magdeburg von ihrem Ursprung bis auf die Gegenwart 3 Auflage Fabersche Buchdruckerei Magdeburg 1901 Zweite Periode Vom Tode Ottos des Grossen bis zum Tode des Erzbischofs Ludolf 973 1205 S 17 Digitalisat abgerufen am 24 August 2022 Im Magdeburger Dom befindet sich eine Grabplatte mit der Inschrift Nonas februarii obiit Eggela mater sct Annonis coloniensis archiepiscopi deutsch Am 5 Februar starb Eggela die Mutter des heiligen Anno des Erzbischofs von Koln Ein Todesjahr ist nicht vermerkt Die Schrift und die Tatsache dass vom heiligen Anno Heiligsprechung 1183 die Rede ist lassen den Schluss zu dass die Grabplatte der Eggela erst nach 1183 gefertigt sein kann vermutlich Judith von UngarnVorgangerAmtNachfolgerEngelhardErzbischof von Magdeburg 1063 1078Hartwig von SpanheimNormdaten Person GND 137326998 lobid OGND AKS VIAF 81533020 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steusslingen Werner vonKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von MagdeburgGEBURTSDATUM 10 Jahrhundert oder 11 JahrhundertSTERBEDATUM 8 August 1078STERBEORT bei Mellrichstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner von Steusslingen Magdeburg amp oldid 234392986