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Friedrich I um 1010 18 April 1084 war ein Sohn von Markgraf Dietrich I und Bruder von Markgraf Dedo II und Graf Thimo von Wettin Sein genaues Geburtsdatum ist unbekannt Friedrich I war der 16 Bischof von Munster von 1064 bis zu seinem Tod im Jahre 1084 Inhaltsverzeichnis 1 Kontroverse um das Geburtsjahr 2 Leben 3 Literatur 4 EinzelnachweiseKontroverse um das Geburtsjahr BearbeitenIm Jahr 1972 wurden die Gebeine Friedrichs gehoben und am Anatomischen Institut der Universitat Munster sowie dem Institut fur Anthropologie der Mainzer Universitat untersucht Wahrend sich das Munsteraner Gutachten fur ein Sterbealter von 50 bis 60 Jahren aussprach kam das Mainzer Gutachten aufgrund abgeschlossener Synostose der Schadelnahte und Ruckbildung der Kiefer infolge fruhzeitigen Zahnausfalls zu einer vermutlichen Lebenszeit von 74 Jahren woraus sich das Geburtsjahr 1010 ergabe 1 Leben BearbeitenZusammen mit dem spateren Erzbischof von Koln Anno von Steusslingen besuchte er die Domschule in Paderborn Danach zahlte er zu den Kanonikern des Magdeburger Doms Zuletzt versah er dort das Amt des Propstes In den Jahren 1060 bis 1063 wurde er zum Kanzler an den Hof Konig Heinrichs IV und dessen Mutter Agnes von Poitou berufen Friedrichs Wahl zum Erzbischof von Magdeburg scheiterte am Einspruch von Erzbischof Anno der seinen Bruder Werner Erzbischof von Magdeburg von 1063 bis 1079 durchsetzte Nach der gescheiterten Wahl wurde Friedrich im Fruhjahr 1064 zum Bischof von Munster investiert Im Konflikt des sachsischen Adels mit Heinrich IV stand Bischof Friedrich im Gegensatz zu seinen Brudern Dedo Thimo und Gero auf Seiten des Konigs Bei der Belagerung der Harzburg im Jahre 1073 verhandelte er zusammen mit zwei anderen Unterhandlern im Auftrag des Konigs zwischen den verfeindeten Parteien Im Jahre 1075 vermittelte er zwischen dem Konig und dem Magdeburger Erzbischof um mit diesem Frieden zu schliessen Im Januar 1076 forderte er gemeinsam mit anderen Bischofen in Worms die Absetzung von Papst Gregor VII Aus diesem Grund wurde uber ihn die Suspension verhangt die erst wieder im Herbst Oktober desselben Jahres in Trebur aufgehoben wurde 1083 gehorte er laut einem Brief des Kolner Erzbischofs Siegwin mit der grossen Mehrheit des Reichsepiskopats nach wie vor zu den Anhangern des Konigs Literatur BearbeitenWilhelm Kohl Germania Sacra Das Bistum Munster Die Diozese De Gruyter Berlin New York 2003 Stefan Patzold Die fruhen Wettiner Adelsfamilie und Hausuberlieferung bis 1221 Geschichte und Politik in Sachsen Bd 6 Bohlau Koln u a 1997 ISBN 3 412 08697 5 Zugleich Gottingen Universitat Dissertation 1996 Max Wilberg Regenten Tabellen Harnecker Frankfurt a Oder 1906 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Kohl Germania Sacra Das Bistum Munster Die Diozese De Gruyter Berlin New York 2003 S 121VorgangerAmtNachfolgerRudbertBischof von Munster 1064 1084ErphoNormdaten Person GND 136158188 lobid OGND AKS VIAF 80550419 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich I KURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Geistlicher Bischof von Munster 1064 1084 GEBURTSDATUM um 1020STERBEDATUM 18 April 1084 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich I Munster amp oldid 237384769