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Werner Wittig 24 Oktober 1 1926 in Luttewitz 8 Januar 1976 in Potsdam war ein deutscher SED Funktionar und DDR Politiker Als 1 Sekretar der SED Bezirksleitung Potsdam und Mitglied des Zentralkomitees der SED war er ein Angehoriger der Nomenklatura Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn eines Landarbeiters besuchte er von 1933 bis 1941 die Grundschule in Luckenwalde und absolvierte ebendort von 1942 bis 1944 eine Lehre als kaufmannischer Angestellter Wittig beantragte am 17 Februar 1944 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 10 090 408 2 Von Juni 1944 bis Mai 1945 war er Soldat der Wehrmacht Nach dem Krieg arbeitete er zunachst als Kuchenhelfer in einer Grosskuche in Luckenwalde Im August 1945 wurde er Mitglied der SPD und nach der Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED in der sowjetischen Besatzungszone SBZ 1946 Mitglied der SED Nach dem Besuch der Landesparteischule in Schmerwitz bei Wiesenburg Mark war er hauptamtlich in der SED tatig Seine erste Funktion war die eines Landesjugendsekretars der Landesleitung im Land Mark Brandenburg 1946 47 Seit 1948 war er personlicher Referent des Vorsitzenden des brandenburgischen SED Landesverbandes Willy Sagebrecht und ab Januar 1949 Abteilungsleiter im Buro des Landesvorsitzenden der SED 3 Von April 1952 bis August 1953 war er 1 Sekretar der SED Kreisleitung Potsdam Stadt im damaligen Land Brandenburg 4 bzw Bezirk Potsdam Nach dem Besuch der Parteihochschule der KPdSU in Moskau von 1953 bis 1956 wurde er als Abteilungsleiter in der SED Bezirksleitung Potsdam eingesetzt Anschliessend war er von Januar 1961 bis Juni 1964 1 Sekretar der SED Kreisleitung Brandenburg Stadt Vom 3 Juni 1964 bis zu seinem Tod 1976 war er schliesslich 1 Sekretar der SED Bezirksleitung Potsdam Seit April 1967 war er Mitglied des ZK der SED und Abgeordneter der Volkskammer Wittig war im Auftrag von Walter Ulbricht einer der Hauptverantwortlichen dass auch gegen den Widerstand eines kleinen Teils der Stadtverordnetenversammlung angeblich auch der damaligen Potsdamer Oberburgermeisterin Brunhilde Hanke die Ruine der Garnisonkirche gesprengt wurde 5 1970 wurde er von Erich Honecker gemeinsam mit Harry Tisch als Vorsitzender des Volkskammerausschusses fur Nationale Verteidigung und Nachfolger des verstorbenen Paul Frohlich vorgeschlagen Dies scheiterte jedoch an einem berechneten Schachzug Honeckers welcher kurzfristig Hermann Matern vorschlug da sein eigentlicher Wunschkandidat Paul Verner von Ulbricht nicht akzeptiert worden ware und er Matern bis zur bereits geplanten Entmachtung Ulbrichts als Interimslosung vorsah 6 Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1965 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1969 Orden Banner der Arbeit 1970 Medaille der Waffenbruderschaft in Gold Kampforden Fur Verdienste um Volk und Vaterland in Gold 7 Zu DDR Zeiten war die POS im heutigen Berliner Ortsteil Staaken Stadtbezirk Spandau die Potsdamer Polytechnische Oberschule 45 und eine Strasse im Wohngebiet Waldstadt II nach ihm benannt Sein Grab befindet sich auf einem Ehrenhain des Neuen Friedhof in Potsdam 8 Literatur BearbeitenHelmut Muller Enbergs Werner Wittig In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Mario Niemann Andreas Herbst Hrsg SED Kader Die mittlere Ebene Biographisches Lexikon 1946 bis 1989 Ferdinand Schoningh Paderborn 2010 ISBN 978 3 506 76977 0 S 528 f Einzelnachweise Bearbeiten Handbuch der Volkskammer 8 Wahlperiode 1972 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 49240841 Friederike Sattler Wirtschaftsordnung im Ubergang Politik Organisation und Funktion der KPD SED im Land Brandenburg bei der Etablierung der zentralen Planwirtschaft in der SBZ DDR 1945 52 2 Bde Lit Verlag 2002 ISBN 3825863212 S 863 bis 864 ff SED und FDGB Archivgut 1 Sekretare der SED Kreisleitungen im Land Brandenburg 1949 1952 Jann Jakobs mit DDR Amtsvorgangerin Brunhilde Hanke im Podiumsgesprach am 26 April 2008 abgerufen am 28 Oktober 2010 Armin Wagner Walter Ulbricht und die geheime Sicherheitspolitik der SED Ch Links Verlag 2002 ISBN 3861532808 S 312 Genosse Werner Wittig Nachruf In Neues Deutschland 9 Januar 1976 S 2 Blumen fur den Bezirkssekretar Memento vom 29 Oktober 2010 im Internet Archive Mittelmarkische Zeitung abgerufen am 28 Oktober 2010 Erste Sekretare der SED Bezirksleitung Potsdam Kurt Seibt 1952 1955 Eduard Gotzl 1955 1957 Kurt Seibt 1957 1964 Werner Wittig 1964 1976 Gunther Jahn 1976 1989 Heinz Vietze 1989 1990 Normdaten Person GND 1082147044 lobid OGND AKS VIAF 159145542682796642268 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wittig WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SED MdV 1 Sekretar der SED Bezirksleitung PotsdamGEBURTSDATUM 24 Oktober 1926GEBURTSORT JahnatalSTERBEDATUM 8 Januar 1976STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Wittig Politiker amp oldid 236755657