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Werner Sieloff 3 Marz 1898 in Berlin 14 November 1974 ebenda war ein deutscher Maler und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 2 1 Tafelbilder 2 2 Zeichnungen und Druckgrafik 3 Ausstellungen unvollstandig 3 1 Einzelausstellungen 3 2 Ausstellungsbeteiligungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenDer Vater Sieloffs war der Maler Ernst Sieloff Die Familie lebte seit etwa 1895 in Konigsberg Nach dem Wunsch seines Vaters machte Sieloff ein Studium als Maschinenbau Ingenieur 1916 meldete er sich freiwillig zum Dienst im Ersten Weltkrieg in dem er in Frankreich zum Einsatz kam Von 1919 bis 1924 studierte Sieloff an der Kunstakademie Konigsberg Malerei und Grafik bei Richard Pfeiffer und Arthur Degner und Bildhauerei bei Stanislaus Cauer und war dort Meisterschuler Er grundete in Konigsberg einen Nordischen Bund freier bildender Kunstler zu dem es keine Informationen gibt Anschliessend studierte Sieloff in Dresden bei Arthur Degner an der spateren Hochschule fur bildende Kunste in Berlin und in Munchen In dieser Zeit besuchte er mehrmals Lovis Corinth in seinem Haus am Walchensee und Corinth forderte ihn Nach dem Studium ging Sieloff wieder nach Konigsberg und arbeitete als freischaffender Kunstler Auf der Kurischen Nehrung machte er die Bekanntschaft Max Pechsteins Ab 1920 war Sieloff Mitglied der KPD und weiterer KPD naher Organisationen 1923 malte er mehrere Lenin Bilder In Konigsberg arbeitete an der kommunistischen Zeitung Echo des Ostens mit Nach der Machtergreifung wurde Sieloff Mitglied der Reichskammer der bildenden Kunste und konnte sich auch noch an Ausstellungen beteiligen 1937 erhielt er Mal und Ausstellungsverbot und wurde in der zentralen Aktion Entartete Kunst nachweislich sein Tafelbild Parklandschaft aus dem Stadtbesitz von Berlin beschlagnahmt und vernichtet Sieloff nahm als Soldat der Wehrmacht am 2 Weltkrieg teil 1944 wurde seine Wohnung und das Atelier in Konigsberg zerstort 1945 lief er zur Roten Armee uber und beteiligte sich an der antifaschistischen Front Propaganda des Nationalkomitees Freies Deutschland Nach dem Ende des Krieges erhielt er 1945 das Angebot fur eine Professur in Moskau das er aber ablehnte weil er zu seiner Familie zuruckwollte Er ging nach Berlin bot der sowjetischen Kommandantur seine Mitarbeit an und beteiligte sich vor allem am Neuaufbau des kunstlerischen Lebens 1946 wurde er Mitglied der Vereinigung sozialistischer Kunstler Berlins und der Arbeitsgruppe Der Kreis spater des Verbands Bildender Kunstler der DDR Ab 1948 leitete er die Ausstellung des Berlin Pankower Amts fur Kunst Das Bildwerk die letztmals 1978 im Berliner Otto Nagel Haus stattfand Ende der 1940er Anfang der 1950er Jahre schuf Sieloff mehrere grossere grafische Zyklen u a Das ABC Linolschnitte 1949 zu Goethes Faust zu Sonetten Michelangelos und zu Joachim Ringelnatz Dann trat Anfang der 1950er Jahre eine langanhaltende Erkrankung auf Er zog in den Kopenicker Ortsteil Hessenwinkel arbeitete zwar weiter kunstlerisch stellte aber erst Ende der 1960er Jahre wieder aus Kurz vor seinem Tod schuf er einen Grafikzyklus zum Deutschen Bauernkrieg Der 3174 Werke umfassende Nachlass Sieloffs ging 1997 von der Stiftung Stadtmuseum Berlin an das Regionalmuseum Burg Beeskow Eigentumer ist weiter die Stadt Berlin Ein Tafelbild Sieloffs Mannerfigur befindet sich in der Berlinischen Galerie Werke Auswahl BearbeitenTafelbilder Bearbeiten Paris Brucke bei Notre Dame Ol 60 79 cm 1949 1 Helene Weigel als Mutter Courage und der Maler Ol 135 82 cm 1974 2 Zeichnungen und Druckgrafik Bearbeiten Selbstbildnis Radierung 10 9 5 3 cm 1954 3 Halbportrat eines Schafers Zeichnung 42 30 cm 1960 4 Weibliches Halbportrat Rotelzeichnung 40 30 cm 1964 5 Marcel Marceau als Clown im Halbportrat Farbkreide uber Lithografie 44 8 32 cm 1965 6 Ausstellungen unvollstandig BearbeitenEinzelausstellungen Bearbeiten 1970 Berlin Kopenick Klubhaus zu den Sieben Raben postum 1977 Munchen Neue Munchner Galerie Werner Sieloff Aus dem Spatwerk des Malers Ausstellungsbeteiligungen Bearbeiten 1933 Konigsberg Kunsthalle am Wrangelturm Romantik und Gegenwart in Ostpreussen 1935 und 1937 Konigsberg Kunsthalle Ostpreussenkunst Ausstellung des Konigsberger Kunstvereins postum 1980 Berlin Ausstellungszentrum am Fernsehturm Retrospektive Berlin Literatur BearbeitenHartmut Patzke Werner Sieloff 3 3 1899 14 11 1974 In Bildende Kunst Berlin 1976 S 138 140Einzelnachweise Bearbeiten Abbildung in Bildende Kunst Berlin Heft 3 1976 S 139 Abbildung in Bildende Kunst Berlin Heft 3 1976 S 140 Abbildung in Bildende Kunst Berlin Heft 3 1976 S 138 Sieloff Werner 1899 1974 Halbportrat eines Schafers auktion ruetten de abgerufen am 22 Juni 2022 Sieloff Werner 1899 1974 Weibliches Halb Portrat auktion ruetten de abgerufen am 22 Juni 2022 Sieloff Werner antiquariat brehmer de abgerufen am 22 Juni 2022 Normdaten Person GND 143839160 lobid OGND AKS VIAF 169885630 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sieloff WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 3 Marz 1898GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 14 November 1974STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Sieloff amp oldid 233808772