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Werner Kallmorgen 15 August 1902 in Altona 26 Januar 1979 in Heimhart bei Landau an der Isar vollstandiger Name Max Georg Werner Kallmorgen war ein Hamburger Architekt Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Schaffen 2 Bauten 3 Veroffentlichungen 4 Ausstellung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Schaffen Bearbeiten nbsp IBM Haus 1963 1967 nbsp Hauptverwaltung Otto Versand 1959 1970 nbsp Allgemeines Krankenhaus Altona 1961 1970 nbsp Ernst Barlach Haus 1961 1962 nbsp Kaispeicher A 1962 1966 Werner Kallmorgen wurde 1902 in Altona als Sohn des Architekten Georg Kallmorgen geboren der zusammen mit Werner Lundt das Architekturburo Lundt amp Kallmorgen betrieb und zudem von 1908 bis 1914 Altonaer Bausenator war Bereits sein Grossvater Friedrich Kallmorgen 1819 1891 nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Maler war als Besitzer einer Ziegelei im Baugewerbe tatig und hatte als Bauherr gemeinsam mit Gottfried Sempers Sohn Manfred Semper zahlreiche Wohnungen in der stark wachsenden Stadt Altona errichtet Kallmorgen studierte 1920 bis 1925 an der Technischen Hochschule Munchen und an der Technischen Hochschule Dresden arbeitete von 1927 bis 1928 im Hochbauamt Altona und anschliessend als selbstandiger Architekt 1930 trat er dem Altonaer Kunstlerverein bei Wahrend der 1930er Jahre entwarf er vor allem Einfamilienhauser Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs fand er Arbeit im offentlichen Bauwesen und war unter anderem an den Luftschutzbauten des Hochbauamtes beteiligt Luftschutzhaus an der Henriettenstrasse in Eimsbuttel 1940 Er arbeitete auch an den Planungen fur den Wiederaufbau Hamburgs mit die noch wahrend des Krieges unter Konstanty Gutschow in Angriff genommen wurden Als diese Planungen in der Nachkriegszeit im Wesentlichen ubernommen und fortgesetzt wurden blieb Kallmorgen weiterhin daran beteiligt und war von 1945 bis 1947 Mitglied im Arbeitsausschuss Stadtplanung Zunachst war er massgeblich am Wiederaufbau der Hamburger Speicherstadt beteiligt Weiterhin entwarf er neue Innenraume fur zerstorte Theater so das Opernhaus Hannover das Opernhaus Kiel damals Stadttheater das Thalia Theater in Hamburg zum Teil in Zusammenarbeit mit Adolf Zotzmann und das Altonaer Theater im von Gustav Oelsner erbauten ursprunglichen Haus der Jugend Dabei gestaltete er die neuen Innenraume unkonventionell und versuchte die strikte Trennung zwischen Buhne und Zuschauerraum aufzuheben In der Folgezeit baute Kallmorgen zahlreiche offentliche Gebaude und Wohnsiedlungen in Hamburg Ab 1963 hatte er ein gemeinsames Buro mit Karlheinz Riecke Gustav Karres und seinem Sohn Thomas aus dem er sich 1974 zuruckzog nachdem er wegen des zu teuren Baus des Allgemeinen Krankenhauses Altona in die offentliche Kritik geraten war Er siedelte nach Bayern uber wo er 1979 starb Aus dem bautypologisch breit angelegten architektonischen Œuvre Werner Kallmorgens ragen besonders seine Wiederaufbauplanungen von Theaterbauten heraus fur die er bundesweit und auch international bekannt wurde 1 Werner Kallmorgens zweite Ehefrau Inge geborene Behncke war Journalistin und spater auch als Innenarchitektin tatig 2 Bauten Bearbeiten1929 1930 Haus Nordwald in Hamburg Altona 1928 1933 Wohn und Geschaftshaus in Hamburg Altona Stresemannstrasse 1933 Wohn und Geschaftshaus in Hamburg Altona Morkenstrasse 1935 1936 Grosswohnhaus Hohenzollernring in Hamburg Ottensen 1936 1937 Haus Wetzel 1937 1938 Wohnsiedlung Gutenbergstrasse in Hamburg Stellingen Lage 1944 1945 Norwegerhauser in Hamburg Wohldorf Ohlstedt Lage 1945 1960 Wiederaufbau des Thalia Theaters in Hamburg Altstadt Lage 1948 Bucherstube Stolterfoht Errichtung eines Holzpavillons als Buchladen in Hamburg Harvestehude Rothenbaumchaussee 100 3 Lage 1950 1960 Wiederaufbau der Laves Oper in Hannover mit Klaus Hoffmann Adolf Zotzmann Lage 1956 1961 Wohnsiedlung Rittmerskamp in Hamburg Langenhorn Lage 1952 1953 Freihafenamt in der Speicherstadt 4 Lage 1955 1960 Wohnsiedlung Beerboomstucken in Hamburg Gross Borstel fur die Siedlungs Aktiengesellschaft Hamburg Lage 1956 1958 Wiederaufbau der Christuskirche in Hamburg Altona 5 Lage 1957 Hamburger Bank von 1861 in Hamburg Altstadt Alstertor 9 entstellt 6 Lage 1957 1962 Pastorat Kindertagesheim Altenheim Rumond Walther Haus bei der Christianskirche am Klopstockplatz 7 Altenheim 2014 durch einen grosseren Neubau ersetzt Pastorat und Kita schon Jahre vorher durch Aufstockung bis zur Unkenntlichkeit verandert 1959 1970 Albertinen Krankenhaus in Hamburg Schnelsen Lage 1959 1970 Hauptverwaltung des Otto Versands in Hamburg Bramfeld Lage 1961 1962 Ernst Barlach Haus im Jenischpark Hamburg Lage 1962 1966 Kaispeicher A auf dem Grossen Grasbrook jetzt Elbphilharmonie Lage 1963 1967 IBM Hochhaus auf der Spiegel Insel in Hamburg Altstadt Lage 1963 Errichtung eines kleinen Ladenzentrums in Hamburg Stellingen 8 1964 Umbau Deutsches Schauspielhaus in Hamburg St Georg Lage 1967 1969 Spiegel Hochhaus in der Brandstwiete Innenausstattung von Verner Panton 9 Lage 1965 1967 Umbau von St Nikolai Hamburg Finkenwerder Lage 1961 1970 Allgemeines Krankenhaus Altona in Hamburg Othmarschen Lage 1971 1974 Wohnsiedlung Hexenberg fur die SAGA in Hamburg Altona Altstadt mit Carl Friedrich Fischer und Horst von Bassewitz LageVeroffentlichungen BearbeitenWas heisst und zu welchem Ende baut man Kommunaltheater Verlag Das Beispiel Darmstadt 1955 mit Cornelius Gurlitt Zur Befreiung der Baukunst Ullstein Berlin 1968 Bauwelt Fundamente Band 22 Ausstellung Bearbeiten2013 Die erwartete Katastrophe Luftkrieg und Stadtebau in Hamburg und Europa 1940 1945 Freie Akademie der Kunste in Hamburg Literatur BearbeitenOlaf Bartels Altonaer Architekten Eine Stadtbaugeschichte in Biographien Junius Hamburg 1997 ISBN 3 88506 269 0 Ulrich Cornehl Raummassagen Der Architekt Werner Kallmorgen 1902 1979 Dolling amp Galitz Hamburg 2003 ISBN 3 935549 44 X Ernst Barlach Haus Stiftung Hermann F Reemtsma Hrsg Das Neue gegen das Alte Werner Kallmorgen Hamburgs Architekt der Nachkriegszeit Dolling amp Galitz Hamburg 2003 ISBN 3 935549 45 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Werner Kallmorgen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Werner Kallmorgen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kallmorgen Werner in der Deutschen Biographie Jan Lubitz Werner Kallmorgen architekten portrait de Biografie Portrat Werner Kallmorgen In Hamburgisches Architekturarchiv Einzelnachweise Bearbeiten Detlef Jessen Klingenberg Architektenstolz und Bauherrengluck anders als ublich Werner Kallmorgen und seine Wohnungen In Gert Kahler Hans Bunge u a Hrsg Der Architekt als Bauherr Hamburger Baumeister und ihr Wohnhaus Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs Band 34 Dolling und Galitz Hamburg 2016 ISBN 3 86218 077 8 S 276 279 Spate Ehre fur einen grossen Architekten In Welt am Sonntag 26 Marz 2006 abgerufen am 9 Juni 2017 Hamburgisches Architekturarchiv Abgerufen am 15 September 2023 St Annen 2 ehemaliges Freihafenamt Speicherstadt Hamburg competitionline com 100 Jahre Christuskirche am Suttnerpark in Altona christuskirche de Neubau der Hamburger Bank von 1861 In Bauen Wohnen Heft 1 1956 Digitalisat Ulrich Cornehl Raummassagen Der Architekt Werner Kallmorgen 1902 1979 Dolling und Galitz 2003 S 336 Nr 231 books google Sabine Kock K eine Frage der Bedeutungslosigkeit In DAB Regional Regionalausgabe Hamburg Schleswig Holstein Offizielles Organ der Hamburgischen Architektenkammer und der Architekten und Ingenieurkammer 04 2018 S 10 13 Das ehemalige SPIEGEL Haus an der Brandstwiete spiegelgruppe deKarte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Normdaten Person GND 119135078 lobid OGND AKS LCCN no2003095576 VIAF 20483896 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kallmorgen WernerALTERNATIVNAMEN Kallmorgen Max Georg Werner vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 15 August 1902GEBURTSORT AltonaSTERBEDATUM 26 Januar 1979STERBEORT Heimhart bei Landau a d Isar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Kallmorgen amp 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