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Friedrich Kallmorgen 15 November 1856 in Altona Herzogtum Holstein 2 Juni 1924 in Grotzingen war ein deutscher Maler Friedrich Kallmorgen 1902 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten nbsp Flusslandschaft 1893 nbsp Hamburger Hafen 1910 nbsp Stille Trauer Italienische Volksbilder 1900 Friedrich Kallmorgen stammte aus einer Hamburger Architektenfamilie Von 1862 bis 1863 erhielt er einen ersten Zeichenunterricht bei seinem Onkel dem Portrat und Landschaftsmaler Theodor Kuchel Kallmorgen trat 1875 in die Dusseldorfer Kunstakademie ein wo er bei Andreas Muller Ernst Deger und Eugen Ducker studierte Nach einer Studienreise in die Frankische Schweiz mit Carl Friedrich Lessing wechselte er 1877 nach Karlsruhe an die Grossherzoglich Badische Kunstakademie Dort wurde Kallmorgen ein Schuler von Ernst Hildebrand und spater von Hans Fredrik Gude Im Sommer 1878 hatte er Studienaufenthalte in Blankenburg am Harz und in der Luneburger Heide 1880 folgte er seinem Lehrer Gude nach Berlin kehrte aber bereits 1881 nach Karlsruhe zuruck Hier schloss er sich dem Kreis um Gustav Schonleber an bei dem er auch sein Studium beendete Mit Schonleber und Hermann Baisch unternahm er zahlreiche Auslandsreisen u a nach Frankreich Belgien und Holland 1882 heirateten Friedrich Kallmorgen und die Blumenmalerin Margarethe Hormuth 1886 wurde er Hilfslehrer in Schonlebers Stilllebenklasse 1888 89 zog er nach Grotzingen wo er zu den Grundern der Grotzinger Malerkolonie gehorte 1891 ernannte Grossherzog Friedrich I von Baden Kallmorgen zum Professor Von 1896 bis 1898 war er Prasident des Karlsruher Kunstlerbundes Zwischen 1890 und 1900 unternahm er zahlreiche Reisen u a nach Paris Brussel Rotterdam Italien und in die Niederlande sowie 1898 eine grosse Nordlandreise Er entwarf im Auftrag des Kolner Schokoladenfabrikanten Ludwig Stollwerck Sammelbilder fur Stollwerck Sammelalben u a die Serie Italienische Volkslieder fur das Stollwerck Sammelalbum No 3 von 1899 1 1901 wurde er Lehrer der Landschaftsklasse an der Berliner Kunstakademie und erhielt den Lehrstuhl von Eugen Bracht 1908 erhielt er auf der Grossen Berliner Kunstausstellung eine Grosse Goldmedaille In den Jahren von 1903 bis 1916 reiste Kallmorgen u a nach Russland Norwegen und Flandern Von 1911 bis 1918 war er Vorsitzender der Genossenschaft bildender Kunstler 1918 zog er nach Heidelberg und war dort bis zu seinem Tod freischaffend tatig Er wurde in Grotzingen beigesetzt Fur seine Werke erhielt Kallmorgen seit 1885 zahlreiche Auszeichnungen im In und Ausland Er ist bekannt fur seine Stadte und Landschaftsbilder im impressionistischen Stil Zu seinen Schulern gehorten Fritz Wildhagen und Richard Duschek Der Maler Max Kuchel war sein Cousin Werke Auswahl BearbeitenAuf der Blackfriars Brucke in London 1886 Ol auf Leinwand Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin Erntezeit 1891 Ol auf Leinwand Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin An die Arbeit Hamburger Hafenbild 1901 Ol auf Leinwand Dresden Galerie Neue Meister Terrasse von Jacob in Nienstedten 1903 Ol auf Leinwand Hamburger Kunsthalle Privatbesitz Sonnenuntergang im Hamburger Hafen Die Lichter werden angezundet 1904 Ol auf Leinwand Blick uber die Alster in der Dammerung Kunsthalle Hamburg Inv Nr 2706 Hamburger Hafen 1910 Novemberabend an der Unterelbe 1916 Ol auf Leinwand 2 Ehrungen Bearbeiten nbsp Bronzestatue des Malers in Grotzingen Karlsruhe 2019Portraitplastik vor der Stadtteilbibliothek in Karlsruhe Grotzingen verwirklicht von Ulrich J Sekinger 2019 Literatur BearbeitenRichard Bellm Kallmorgen Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 68 f Digitalisat Kallmorgen Friedrich In Friedrich von Boetticher Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Beitrag zur Kunstgeschichte Band I Dresden 1891 S 637 Friedrich Kallmorgen In s Land der Mitternachtssonne Tagebuch eines Malers Kunstlerbund Karlsruhe Karlsruhe 1899 3 Galerie Herold Hrsg Friedrich Kallmorgen 1856 1924 Leben und Werk Christians Verlag Hamburg 1981 ISBN 3 7672 0754 0 Irene Eder Friedrich Kallmorgen 1856 1924 Monographie und Werkverzeichnis der Gemalde und Druckgraphik Harsch Verlag Karlsruhe 1991 ISBN 3 920321 01 4 Helga Walter Dressler Hrsg Mit Kallmorgen unterwegs Zeichnungen und Gemalde von 1880 bis 1920 Katalog der Ausstellung der Stadtischen Galerie im Prinz Max Palais Karlsruhe vom 21 Dezember 1991 bis 16 Februar 1992 Karlsruhe 1991 Gerd Presler Friedrich Kallmorgen und Margarethe Hormuth Kallmorgen Ansprache bei der Einweihung des Friedrich Kallmorgen Denkmals in Grotzingen Skulpteur Ulrich J Sekinger 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Kallmorgen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Friedrich Kallmorgen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Tabellarischer Lebenslauf Beispielhafte Werkbeschreibung Autographen Friedrich Kallmorgens in den Digitalen Sammlungen der Badischen LandesbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Detlef Lorenz Reklamekunst um 1900 Kunstlerlexikon fur Sammelbilder Reimer Berlin 2000 S 115f Klaus Joachim Lorenzen Schmidt Ortwin Pelc Hrsg Das neue Schleswig Holstein Lexikon Wachholtz Neumunster 2006 S 143 Bucherschau In Kunstchronik N F 10 Nr 23 1899 S 361 uni heidelberg de abgerufen am 24 Oktober 2020 Normdaten Person GND 118559591 lobid OGND AKS LCCN n86819062 VIAF 437149106246168491991 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kallmorgen FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 15 November 1856GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 2 Juni 1924STERBEORT Grotzingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Kallmorgen amp oldid 234022130