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Walter Lehwess Litzmann 5 Juni 1907 in Bromberg Provinz Posen 16 September 1986 in Wildau bei Berlin war Kommodore eines Kampfgeschwaders und Ritterkreuztrager im Zweiten Weltkrieg ab 1952 Chef der fliegerischen Ausbildung der KVP und NVA Luftstreitkrafte und ab 1959 Direktor des Flugbetriebs der Interflug in der DDR Walter Lehwess Litzmann als Oberstleutnant 1942 43 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Militarische Laufbahn 2 1 Ausbildung und Verwendungen 2 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg 3 Direktor des Flugbetriebs der Interflug 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Lehwess Litzmann wurde als ein Sohn des Architekten und Fachautors Walter Lehwess Enkel des Verlegers und Politikers Franz Duncker und dessen Ehefrau Amelie Lehwess geb Litzmann Tochter des Generals der Infanterie Karl Litzmann geboren wuchs ab 1908 in Berlin auf und machte 1925 das Abitur Militarische Laufbahn BearbeitenAusbildung und Verwendungen Bearbeiten Im Jahre 1925 trat Walter Lehwess Litzmann als Offiziersanwarter in die Reichswehrkavallerie ein 1929 wurde er Leutnant im 4 Preussisches Reiter Regiment in Potsdam und absolvierte 1933 privat eine Ausbildung als Pilot Im gleichen Jahr sturzte er in Berlin Staaken ab verletzte sich schwer und wurde Anfang 1934 in die zunachst noch getarnte Luftwaffe zur Fernaufklarungsfliegergruppe nach Prenzlau versetzt Nach offizieller Bildung der Luftwaffe 1935 wurde er hier Hauptmann und Staffelkapitan Dann wirkte er in Staben in Suddeutschland beim Aufbau des Luftkreises und Luftflotte 3 sowie 1938 bei der Eingliederung der osterreichischen Flugwaffe 1939 nach Absolvierung der Generalstabsakademie und zum Major i G befordert war er als Erster Generalstabsoffizier Ia am Aufbau der 6 Flieger Division in Frankfurt am Main beteiligt Weihnachten 1939 heiratete er in Dresden die Medizinstudentin Ingeborg Meyer Enkelin von Professor Lothar Meyer welche spater eine fuhrende Luftfahrtmedizinerin der DDR wurde 1940 setzte man ihn im Stab des X Fliegerkorps Ia ein ab Mai 1940 Luftflotte 5 das massgeblich an der Besetzung Eroberung und Sicherung Danemarks und Norwegens beteiligt war 1941 ubernahm er als Kommandeur die III Gruppe im Kampfgeschwader 1 Hindenburg die er vor allem in Nachteinsatzen gegen das Vereinigte Konigreich fuhrte ab Juni gegen die Sowjetunion im Nordabschnitt Ende 1941 wurde er zum Aufbau und zur Fuhrung eines Luftwaffen Sonderstabes in Finnland beordert und zum Oberstleutnant i G ernannt In dieser Eigenschaft fuhrte er auch die Verbande im Sommer 1942 als Fliegerfuhrer Nord Ost gegen die Nordmeergeleitzuge im nordlichen Eismeer an der Kola Front siehe Unternehmen Silberfuchs und gegen den eisfreien Hafen Murmansk wofur ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen wurde Anfang 1943 ubernahm er an der Ostfront Mittelabschnitt als Kommodore das Kampfgeschwader 3 und geriet im September durch einen spektakularen Partisanenanschlag unter Leitung von Anna Morosowa in sowjetische Gefangenschaft Er war am 7 September 1943 beim Flug mit der Ju 88 in seinem Panzersitz der ihm wohl das Leben rettete aus dem Flugzeug geschleudert worden und mit dem Fallschirm gelandet 1 Von deutscher Seite als gefallen gemeldet wurde er ruckwirkend zum Oberst i G befordert und am 29 Oktober 1943 mit dem Ritterkreuz geehrt Im April 1944 schloss er sich als ranghochster Luftwaffenoffizier dem Nationalkomitee Freies Deutschland an und arbeitete in dessen Medien gegen Hitler und eine Verlangerung des Krieges Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Im Dezember 1945 wurde er zum Aufbau der Berliner Zeitung und zum Einsatz in deren Redaktion nach Deutschland geschickt 1952 wurde er mit seinem vorherigen Dienstgrad als Oberst Chef der fliegerischen Ausbildung der Kasernierten Volkspolizei Luft danach bis 1959 Kommandeur der Fliegerschule Kamenz der spateren OHS der LSK LV Beforderungen 1925 Offiziersanwarter 1929 Leutnant Ernennung k A Oberleutnant 1935 Hauptmann 1939 Major i G 1941 Oberstleutnant i G 1943 Oberst i G 1952 Oberst der KVP Bereitschaft LuftDirektor des Flugbetriebs der Interflug BearbeitenVon 1959 bis 1970 war er Direktor des Flugbetriebs bei der Deutschen Lufthansa DDR ab 1963 Interflug wobei er diesen massgeblich pragte Nach einem schweren Autounfall trat er Anfang 1970 gesundheitsbedingt in den Ruhestand Er starb 1986 und bekam obgleich fast in Vergessenheit geraten eine grosse Trauerfeier mit zivilen und militarischen Ehrungen in Berlin Literatur BearbeitenJorn Lehwess Litzmann Ein ungewohnliches Fliegerleben in Peter Bork Hg Fliegerkalender der DDR 1987 Militarverlag der DDR Berlin 1986 S 196 206 Jorn Lehwess Litzmann Absturz ins Leben Dingsda Verlag Querfurt 1994 331 S ISBN 3 928498 34 7 Jorn Lehwess Litzmann Die Grunder der DDR Luftfahrt Militarverlag Berlin 2010 ISBN 978 3 360 02703 0 Bernd Rainer Barth Lehwess Litzmann Walter urspr Walter Lehwess In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Walter Lehwess Litzmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Walter Lehwess Litzmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass BArch N 778Einzelnachweise Bearbeiten Jorn Lehwess Litzmann Ein ungewohnliches Fliegerleben In Peter Bork Hrsg Fliegerkalender der DDR 1987 Militarverlag der DDR Berlin 1986 S 196 Normdaten Person GND 119327341 lobid OGND AKS LCCN nr98023943 VIAF 47568930 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lehwess Litzmann WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier und KampffliegerGEBURTSDATUM 5 Juni 1907GEBURTSORT BrombergSTERBEDATUM 16 September 1986STERBEORT Wildau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Lehwess Litzmann amp oldid 235904444