www.wikidata.de-de.nina.az
Anna Afanassjewna Morosowa russisch Anna Afanasevna Morozova 23 Mai 1921 im Gouvernement Kaluga Sowjetrussland 31 Dezember 1944 war eine sowjetische Widerstandskampferin im Zweiten Weltkrieg Bekannt wurde sie durch eine von ihr organisierte Serie von Sprengstoffanschlagen auf deutsche Kampfflugzeuge die wahrend der Kursker Schlacht und spater in der Luft explodierten Briefmarke von A A Morosowa 1966 Inhaltsverzeichnis 1 Tatigkeit 2 Auszeichnungen 3 Rezeption 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseTatigkeit BearbeitenMorosowa arbeitete als Wascherin auf dem Flugplatz in Seschtscha bei Roslawl und stand in Kontakt zu einer Partisanengruppe unter Fjodor Dantschenkow Auf dem Flugplatz gewann sie vier polnische Zwangsarbeiter zur Mitarbeit die die Flugzeuge mit Bomben beluden Sie brachte die Magnetminen mit ihrer Wasche auf den Platz Ein kleiner Junge Wanja Aldjuchow der mit seinem Panjewagelchen auf dem Flugplatz Hilfsdienste verrichtete brachte diese in seiner Wasserkanne zu den Polen Die barometrisch zundenden Sprengsatze wurden von ihnen am hinteren 900 Liter Tank der Ju 88 angebracht Sie reagierten bei plotzlicher Hohensenkung wie z B bei einem Sturzangriff 1 In seinen Memoiren berichtet Hans Ulrich Rudel von den Explosionen und davon dass Sabotage vermutet wurde 2 Auszeichnungen BearbeitenAm 8 Mai 1965 wurde Morosowa posthum der Ehrentitel Held der Sowjetunion zuerkannt Ausserdem wurde ihr der Orden des Grunwald Kreuzes verliehen Rezeption BearbeitenNach dem Krieg las der Kampfpilot und ehemalige Geschwaderkommodore des Kampfgeschwaders 3 Walter Lehwess Litzmann in der Zeitschrift Aerosport unter der Uberschrift Stuka explodierten von der Partisanin Anna Morosowa und fand die Erklarung fur die bis dahin unerklarliche Explosion seiner Ju 88 am 7 September 1943 Er war in seinem Panzersitz der ihm wohl das Leben rettete aus dem Flugzeug geschleudert worden mit dem Fallschirm gelandet und in sowjetische Kriegsgefangenschaft geraten 3 Quelle fur den Artikel war das Buch Wir lenken das Feuer auf uns von Owidi Gortschakow der damals im Stab der Partisanengruppe arbeitete Lehwess Litzmann nahm Kontakt zu Gortschakow auf Im August 1979 wurde Lehwess Litzmann vom Partisanenkommandeur Fjodor Dantschenkow in die Sowjetunion eingeladen ein Filmteam begleitete sie woraus der Dokumentarfilm Mine 22 entstand Im Partisanentagebuch stand fur den 7 September Mine Nr 22 Junkers 88 Lehwess Litzmann Geschwaderkommodore Dieser Film wurde am Vorabend des Tages des Sieges am 8 Mai 1980 im sowjetischen Fernsehen ausgestrahlt und vier Monate spater unter dem Titel Flaktreffer ich steige aus in der DDR Literatur BearbeitenWalter Lehwess Litzmann Absturz ins Leben Dingsda Querfurt 1994 ISBN 3 928498 34 7 S 73 ff und S 214 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Anna Morosowa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Anna Morosowa auf warheroes ruEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Dierich Kampfgeschwader 51 Edelweiss Stuttgart 1991 S 204 Hans Ulrich Rudel Mein Kriegstagebuch Aufzeichnungen eines Stukafliegers 2 Auflage Limes Wiesbaden und Munchen 1987 ISBN 3 8090 2211 X S 101 Jorn Lehwess Litzmann Ein ungewohnliches Fliegerleben In Peter Bork Hrsg Fliegerkalender der DDR 1987 Militarverlag der DDR Berlin 1986 S 196 PersonendatenNAME Morosowa Anna AfanassjewnaALTERNATIVNAMEN Morozova Anna Afanasevna russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetische Widerstandskampferin im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 23 Mai 1921GEBURTSORT Gouvernement Kaluga SowjetrusslandSTERBEDATUM 31 Dezember 1944 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Afanassjewna Morosowa amp oldid 238882275