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Walter Hennecke 23 Mai 1897 in Betheln bei Hannover 1 Januar 1984 in Bad Lippspringe war ein deutscher Marineoffizier zuletzt Konteradmiral der Kriegsmarine Hennecke von Schlieben Mitte und J Lawton Collins bei der offiziellen Kapitulation von Cherbourg Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Kaiserliche Marine und Reichsmarine 1 2 Kriegsmarine 1 3 Cherbourg 1 4 Kriegsgefangenschaft 2 Auszeichnungen 3 Weblinks 4 Quellen 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenKaiserliche Marine und Reichsmarine Bearbeiten Hennecke trat wahrend des Ersten Weltkriegs am 2 Oktober 1915 als Seekadett in die Kaiserliche Marine Crew 15 ein Ab dem 3 Oktober war er an die Marineschule Murwik kommandiert und anschliessend ab dem 10 November auf den als Schulschiff verwendeten Grossen Kreuzer SMS Freya Vom 6 Februar 1916 bis zum 9 Juli 1916 tat er dann Dienst auf dem Grosslinienschiff SMS Kaiserin und wurde danach bis Februar 1917 wieder an die Marineschule versetzt Am 13 Juli 1916 wurde er zum Fahnrich zur See befordert Ab Februar 1917 wurde Hennecke dann als Wachoffizier auf einem Torpedoboot eingesetzt und am 13 Dezember 1917 zum Leutnant zur See befordert In dieser Funktion erlebte er das Kriegsende und wurde kurzzeitig aus der Marine entlassen Ab dem 5 August 1920 wurde Hennecke dann in die Vorlaufige Reichsmarine ubernommen und weiterhin als Wachoffizier und Adjutant eingesetzt In dieser Funktion wurde er am 1 Januar 1921 zum Oberleutnant zur See befordert Vom 1 Oktober 1922 bis zum 15 Oktober 1924 war Hennecke dann als Kompanieoffizier zur Kustenverteidigung kommandiert und war anschliessend bis zum 6 September 1925 an der Technischen Universitat Berlin tatig Danach diente Hennecke bis zum 27 September 1927 Hennecke als Lehrer an der Schiffsartillerie Schule SAS in Kiel Wik Vom 30 September 1927 an war er Kommandant des Artillerieschulschiffs Delphin und wurde am 1 Oktober 1928 zum Kapitanleutnant befordert Ab dem 1 Oktober 1929 war Hennecke dann wiederum Lehrer diesmal an der Kustenartillerieschule und erhielt anschliessend ab dem 4 Oktober 1933 ein Kommando als Artillerieoffizier auf dem Leichten Kreuzer Nurnberg Danach diente Hennecke ab dem 17 Dezember 1934 als Zweiter Admiralstabsoffizier im Stab der Marinestation Nordsee Am 1 April 1935 erfolgte die Beforderung zum Korvettenkapitan Kriegsmarine Bearbeiten Vom 5 Oktober 1936 bis zum 4 November 1938 war Hennecke als Kommandeur der I Marine Artillerie Abteilung I MAA eingesetzt Er wurde am 1 August 1938 zum Fregattenkapitan befordert und tat vom 2 November 1938 bis zum 30 Juli 1940 Dienst als Erster Offizier auf dem Leichten Kreuzer Nurnberg Im November 1938 hatte Hennecke vertretungsweise kurzzeitig das Kommando uber das Schiff Wahrend der Zeit als Erster Offizier erhielt Hennecke nach Beginn des Zweiten Weltkriegs am 12 Dezember 1939 die Spange zum Eisernen Kreuz 2 Klasse EK II und wurde am 1 Februar 1940 zum Kapitan zur See befordert Am 1 August 1940 trat Hennecke die Nachfolge des damaligen Kapitans zur See Ernst Lindemann als Kommandeur der Schiffsartillerie Schule in Kiel Wik an Er leitete die Schule auch nach deren Umzug am 16 Oktober 1941 nach Sassnitz bis zum 1 April 1943 Ausserdem war er vom Mai bis Oktober 1941 kurzzeitig Kommandant des als Kadettenschulschiff genutzten ehemaligen Linienschiffs Schleswig Holstein Ab dem 2 April 1943 war Hennecke zum Kommandanten der Seeverteidigung Normandie ernannt worden In dieser Dienststellung wurde er am 1 Marz 1944 zum Konteradmiral ernannt Cherbourg Bearbeiten Am 6 Juni 1944 landeten alliierte Truppen im Rahmen der Operation Overlord in ebendiesem von Hennecke kommandierten Abschnitt Hennecke hielt sich in Cherbourg auf Der deutsche Oberbefehlshaber West Gerd von Rundstedt hatte vorausgesehen dass die Stadt wegen ihres Hafens ein wichtiges strategisches Ziel der Alliierten sein wurde und bereits am 9 Juni die Zerstorung des Hafens befohlen In seiner Dienststellung war Hennecke zusammen mit dem Stadtkommandanten Generalmajor Robert Sattler und dem Hafenkommandanten Kapitan zur See Witt massgeblich an der vollstandigen Zerstorung des Hafens von Cherbourg beteiligt die noch am 9 Juni begann wahrend der Schlacht um Cherbourg andauerte und erst unmittelbar vor dem Eintreffen von alliierten Truppen im Hafengebiet am 25 Juni 1944 endete Nach der Zerstorung des Hafens war weiterer militarischer Widerstand sinnlos geworden und so kapitulierte Hennecke zusammen mit den deutschen Verteidigern Cherbourgs unter dem Festungskommandanten Generalleutnant Karl Wilhelm von Schlieben einen Tag spater gegenuber der 9 US Infanteriedivision unter Generalmajor Manton S Eddy in Schliebens unterirdischem Befehlsbunker in St Sauveur Die Zerstorung des Hafens von Cherbourg wurde von deutscher wie auch von alliierter Seite als die bis dahin umfassendste Zerstorung einer Hafenanlage als beispielhaft angesehen Hitler war so zufrieden mit der Leistung Henneckes dass er ihm in der Kriegsgefangenschaft das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh 1 Kriegsgefangenschaft Bearbeiten Hennecke kam zunachst in US amerikanische Kriegsgefangenschaft und wurde am 1 Juli 1944 in das britische Generalslager Trent Park Camp uberstellt Am 17 April 1947 wurde er repatriiert Hennecke starb am 1 Januar 1984 in Bad Lippspringe Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 2 Klasse EK II am 5 Marz 1922 Eisernes Kreuz 1 Klasse EK I 1939 Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914 1918 fur Frontkampfer Dienstauszeichnung der Wehrmacht DA II bis DA IV Spange zum Eisernen Kreuz 2 Klasse EK II am 12 Dezember 1939 Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz am 26 Juni 1944 namentlich erwahnt im Wehrmachtsbericht am 27 Juni 1944Weblinks BearbeitenKurzbiographie Walter Hennecke in tabellarischer Form In Deutsches Marinearchiv private Webseite Abgerufen am 8 Juni 2016 Kurzbiographie Walter Hennecke in englischer Sprache In Axis Biographical Research Abgerufen am 16 Juni 2016 Quellen BearbeitenSamuel W Mitcham Defenders of Fortress Europe The Untold Story of the German Officers During the Allied Invasion Potomac Books Inc 2009 ISBN 978 1 59797 274 1 Einzelnachweise Bearbeiten Hitler Honors Captured Admiral In The Evening Independant Ausgabe vom 27 Juni 1944 Seite 2 online Normdaten Person LCCN no2015051698 VIAF 315944374 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 26 Marz 2018 GND Namenseintrag 141847255 AKS PersonendatenNAME Hennecke WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier zuletzt Konteradmiral der KriegsmarineGEBURTSDATUM 23 Mai 1897GEBURTSORT Betheln bei HannoverSTERBEDATUM 1 Januar 1984STERBEORT Bad Lippspringe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Hennecke amp oldid 238434801