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Walter Gladisch 2 Januar 1882 in Berlin 23 Marz 1954 in Bad Homburg vor der Hohe war ein deutscher Marineoffizier zuletzt Admiral im Zweiten Weltkrieg Walter GladischDas Grab von Walter Gladisch und seiner Ehefrau Emmy auf dem Friedhof Zehlendorf in Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGladisch trat am 12 April 1898 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein Nach seiner Grundausbildung auf der Kreuzerfregatte Charlotte und dem Besuch der Marineschule an der er am 18 April 1899 zum Fahnrich zur See ernannt worden war folgte am 22 Oktober 1900 seine Ausreise nach Kiautschou Er tat beim dortigen Ostasiengeschwader Dienst auf den Grossen Kreuzern Furst Bismarck sowie auf der Hertha und wurde zwischenzeitlich am 13 September 1901 zum Leutnant zur See befordert Nach seiner Ruckkehr aus Ostasien war Gladisch vom 3 November 1902 bis 31 Marz 1903 zunachst Kompanieoffizier in der II Matrosen Division und zeitweise Wachoffizier auf dem Kleinen Kreuzer Zieten bevor er bis 31 August 1903 auf das Artillerieschulschiff Mars kam Anschliessend erfolgte die Versetzung des Oberleutnants zur See seit 28 Marz 1903 zur Stammkompanie der Matrosen Artillerieabteilung Kiautschou Gladisch reiste am 12 Mai 1904 ein weiteres Mal in die deutsche Kolonie aus und wurde dort fur zwei Jahre als Kompanieoffizier verwendet Zuruckgekehrt war er wieder Kompanieoffizier in der II Matrosen Division und wurde dann in der Folge ab 16 April 1907 als Wachoffizier auf den Linienschiffen Brandenburg Hannover und Schwaben eingesetzt und zwischenzeitlich am 30 Marz 1908 zum Kapitanleutnant befordert Fur funf Monate wieder zur II Matrosen Division versetzt war Gladisch dann Wachoffizier auf dem Grossen Kreuzer Victoria Louise und fungierte vom 1 April bis 30 September 1911 als Schiffsjungenoffizier auf dem Schulschiff Konig Wilhelm Am 1 Oktober 1911 erfolgte seine Versetzung als 2 Artillerieoffizier auf das Linienschiff Nassau Ein Jahr spater wurde er dort 1 Artillerieoffizier verblieb uber den Beginn des Ersten Weltkriegs an Bord und wurde hier am 13 Mai 1915 zum Korvettenkapitan befordert Als 1 Artillerieoffizier war Gladisch vom 17 Oktober 1916 bis 23 August 1917 auf dem Grossen Kreuzer Von der Tann und man versetzte ihn anschliessend als 2 Admiralstabsoffizier in das Kommando der Hochseestreitkrafte Nach Beendigung des Krieges war Gladisch zunachst im Stab der Hochseestreitkrafte fur die Abwicklung verantwortlich kam dann als Dezernent in die politische Abteilung des Reichsmarineamtes sowie am 1 Oktober 1919 in gleicher Funktion in die Flottenabteilung der Admiralitat ab 15 September 1920 Marineleitung Dort wurde er am 30 November 1920 Fregattenkapitan Am 27 September 1922 folgt seine Ernennung zum Chef der Abteilung und am 3 Juli 1923 wurde Gladisch als Kapitan zur See seit 1 Marz 1923 Kommandant des Kleinen Kreuzers Arcona Dieses Kommando gab er am 1 Dezember 1923 wieder ab und kommandierte bis 23 Marz 1925 den Kleinen Kreuzer Amazone Anschliessend war Gladisch bis 14 Oktober 1928 Chef des Stabes des Flottenkommandos und als solcher am 1 Oktober 1928 Konteradmiral worden Er wurde dann zum Befehlshaber der Seestreitkrafte der Ostsee sowie zum Fuhrer des Verbandes der Aufklarungsstreitkrafte ernannt Am 1 Oktober 1930 fungierte er als Befehlshaber der Aufklarungsstreitkrafte und wurde am 29 September 1930 fur ein Jahr Chef des Marinekommandoamtes in der Marineleitung Zeitgleich mit der Beforderung zum Vizeadmiral wurde Gladisch am 1 Oktober 1931 Flottenchef des Flottenkommandos Am 30 September 1933 wurde Gladisch mit dem Charakter als Admiral aus dem aktiven Dienst verabschiedet In den kommenden Jahren betatigte sich Gladisch als Mitarbeiter des Marinearchivs Am 22 Marz 1939 wurde Gladisch zur Verfugung der Kriegsmarine gestellt jedoch erst ab 13 September 1939 verwendet Man ernannte ihn zum Reichskommissar am Oberprisenhof Berlin Dort war er bis zum 30 Juni 1943 tatig und wurde dann endgultig in den Ruhestand versetzt Gladisch leitete eine Arbeitsgemeinschaft zum Thema Kriegsrecht der Deutschen Gesellschaft fur Wehrpolitik und Wehrwissenschaften Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war Gladisch von Dezember 1949 bis April 1950 Prasident der Obersten Nationalen Sportkommission fur den Automobilsport in Deutschland Er gehorte ferner der Himmeroder Expertengruppe an die das Ziel der Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland verfolgte Walter Gladisch starb 1954 im Alter von 72 Jahren in Bad Homburg vor der Hohe Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Zehlendorf in Berlin 1 Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II und I Klasse 2 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 2 China Denkmunze 2 Hanseatenkreuz Hamburg 2 Friedrich August Kreuz II und I Klasse 2 Osterreichisches Militarverdienstkreuz III Klasse mit Kriegsdekoration 2 Eiserner Halbmond 2 Schriften Auswahl BearbeitenBearb zusammen mit Alfred Schulze Hinrichs Leitfaden der Seemannschaft auf Veranlassung der Inspektion des Bildungswesens der Marine Mittler Berlin 1935 Skagerrak die Schlacht am 31 Mai 1916 In Wissen und Wehr 1936 Heft 5 Geschichtliche und militarpolitische Betrachtungen zum deutsch englischen Flottenabkommen von 1935 In Wissen und Wehr 1935 Heft 10 Bearb Der Krieg zur See 1914 1918 Bd 1 6 Von Juni 1916 bis Fruhjahr 1917 Mittler Berlin 1937 Waffenentscheidung und Wirtschaftskrieg In Wissen und Wehr 1937 Heft 1 S 15 28 Das Seekriegsrecht in seiner neuesten Entwicklung In Nauticus Schiffahrt Schiffbau Marine Meeresforschung Bd 21 1938 S 92 111 Die Praxis des Prisenrechtes In Wissen und Wehr 1939 Heft 11 S 721 735 Seekriegsrecht In Nauticus Schiffahrt Schiffbau Marine Meeresforschung Bd 23 1940 S 24 42 Norwegen 1940 In Marine Rundschau Zeitschrift fur Seewesen Bd 45 1940 S 305 316 Hrsg Grundfragen des Seekriegsrechts im zweiten Weltkrieg Mittler Berlin 1944 Seekriegsrecht Der Fall Mai Rickmers In Nauticus Schiffahrt Schiffbau Marine Meeresforschung Bd 28 1952 S 94 102 Bearb Der Krieg zur See 1914 1918 Bd 1 7 Vom Sommer 1917 bis zum Kriegsende 1918 Mittler Berlin 1965 Literatur BearbeitenHans H Hildebrand und Ernest Henriot Deutschlands Admirale 1849 1945 Bd 1 A G Ackermann bis Gygas Biblio Verlag Osnabruck 1988 ISBN 3 7648 2480 8 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 673 a b c d e f g Rangliste der Deutschen Reichsmarine Hrsg Reichswehrministerium Mittler amp Sohn Berlin 1929 S 39 Normdaten Person GND 124317928 lobid OGND AKS VIAF 10776413 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gladisch WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Marineoffizier und Admiral im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 2 Januar 1882GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 23 Marz 1954STERBEORT Bad Homburg vor der Hohe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Gladisch amp oldid 239112475