www.wikidata.de-de.nina.az
Walter Damm 27 Juni 1904 in Wandsbek 11 Februar 1981 in Pinneberg war ein deutscher Politiker der SPD und Geschaftsfuhrer in der Wohnungswirtschaft Walter Damm als Landessozialminister von Schleswig Holstein bei seiner Ansprache zur Grundsteinlegung der Bocklersiedlung in Neumunster am 3 Marz 1950Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Ehrungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenNach der Volksschule absolvierte Damm eine Lehre als Feinmechaniker Am 21 Juni 1919 trat er der Vorgangerorganisation der IG Bau Steine Erden bei und wurde bereits als Siebzehnjahriger hauptamtlicher Gewerkschaftsfunktionar bis 1933 Von 1926 bis 1927 studierte er an der gewerkschaftseigenen Akademie der Arbeit in Frankfurt am Main Mit der Machtergreifung Adolf Hitlers musste er zunachst seine politische Tatigkeit beenden wurde dann aber auch von seinem Arbeitgeber entlassen und erhielt Arbeitsverbot Danker und Lehmann Himmel charakterisieren ihn in ihrer Studie uber das Verhalten und die Einstellungen der Schleswig Holsteinischen Landtagsabgeordneten und Regierungsmitglieder der Nachkriegszeit in der NS Zeit als Protagonisten der Arbeiterbewegung und somit oppositionell gemeinschaftsfremd 1 1944 wurde er zur Wehrmacht eingezogen in Norwegen eingesetzt und kam so 1945 in englische Kriegsgefangenschaft aus der er schon im September desselben Jahres wieder entlassen wurde 1945 zog er ins schleswig holsteinische Appen und wurde hauptamtlicher Parteisekretar der SPD in den Kreisen Norder und Suder Dithmarschen Steinburg und Pinneberg Von 1950 bis zum Ruhestand am 27 Juni 1969 war Walter Damm als Mitglied der Geschaftsfuhrung in der Gemeinnutzigen Wohnungsbaugesellschaft GmbH Neue Heimat Nord in Hamburg tatig 2 Ausserdem war er bis 1954 Herausgeber der SPD Zeitung fur Heimatvertriebene und Fluchtlinge Der Fluchtlingsberater Partei BearbeitenDamm gehorte bereits vor 1933 der SPD an und beteiligte sich 1945 am Wiederaufbau der Partei Von 1955 bis 1965 war er Landesvorsitzender der SPD Schleswig Holstein Abgeordneter BearbeitenVon 1928 bis 1932 war Damm Gemeindevertreter in Bramfeld Damm war von 1947 bis zum 3 September 1968 Landtagsabgeordneter in Schleswig Holstein Er vertrat zunachst den Wahlkreis Pinneberg Uetersen ab 1954 den Wahlkreis Pinneberg Elbmarschen im Parlament Von 1954 bis 1967 war er Beisitzer im Fraktionsvorstand Von 1958 bis 1967 war Damm Vorsitzender des Landtagsausschusses fur Arbeit und Aufbau Offentliche Amter Bearbeiten1946 47 war Damm Landrat im Kreis Pinneberg Vom 19 Juni bis zum 7 November 1947 war er parlamentarischer Vertreter des Ministers fur Wirtschaft und Verkehr in Schleswig Holstein Am 7 November 1947 berief ihn der Ministerprasident Hermann Ludemann als Minister fur Umsiedlung und Aufbau Am 24 Januar 1949 erfolgte die Umbenennung in Minister fur Soziales Von 1949 bis 1951 war er im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft fur produktive Fluchtlingshilfe e V und realisierte als Sozialminister das ERP Programm 10 000 Fluchtlingswohnungen 3 Nach der Ablosung der sozialdemokratischen Regierung durch das Kabinett Bartram am 5 September 1950 trat Walter Damm am 1 Oktober 1950 in die Geschaftsfuhrung der Neuen Heimat ein 4 Ehrungen BearbeitenAm 14 Juli 1964 wurde Damm das Grosse Verdienstkreuz mit Stern des Bundesverdienstkreuzes verliehen 5 Der SPD Kreisverband Pinneberg benannte den jahrlich zu vergebenen Preis fur ehrenamtliche Arbeit zum sozialen Ausgleich zur Integration und der gesellschaftlichen Toleranz nach Walter Damm 6 Walter Damms Sohn Uwe Damm war 1990 1998 Burgermeister der Gemeinde Appen 7 Die Parteizentrale der SPD Schleswig Holstein tragt den Namen Walter Damm Haus Weblinks BearbeitenWalter Damm im Landtagsinformationssystem Schleswig Holstein Lebenslauf Walter Damms auf der Seite des SPD Kreisverbandes PinnebergEinzelnachweise Bearbeiten Landtagsdrucksache 18 4464 S 285 abgerufen am 28 September 2021 Neue Heimat Nord Hrsg Walter Damm Hamburg 1969 S 1f Reinhold Nimptsch Produktive Fluchtlingshilfe der Gewerkschaften Neue Organisations methoden fur den Bau von 10 000 Wohnungen Koln 1950 und Arbeitsgemeinschaft fur zeitgemasses Bauen e V Hrsg Johannes Scharre Ulrich Haake Der Bau von 10 000 Fluchtlingswohnungen in Schleswig Holstein ERP Sonderprogramm 1950 Ergebnis Methode Erfahrungen und Folgerungen Arbeitsgemeinschaft fur produktive Fluchtlingshilfe e V Forschungsbericht im Auftrag des Bundesministeriums fur den Wohnungsbau Nr 148 2404 05 Bauforschungsbericht der Arbeitsgemeinschaft fur zeitgemasses Bauen e V Nr 2 Kiel 1952 Neue Heimat Nord Hrsg Walter Damm Hamburg 1969 S 3 Walter Damm auf Landtagsinformationssystem Schleswig Holstein Internetseite des Walter Damm Preises Hamburger Abendblatt Landrat Minister er war ein Ausnahmepolitiker Artikel v 25 Juni 2004Sozialminister des Landes Schleswig Holstein Gesundheit 1946 1947 Emil Matthews Kurt Pohle Wohlfahrt 1946 1947 Kurt Pohle Franz Ryba Paul Pagel Wohlfahrt und Gesundheit 1947 1949 Kurt Pohle seit 1949 Walter Damm Hans Adolf Asbach Lena Ohnesorge Otto Eisenmann Karl Eduard Claussen Walter Braun Ursula Grafin von Brockdorff Gunther Jansen Claus Moller Heide Moser Gitta Trauernicht Christian von Boetticher Heiner Garg Kristin Alheit Heiner Garg Aminata ToureLandesvorsitzende der SPD Schleswig Holstein Theodor Werner 1945 1946 Wilhelm Kuklinski 1946 1947 Heinrich Fischer 1947 1948 Andreas Gayk 1948 1954 Walter Damm 1955 1965 Jochen Steffen 1965 1975 Gunther Jansen 1975 1987 Gerd Walter 1987 1991 Willi Piecyk 1991 1999 Franz Thonnes 1999 2003 Claus Moller 2003 2007 Ralf Stegner 2007 2019 Serpil Midyatli seit 2019 Normdaten Person GND 116020202 lobid OGND AKS VIAF 77056735 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Damm WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdL Landesminister in Schleswig HolsteinGEBURTSDATUM 27 Juni 1904GEBURTSORT WandsbekSTERBEDATUM 11 Februar 1981STERBEORT Pinneberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Damm amp oldid 226815502