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Kurt Pohle 2 Mai 1899 in Forst Lausitz 3 November 1961 in Neumunster war ein deutscher Politiker der SPD Kurt Pohle Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Ehrungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenPohle der evangelischen Glaubens war arbeitete nach der Volksschule als Textilarbeiter Er nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil in dem er schwer verwundet wurde Nach dem Krieg arbeitete er bis zum Verbot 1933 als Redakteur bei verschiedenen sozialdemokratischen Zeitungen 1933 wurde er verhaftet und kam zeitweilig ins Konzentrationslager Er wird von Danker und Lehmann Himmel in ihrer Studie uber das Verhalten und die Einstellungen der Schleswig Holsteinischen Landtagsabgeordneten und Regierungsmitglieder der Nachkriegszeit in der NS Zeit als Protagonist der Arbeiterbewegung und daher oppositionell gemeinschaftsfremd charakterisiert 1 Von 1939 bis 1945 nahm er am Zweiten Weltkrieg teil und kam in amerikanische Kriegsgefangenschaft Nach der Entlassung siedelte er sich in Eckernforde an und wirkte massgeblich am Wiederaufbau der Eckernforder und der Landes SPD mit Pohle war Prasident des Verwaltungsrates der norddeutschen Gruppe der Lignikultur sowie Vizeprasident des Deutschen Pappelvereins Ausserdem war er Vorsitzender der Schleswig Holstein Hilfe fur Kriegsopfer und des Beirates der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Versehrtensport Partei BearbeitenPohle gehorte der SPD seit fruhester Jugend an Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er in den Parteivorstand seiner Partei gewahlt Er war auch Landesvorsitzender der SPD nahen Arbeiterwohlfahrt in Schleswig Holstein Abgeordneter BearbeitenPohle gehorte 1924 bis 1929 dem Stadtrat von Sommerfeld anschliessend bis 1933 dem Stadtrat von Striegau an Von 1930 bis 1933 war er Reichstagsabgeordneter fur den Wahlkreis Breslau und kurzzeitig 1932 auch Mitglied des Preussischen Landtags Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Pohle 1946 Landtagsabgeordneter in Schleswig Holstein er vertrat im Parlament den Wahlkreis Rendsburg Ost Vom 11 April bis 11 November 1946 war er Vorsitzender des Ausschusses fur Volkswohlfahrt Nach seiner Wahl in den Deutschen Bundestag endete 1950 seine Landtagszugehorigkeit Dem Deutschen Bundestag gehorte Pohle von dessen erster Wahl 1949 bis zu seinem Tode 1961 als stets uber die SPD Landesliste Schleswig Holstein gewahlter Abgeordneter an als Direktkandidat des ehemaligen Bundestagswahlkreises Schleswig Eckernforde unterlag er in dieser Zeit Gegenbewerbern Von 1949 bis 1953 war er stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses fur Fragen des Gesundheitswesens und vom 1 Oktober 1952 bis zum 26 Juni 1953 des Untersuchungsausschusses zur Prufung der unzulanglichen Einstellung von Schwerbeschadigten bei den Bundesdienststellen Ausserdem amtierte er vom 16 April 1951 bis 1953 und von 1957 bis 1961 als Vorsitzender und von 1953 bis 1957 als stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses fur Kriegsopfer Kriegsgefangenen und Heimkehrerfragen dessen Name in den einzelnen Wahlperioden leicht variierte Obwohl Kurt Pohle nie dem Prasidium des Bundestages angehorte wurde er von Bundestagsprasident Eugen Gerstenmaier am 18 April 1958 kurzzeitig mit der Sitzungsleitung beauftragt da neben samtlichen Bundestagsvizeprasidenten auch Altersprasidentin Marie Elisabeth Luders abwesend war 2 Offentliche Amter BearbeitenPohle war unter Theodor Steltzer vom 12 Juni bis 22 November 1946 Minister fur Volkswohlfahrt und anschliessend bis 29 April 1947 Minister fur das Gesundheitswesen des Landes Schleswig Holstein Vom 28 Februar 1949 bis zum 31 Mai 1950 war er Parlamentarischer Vertreter des Landesministers fur Arbeit Wirtschaft und Verkehr Ehrungen BearbeitenNach Kurt Pohle sind der Kurt Pohle Weg in Husum und die Kurt Pohle Strasse in Eckernforde benannt In Wahlstedt gibt es einen Kurt Pohle Gedenkstein Literatur BearbeitenMartin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Kurt Pohle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurt Pohle in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Kurt Pohle im Landtagsinformationssystem Schleswig HolsteinEinzelnachweise Bearbeiten Landtagsdrucksache 18 4464 S 285 abgerufen am 23 September 2021 Der Altersprasident Ein Konstituierungsreglement und seine Alternativen Springer Verlag 2011 ISBN 978 3 531 94362 6 S 214 books google de abgerufen am 17 Oktober 2015 siehe Fussnote Sozialminister des Landes Schleswig Holstein Gesundheit 1946 1947 Emil Matthews Kurt Pohle Wohlfahrt 1946 1947 Kurt Pohle Franz Ryba Paul Pagel Wohlfahrt und Gesundheit 1947 1949 Kurt Pohle seit 1949 Walter Damm Hans Adolf Asbach Lena Ohnesorge Otto Eisenmann Karl Eduard Claussen Walter Braun Ursula Grafin von Brockdorff Gunther Jansen Claus Moller Heide Moser Gitta Trauernicht Christian von Boetticher Heiner Garg Kristin Alheit Heiner Garg Aminata Toure Normdaten Person GND 116260750 lobid OGND AKS VIAF 72140548 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pohle KurtKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdR MdL MdBGEBURTSDATUM 2 Mai 1899GEBURTSORT Forst Lausitz STERBEDATUM 3 November 1961STERBEORT Neumunster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Pohle amp oldid 232784903