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Volkold II von Nidda um 1070 um 1130 war der erste Graf von Nidda aus dem Hause Malsburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Vogt bzw Graf von Nidda 2 Nachkommen 3 Anmerkungen und Einzelnachweise 4 LiteraturLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Volkold II war ein Sohn des Edelfreien Volkold I von Malsburg der um 1065 als Vogt uber den im Gericht Bingenheim zusammengefassten Streubesitz der Reichsabtei Fulda in der nordlichen Wetterau die sogenannte Fuldische Mark und die Besitzungen im Niddatal eingesetzt worden war Die Abtei konnte die Blutgerichtsbarkeit nicht selbst ausuben benotigte gleichzeitig weltlichen Schutz fur ihre Besitzungen und beauftragte daher Vogte mit diesen Aufgaben Fur diese Dienste erhielt der Vogt die Halfte der dazugehorigen Ortschaften ausgenommen die Burg Bingenheim als fuldisches Lehen 1 Vogt bzw Graf von Nidda Bearbeiten Volkold II heiratete Luitgart von Nurings 1075 aus dem Hause der Nuringer auf der Burg Nurings den Herren von Konigstein im Taunus Luitgard war eine Tochter des Berthold von Nurings 1050 1112 Graf im Gau Wettereiba und Vogt der Kloster Lorsch und Ravengiersburg Die Heirat brachte Volkold Allodbesitz im Raum Nidda ein der zum Grundstock der Grafschaft Nidda wurde und starkte vermutlich auch seine Anwartschaft auf die Nachfolge seines Vaters als Vogt des Gerichts Bingenheim 2 die er im Jahre 1097 antrat Ungeklart ist ob Volkold II oder bereits sein Vater der Erbauer der kreisrunden Wasserburg in Nidda war moglicherweise vollendete der Sohn den vom Vater begonnenen Bau 3 Bekundet ist zumindest dass der Gerichtsbezirk Bingenheim schon in dieser Zeit auch als Grafschaft Nidda bezeichnet wurde Volkold II zog von der fuldischen Burg Bingenheim auf die Eigenburg in Nidda um und nannte sich spatestens ab 1104 Graf von Nidda Volkold war mehrfach in Streitigkeiten und Fehden verwickelt Im Jahre 1097 beklagte sich Graf Erpo von Padberg uber die Verwandten seiner Frau Beatrix von Nidda die ihm nach deren kinderlosen Tod den Besitz von Boke streitig machten und ihn dadurch zur Verlegung des von ihr und ihm gestifteten Klosters Boke nach Flechtdorf zwangen 1117 war Volkold an einer Fehde auf der Seite des Erzbischofs Adalbert I von Mainz gegen Herzog Friedrich II von Schwaben beteiligt bei der er fur einige Zeit in Gefangenschaft geriet Nachdem er wahrend einer anderen Fehde in mainzische Gefangenschaft geraten war mussten er und sein Bruder Udalrich von Wartbach Warthbeche der die Burgen und Guter der Familie im Raum Zierenberg in Nordhessen von ihrem Bruder Bernhard und dessen Sohn Amelung geerbt hatte 1124 ihre Burgen Malsburg und Schartenberg dem Mainzer Erzbischof Adalbert I zu Lehen auftragen wobei Volkold sich fur seine Halfte erst nach langerem Strauben dazu bereitfand erhielten sie aber von diesem als Lehen zuruck 4 5 Volkold II blieb jedoch in Nidda und uberliess seinem Bruder die Verwaltung dieser Lehen die nach Udalrichs kinderlosem Tod dann aber in Ganze an ihn fielen Nachkommen BearbeitenVolkolds Sohn Berthold I um 1110 1162 folgte dem Vater als Graf von Nidda Bertholds Bruder Thammo Dammo nur 1131 bekundet und Gottfried 1131 und 1132 bekundet waren bereits vor oder kurz nach dem Vater verstorben Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Georg Landau Beschreibung der deutschen Gaue Erster Band Beschreibung des Gaues Wettereiba Kassel 1855 S 30 Diese Vogtei war moglicherweise vorher als fuldisches Lehen in der Hand der Herren von Nurings im Taunus gewesen Die Burg wurde bald nach 1604 als Nidda an Hessen Darmstadt fiel abgerissen und durch ein Renaissanceschloss ersetzt in dem sich bis Ende 2011 das Amtsgericht Nidda befand Burgenlexikon Memento des Originals vom 3 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www burgenlexikon eu Georg Landau Die hessischen Ritterburgen und ihre Besitzer Erster Band Luckhardsche Hofbuchhandlung Kassel 1832 S 358 359Literatur BearbeitenOttfried Dascher Hrsg Nidda die Geschichte einer Stadt und ihres Umlandes 2 Auflage Niddaer Heimatmuseum e V Nidda 2003 ISBN 3 9803915 8 2 Karl E Demandt Geschichte des Landes Hessen 2 Auflage Kassel 1972 ISBN 3 7618 0404 0 Grafschaft Nidda S 159 Martin Rohling Die Geschichte der Grafen von Nidda und der Grafen von Ziegenhain Hrsg Niddaer Heimatmuseum e V Nidda 2005 ISBN 3 9803915 9 0 Niddaer Geschichtsblatter 9 Wilhelm Wagner 1025 Jahre Nidda die Geschichte einer alten liebenswerten Stadt Nidda 1976 Friedrich Wilhelm Witzel Die Reichsabtei Fulda und ihre Hochvogte die Grafen von Ziegenhain im 12 und 13 Jahrhundert 1963 Veroff des Fuldaer Geschichtsvereins 41 VorgangerAmtNachfolgerVolkold I Graf von Nidda 1097 etwa 1130Berthold I PersonendatenNAME Volkold II ALTERNATIVNAMEN Volkold II von Nidda Folkold II von Nidda Volkold II von Malsburg Folkold II von MalsburgKURZBESCHREIBUNG Graf von NiddaGEBURTSDATUM um 1070STERBEDATUM um 1130 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volkold II Nidda amp oldid 237073625