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Vitex lucens oder der Puriri ist ein Baum aus der Familie der Lippenblutler Lamiaceae Diese Art kommt ausschliesslich im nordlichen Neuseeland vor Vitex lucensPuririSystematikEuasteriden IOrdnung Lippenblutlerartige Lamiales Familie Lippenblutler Lamiaceae Unterfamilie ViticoideaeGattung VitexArt Vitex lucensWissenschaftlicher NameVitex lucensKirkUber 2000 Jahre alter Puriri im Hukutaia Domain nahe OpotikiBlutenstandPuriri Baume konnen sehr alt werden Ein Exemplar dessen Hohlraum im Stamm Maori als heilige Grabstelle genutzt haben ist Schatzungen zufolge uber 2000 Jahre alt und in der Hukutaia Domain nahe Opotiki in der Bay of Plenty zu finden 1 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung 3 Systematik 4 Verwendung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer Puriri ist ein schnellwuchsiger immergruner Baum mit breiter Krone der Wuchshohen von bis zu 20 Meter erreicht Der Stammdurchmesser erreicht bis uber 1 5 Meter Er wachst oft mehrstammig und die Stamme sind oft hohl 2 Die dunne Rinde ist normalerweise relativ glatt und hellbraun kann aber auch abblatternd sein 3 Die Wurzeln erstrecken sich nur in die oberen Bodenschichten 4 Die gegenstandigen und gestielten Laubblatter sind drei bis funfteilig gefingert wobei die Blattchen ungleich gross sind und elliptisch oder eiformig bis verkehrt eiformig geformt sind Die Farbe der gestielten ganzrandigen und spitzen bis zugespitzten oder bespitzten oft welligen ledrigen kahlen unterseits helleren Blattchen ist oberseits dunkelgrun mit einer glanzenden Oberflache Sie sind zwischen 5 und 12 Zentimeter lang 2 Das unterste Blatchenpaar ist meist viel kleiner als die oberen Der kleine achselstandige und zymos rispige 5 Blutenstand besteht aus funf bis funfzehn Bluten Die rosafarbenen bis ins Rot ubergehende Bluten weisen eine Lange von 2 5 bis 3 5 Zentimeter auf Obwohl der Baum uber das gesamte Jahr hin Bluten tragt hat er seine Hauptblutezeit in den Wintermonaten Juni bis Oktober Die gestielten funfzahligen Bluten sind zwittrig mit doppelter Blutenhulle Der kleine Kelch ist becherformig und minimal funfzahnig oder gestutzt Die aussen fein drusig behaarte verwachsene Krone ist zweilippig die Unterlippe ist dreiteilig und die obere ist zwei oder einteilig Es sind 4 vorstehende Staubblatter mit dicken an der Basis behaarten Staubfaden vorhanden Der Fruchtknoten ist oberstandig mit dickem vorstehendem Griffel und zweilappiger Narbe Es ist ein Diskus vorhanden Die Bluten werden hauptsachlich von dem Tui und dem New Zealand Bellbird bestaubt Ornithophilie 5 Die bei Reife hellroten rundlichen bis verkehrt eiformigen und fleischigen bis viersamigen dunnfleischigen Steinfruchte mit bestandigem Kelch weisen einen Durchmesser von etwa 1 5 2 Zentimeter auf und dienen Vogeln ganzjahrig als Nahrung Der holzige keilformige und vierteilige Steinkern ist sehr hart im skulptierten oberen breiteren und weicher im unteren vierkantigen Teil 6 Die Chromosomenzahl betragt 2n 64 7 Verbreitung BearbeitenDas Verbreitungsgebiet des Puriri erstreckt sich uber die Kusten und Flachlandregionen der Nordinsel Neuseelands vom aussersten Norden bis etwas zur Mitte der Insel hin In Siedlungshohen bis zu maximal 800 Metern bevorzugt er fruchtbare Boden Als Waldbaum ist der Puriri kaum noch zu finden wird aber als Zier und Strassenbaum noch angepflanzt 2 Mit der Intensivierung der Landwirtschaft ging auch der Baumbestand des Puriri zuruck Dort wo wenig Landwirtschaft betrieben wird ist er etwas haufiger anzutreffen vor allem in den nordlicheren Regionen Der Puriri wird derzeit noch nicht als bedrohte Spezies eingestuft sein Ruckgang in kultivierten Landschaften ist aber nennenswert In Waldern kann mit einer leichten Erholung gerechnet werden Inwiefern die starke Verbreitung des Possums Trichosurus vulpecula eventuell einen Einfluss auf die Gesundheit des Baumes hat ist noch nicht geklart 8 Systematik BearbeitenVitex lucens wurde 1897 von Thomas Kirk erstbeschrieben Verwendung BearbeitenDas bestandige Holz des Puriri ist sehr schwer sehr hart und besitzt mit 900 kg m3 eine hohe Dichte Von den Maori wurde das Holz des Baumes dank seiner Langlebigkeit fur die Herstellung von Werkzeugen und Waffen genutzt Da das Holz im Wasser gut zu Boden sinken konnte verwendeten sie es auch zum Bau von Aalreusen 3 Trotz seiner ungleichmassigen Faserung verwendeten die europaischen Einwanderer in der Anfangszeit das Holz im Eisenbahnbau fur Schwellen Pfosten und Masten In fruhen Berichten wurde beschrieben dass es naturlich gewachsene Baume mit Stammen von 4 5 bis 9 Metern Lange gab die fur die Herstellung von Mobeln oder gar als Furnier fur Intarsien genutzt wurde Das Aussehen wurde mit der Qualitat amerikanischem oder italienischem Walnussholz verglichen 3 Heute wird das Holz nur noch selten verwendet Durch den Raupenbefall der Motte Charagia virescens ist es sehr haufig mit Fehler behaftet was die Nutzung entsprechend einschrankt 2 Literatur BearbeitenT F Cheesman W B Hemsley Illustrations of the New Zealand flora Vol II 1914 Plate 161 online auf biodiversitylibrary org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vitex lucens Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Puriri Vitex lucens National Association of Woodworkers New Zealand abgerufen am 20 Dezember 2019 englisch Vitex lucens bei New Zealand Plants The University of Auckland Vitex lucens bei New Zealand Plant Conservation Network Einzelnachweise Bearbeiten Hukutaia Domain Opotiki District Council archiviert vom Original am 31 Marz 2014 abgerufen am 20 Januar 2016 englisch Originalwebseite nicht mehr verfugbar a b c d Alec Lindsay Poole Puriri Vitex lucens In Te Ara the Encyclopedia of New Zealand Ministry for Culture amp Heritage abgerufen am 29 Juni 2010 englisch a b c Puriri Vitex lucens PDF National Association of Woodworkers New Zealand archiviert vom Original am 5 Juli 2011 abgerufen am 22 Mai 2019 englisch Originalwebseite nicht mehr verfugbar Inventory of Seeds and Plants Imported No 47 1916 S 64 online auf biodiversitylibrary org a b P J Barrell R C Gardner T E Richardson Molecular markers and experimental pollinations reveal self fertility and high levels of natural inbreeding in the New Zealand endemic tree Vitex lucens puriri In New Zealand Journal of Botany Band 35 Nr 4 1997 S 535 543 doi 10 1080 0028825X 1987 10410177 englisch E J Goodley The Fruit of Vitex lucens Verbenaceae In New Zealand Journal of Botany 9 4 1971 S 561 568 doi 10 1080 0028825X 1971 10430221 Vitex lucens bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis The health of puriri Vitex lucens PDF Department of Conservation abgerufen am 31 Juli 2010 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vitex lucens amp oldid 232215239