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Vesela deutsch Wessela ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt elf Kilometer ostlich von Kamenice nad Lipou und gehort zum Okres Pelhrimov VeselaVesela u Castrova Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk PelhrimovFlache 869 1 haGeographische Lage 49 19 N 15 14 O 49 318888888889 15 226388888889 621 Koordinaten 49 19 8 N 15 13 35 OHohe 621 m n m Einwohner 225 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 394 63Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Kamenice nad Lipou Horni CerekevStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jana Mazancova Stand 2018 Adresse Vesela 31394 70 Kamenice nad LipouGemeindenummer 549053Website www obecvesela cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Ortsname 5 Gemeindegliederung 6 Sehenswurdigkeiten 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVesela befindet sich im Quellgebiet des Baches Veselsky potok im Sudwesten der Bohmisch Mahrischen Hohe Nordlich erhebt sich der Pouchar 617 m im Nordosten der Chadimuv vrch 642 m und Obecni kopec 688 m ostlich der Dilce 688 m und Belsky kopec 708 m im Sudwesten der Cihadlo 665 m westlich der Vrch 708 m und im Nordwesten der Bukovy kopec 702 m und Nadavek 700 m Nachbarorte sind Tynava Mezna Vratisov und Houserovka im Norden Benatky Janovice und Josefinska Hut im Nordosten Bela im Osten Polesi im Sudosten Ctibor im Suden Perky und Castrov im Sudwesten Pelec Barborka und Drazdany im Westen sowie Vlasenice Drbohlavy im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie Kolonisation der Urwalder im bohmisch mahrischen Grenzgebiet begann im 12 Jahrhundert nachdem Vladislav II dem Bistum Prag 1144 grosse Teile davon uberliess Die Fluren des heutigen Vesela befanden sich im Grenzbereich der bischoflichen Erwerbungen mit den beim Landesherrn verbliebenen Gebieten Es nicht feststellbar zu wessen Bereich sie damals gehorten Die Grundung des Dorfes Prassiwa wird in die Zeit nach 1203 datiert da in der Rynarczer Kirchweihurkunde der Koloratur der neuen Kirche einige spater zu Prassiwa gepfarrte Dorfer wie Ostrovec zu finden sind Im Ort vorgefundene Keramikreste lassen sich bis ins 13 Jahrhundert datieren Weitere zu dieser Zeit entstandene Ansiedlung waren die nordlich gelegenen Dorfer Tinava und Skehrov sowie westlich Jetrise und Kobyle Diese erloschen wahrscheinlich wahrend der Hussitenkriege Die Kirche wurde in der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts errichtet Im unteren Teil des Dorfplatzes befand sich eine Feste die spater erlosch Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes Prassiwa erfolgte im Jahre 1359 im Zuge der Einsetzung eines neuen Pfarrers durch den Grundherrn Purchard von Prassiwa Ondrej von Hostisov und Prasiva kampfte am Ubergang vom 14 zum 15 Jahrhundert an der Seite des koniglichen Heerfuhrers Divis von Hradek gegen die Rosenberger Er wird im Rosenberger Hinrichtungsbuch aufgefuhrt Nach Beendigung der Hussitenkriege war die Gegend Schauplatz von Kampfen der Grunberger Allianz mit den Truppen Konig Georg von Podiebrads 1467 ruckte ein Heer unter Fuhrung Zdenko von Sternbergs von Neuhaus nach Cernovice vor und brannte sechs Dorfer zwischen Kamenice und Vcelnice nieder Anschliessend fielen die Truppen in weitere Dorfer der Umgebung wahrscheinlich auch in Prassiwa ein Die Bewohner versteckten ihre Habseligkeiten im Wald 1938 fanden Anwohner im Wald Jalovci unter einem Baumstumpf einen Tontopf mit 3647 Silbermunzen dessen Inhalt nach Untersuchungen im Nationalmuseum Prag auf das Jahr 1465 datiert wurde Der Fund wird heute im Museum von Pocatky aufbewahrt Der letzte des Geschlechts Pavel Prasivsky von Hostisov stand in Diensten der Herren von Neuhaus 1490 vermachte er Prasiva und Ctibor mit der Bedingung der Uberlassung der Einkunfte an die Kirche und dem Bau eines Hauses fur die Kirche in Jindrichuv Hradec an Heinrich IV von Neuhaus 1517 wurden die Herren von Leskovec Besitzer von Prasiva Im Jahre 1574 erfolgte der Anschluss der Guter Prasiva und Bela an die Herrschaft Horni Cerekev Zum Gut Prasiva gehorten im Jahre 1583 ein Vorwerkshof Fischhalter ein Baumgarten und zwei Muhlen 1587 gab Bohuslav Leskovec dem Ort den Namen Wesela Zum Ende des 16 Jahrhunderts war das Gut mehrmals verpfandet 1601 loste Bohuslav Leskovec das Pfand wieder aus und errichtete eine selbstandige Gutsherrschaft Nachfolgend wurde die Feste wiederhergestellt 1614 erlosch die Pfarre in Wesela Arnost Leskovec der ab 1615 das Gut besass gab sich das Pradikat von Vesela und Nove Veseli 1617 bestanden in Wesela eine Brauerei Malzerei und Schaferei Nach dem Tod von Albrecht Sebastians von Leskovec fielen die Herrschaften Horni Cerekev und Vesela Maximilian 1655 Valentin Graf Martinic zu Weitere Besitzer waren ab 1662 Ferdinand Leopold Benno Martinic und ab 1691 Franz Ferdinand von Kuenburg Dieser verkaufte den Besitz 1718 an Ernst August von Metternich 1694 1720 Zwei Jahre spater erwarb Maximilian von Regal die Guter 1787 wurde in Vesela wieder eine Lokalie eingerichtet Nach haufigen Besitzerwechseln seit Beginn des 19 Jahrhunderts erwarb 1816 die Familie Cavriani Vesela 1842 folgte das Haus Hohenzollern Sigmaringen Zu dieser Zeit lebten in den 53 Hausern des Dorfes 468 Menschen Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Vesela Wessela ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Pelhrimov 1853 entstand ein neues Schulhaus zuvor fand der Unterricht im Pfarrhaus statt Die Lokalie Vesela wurde 1857 zur Pfarre erhoben Im Jahre 1900 hatte das Dorf 452 Einwohner Ab 1905 gehorte die Gemeinde zur Bezirkshauptmannschaft Kamenice In den Jahren 1908 bis 1910 entstand die Strasse von Pelhrimov uber Janovice nach Vesela 1921 lebten in Vesela 391 Menschen 1930 waren es nur noch 335 1945 wurde der Wald und Grundbesitz von Anton Karl von Hohenzollern verstaatlicht Mehrere Einwohner des Dorfes siedelten sich in den Grenzgebieten an 1950 hatte der Ort 246 Einwohner Nach der Aufhebung des Okres Kamenice nad Lipou wurde Castrov mit Beginn des Jahres 1961 dem Okres Pelhrimov zugeordnet Am 23 Juni 1974 schlug der Blitz in die Kirche ein nach dem Brand erfolgte bis 1976 eine Instandsetzung Im Jahre 2009 wurde die Sanierung der Kirche und des Pfarrhauses abgeschlossen Wappen BearbeitenDie Gemeinde Vesela fuhrte seit 2009 ein Wappen das einen silbernen nach rechts blickenden Geierkopf mit goldenem Oberschnabel auf rotem Schild zeigt Er geht auf das Wappen des Geschlechts der Prasivecky von Hostisov zuruck Ortsname BearbeitenBis ins 20 Jahrhundert hielt sich eine langhergebrachte Legende nach der das Dorf ursprunglich Prasava genannt worden sein soll In alten Schriftstucken ist diese Namensform nirgends uberliefert stattdessen wird der Ort als Prassiwa bezeichnet Es wird angenommen dass sich die Bezeichnung ahnlich wie beim Nachbarort Bela von dem im Dorf entspringenden Bach herleitet und auf sein eisenhaltiges und trubes Wasser prasiva voda hindeutet Da Prasiva prasivy kratzig raudig schmutzig als Pejorativ betrachtet wurde erhielt der Ort 1587 den wohlklingenden Namen Wesela Die Bezeichnung Prasiva hielt sich bis in die Neuzeit im Sprachgebrauch der Bewohner Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Vesela sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Vesela gehort die Einschicht Tynava Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Jakobus des Alteren errichtet in der 1 Halfte des 14 Jahrhunderts Pfarrhaus alte LindeEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 549053 Vesela Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Pelhrimov Bezirk Pilgram Arnestovice Bacovice Bela Bohdalin Boretice Boretin Bozejov Bratrice Budikov Burenice Bystra Cetoraz Caslavsko Castrov Cejov Celistna Cernov Cernovice Cervena Recice Cizkov Dehtare Dobra Voda Dobra Voda u Pacova Dubovice Dul Es Hojanovice Hojovice Horni Cerekev Horni Rapotice Horni Ves Horepnik Horice Humpolec Chystovice Chysna Jankov Jezov Jirice Kaliste Kamen Kamenice nad Lipou Kejzlice Koberovice Kojcice Komorovice Kosetice Krasikovice Krec Krelovice Kresin Leskovice Lesna Lhota Vlasenice Libkova Voda Lidman Litohost Lukavec Martinice u Onsova Mezilesi Mezna Mlade Briste Mnich Moravec Mysletin Nova Bukova Nova Cerekev Novy Rychnov Obratan Olesna Ondrejov Onsov Pacov Pavlov Pelhrimov Pist Pocatky Polesi Posna Prosec Prosec pod Kremesnikem Putimov Rodinov Rovna Rynarec Recice Salacova Lhota Samsin Sedlice Senozaty Stare Briste Stojcin Stritez Stritez pod Kremesnikem Svepravice Syrov Techobuz Temice Ustrasin Utechovice Utechovice pod Strazistem Utechovicky Vcelnicka Velka Chyska Velky Rybnik Vesela Vezna Vojslavice Vokov Vyklantice Vyskytna Vysoka Lhota Vystrkov Zachotin Zajickov Zhorec Zlatenka Zeliv Zirov Zirovnice Normdaten Geografikum GND 4597828 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vesela u Castrova amp oldid 204513754