www.wikidata.de-de.nina.az
Castrov deutsch Czastrow auch Tschastrow ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer ostlich von Kamenice nad Lipou und gehort zum Okres Pelhrimov CastrovCastrov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk PelhrimovFlache 3578 1 haGeographische Lage 49 18 N 15 11 O 49 307777777778 15 180277777778 604 Koordinaten 49 18 28 N 15 10 49 OHohe 604 m n m Einwohner 626 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 394 63 394 68Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Kamenice nad Lipou Horni CerekevStrukturStatus GemeindeOrtsteile 6VerwaltungBurgermeister Jana Houskova Stand 2018 Adresse Castrov 105394 63 CastrovGemeindenummer 547719Website www castrov cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenCastrov befindet sich am Oberlauf der Zirovnice im Sudwesten der Bohmisch Mahrischen Hohe Nordlich erhebt sich der U Kobyly 631 m im Nordosten der Vrch 708 m ostlich der Cihadlo 665 m im Suden der Jedli 653 m sudwestlich der Perky 652 m im Westen der Pelecky kopec 719 m und im Nordwesten der Trojak 703 m Nachbarorte sind Drazdany Barborka und Vlasenice Drbohlavy im Norden Mezna und Vesela im Nordosten Perky im Osten Ctibor im Sudosten Jakubin und U Hronasu im Suden Metanov und Lhota im Sudwesten Vlasenice und Antonka im Westen sowie Johanka und Pelec im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche des hl NikolausDie Kolonisation der Urwalder im bohmisch mahrischen Grenzgebiet begann im 12 Jahrhundert nachdem Vladislav II dem Bistum Prag grosse Teile davon uberliess Die beim Landesherrn verbliebenen Gebiete erwarb Witiko von Prcice und liess sie von Siedlern urbar machen Sein Sohn Heinrich I von Neuhaus errichtete zu Beginn des 13 Jahrhunderts die steinerne Burg Zirovnice und setzte die Besiedlung in deren Umgebung fort Unbesiedelt blieb ein Urwaldstreifen zwischen Pelhrimov und Neuhaus Diesen erwarben die Herren von Beneschau und Bechin und setzten in der Mitte des 13 Jahrhunderts ausgehend von Cernovice die Besiedlung fort Nachfolgend entstanden Kamenice Horni Cerekev und Pocatky Die erste schriftliche Erwahnung von Ctibor datiert aus dem Jahre 1233 In diese Besiedlungsphase fallt wahrscheinlich auch die Grundung von Castrov Erstmals ist der Ort in einem aus der Zeit vor 1296 stammenden Schriftstuck des Bischofs Tobias von Bechin nachweisbar Es wird angenommen dass das Dorf ahnlich wie Pelec dessen Name sich von Pelz herleitet nordwestlich des heutigen Castrov am Platz Stary Castrov von deutschen Siedlern angelegt wurde Wahrend Ctibor und Jakubin zur Herrschaft Zirovnice gehorten waren Castrov Metanov und Pelec die meiste Zeit nach Kamenice untertanig Im Jahre 1350 liess der Besitzer von Kamenice Dobes z Bechyne 1312 1361 die Kirche St Nikolaus in Castrov errichten 1362 wurde in Castrov eine Plebanie eingerichtet die 1384 zur Pfarre erhoben wurde In der Umgebung des Waldes Hajek zwischen Jabubin und Zirovnice lagen die Ansiedlungen Castrovske Dvorce Kolibky und Stranenske Dvorce Sie wurde im Herbst 1425 beim Kriegszug der Hussiten nach Mahren zerstort Die Siedlungen Kobyla und Jetrise bei Castrov erloschen dabei wahrscheinlich auch Heinrich IV von Neuhaus verkaufte Castrov und Metanov 1489 an Mikulas Holakovsky von Prosec 1534 gehorte Castrov dem Landadeligen Douha von Castrov Bei der 1549 erfolgten Erbteilung zwischen den Tochtern des Jan von Leskovec war Castrov bereits wieder ein Teil der Kamenitzer Herrschaft Metanov fiel dabei dem Magdaleny von Lipa gehorigen Kamenitzer Anteil zu wahrend Castrov Teil des Bozejover Anteil wurde 1550 vereinte der neue Besitzer Zdenek Malovec von Malovice die Herrschaft wieder Die Guter des Zikmund Matej Vencelik von Vrchoviste der Kamenice als Heiratsgut von den Malovec erworben hatte wurden 1620 wegen seiner Beteiligung am Standeaufstand konfisziert Drei Jahre spater kaufte der spanische Offizier Heinrich Paradys von Eskavie Paradies von Eschaide die Herrschaft Kamenitz fur 109 956 Schock Meissnische Groschen 1638 erbten seine minderjahrigen Sohne Martin und Bartholomaus de la Saga den Besitz wobei Vlasenice Pelec Castrov und Metanov von Bartholomaus verwaltet wurden In der berni rula von 1654 sind fur Castrov 32 Wirtschaften ausgewiesen Durch den Dreissigjahrigen Krieg lagen zahlreiche Anwesen wust Auf den verlassenen Grunden entstand in dieser Zeit der Herrenhof Metanov 1672 erbte Bernard Frantisek Paradies de la Saga Castrov und Metanov Im Jahre 1711 kaufte Heinrich Graf Daun die Dorfer Castrov und Metanov sowie die neu entstandene Ansiedlung Berky von den Paradies de la Saga Er errichtete eine kleine Herrschaft deren Sitz Castrov wurde und liess die alte Feste zu einem Barockschloss umgestalten Die Herrschaft umfasste die Herrenhofe Castrov Metanov und Stara Hut sowie die Glashutte Stara Hut mit der zugehorigen Siedlung 1721 erwarb Franz Karl von Ebelin auf Friedberg die Herrschaft Castrov Er grundete in Castrov eine Weinbrennerei und eine Brauerei Das Castrover Bier wurde bis nach Jindrichuv Hradec verkauft 1749 kaufte der Kuttenberger Burger und Glasmachermeister Frantisek Karel Adler Castrov Adler liess 1761 ein neues Pfarrhaus errichten und die Kirche erhielt wieder einen eigenen Pfarrer Zu dieser Zeit entstand auch die Pfarrschule Nordlich von Castrov grundete Adler die Glashutte Nova Hut mit zehn Schmelzpfannen und eine Siedlung fur die Glasarbeiter Nachfolgender Besitzer der Herrschaft waren ab 1790 Joseph Anton Ritter von Ehrenfeld und danach der Iglauer Burger Jan Weiss 1822 erfolgte eine offentliche Versteigerung des Nachlasses von Weiss bei der Karl Graf Rey auf Kamenitz den Zuschlag fur die Herrschaft Castrov erhielt und diese wieder mit Kamenitz vereinte 1829 musste Reys Witwe die Herrschaft Kamenice einschliesslich Castrov an der Wiener Bankier Johann Heinrich Geymuller verkaufen 1835 ubernahm dessen Sohn Jakob Rudolf Geymuller die Herrschaft Ihm gehorten die Guter bis 1896 1839 liess Geymuller in Castrov eine neue Brauerei erbauen Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Castrov ab 1850 mit dem Ortsteil Perky fruher Berky und den Ansiedlungen Barborka fruher Stara Hut und Drazdany fruher Nova Hut eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Pelhrimov Der seit Ende 1847 zwangsverpachtete Herrenhof Metanov wurde 1857 abgerissen In der Mitte des 19 Jahrhunderts setzte eine grosse Auswanderungswelle nach Amerika ein 1862 liess Jakob Rudolf Geymuller auch das Schloss Castrov abtragen Erhalten blieb nur das herrschaftliche Hegerhaus das von den Hirten des Castrover Hofes bewohnt wurde Ab 1905 gehorte Castrov zur Bezirkshauptmannschaft Kamenice 1919 wurde Perky eigenstandig Seit 1921 tragt die Gemeinden den Namen Castrov 1938 kam Perky wieder als Ortsteil zu Castrov Nach der Aufhebung des Okres Kamenice nad Lipou wurde Castrov mit Beginn des Jahres 1961 dem Okres Pelhrimov zugeordnet 1964 wurden Ctibor Metanov Pelec und Jakubin eingemeindet Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Castrov besteht aus den Ortsteilen Castrov Czastrow Ctibor Ztiborsch Jakubin Jakubin Metanov Metanow Pelec Peletz 3 und Perky Perke 4 5 Zu Castrov gehoren ausserdem die Ansiedlungen Barborka Baborka und Drazdany Draschdum Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Castrov Ctibor u Castrova Jakubin Metanov und Pelec 6 Sehenswurdigkeiten Bearbeitenbarocke Kirche des hl Nikolaus der 1350 errichtete ehemals gotische Bau erhielt seine heutige Gestalt ab 1722 unter Franz Karl von Ebelin Pfarrhaus errichtet zum Ende des 18 Jahrhunderts Naturschutzgebiet Pstruhovec am gleichnamigen von der Zirovnice gespeisten Teich ostlich von Pelec neoromanische Kapelle der hl Dreifaltigkeit in Ctibor erbaut 1868 Kapelle Maria Himmelfahrt in Metanov errichtet 1900 1903 Jakub Hron Museum in der Schule in Metanov eroffnet 2007 Kapelle der hl Familie in Perky errichtet 1900Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenJakub Hron genannt Metanovsky 1840 1921 tschechischer Physiker geboren in MetanovWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Castrov Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 547719 Castrov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB nach Antonin Profous leitet sich der Name vom deutschen Pelz ab nach Antonin Profous leitet sich der Name vom mittelhochdeutschen Perg fur Berg ab http www uir cz casti obce obec 547719 Obec Castrov http www uir cz katastralni uzemi obec 547719 Obec CastrovStadte und Gemeinden im Okres Pelhrimov Bezirk Pilgram Arnestovice Bacovice Bela Bohdalin Boretice Boretin Bozejov Bratrice Budikov Burenice Bystra Cetoraz Caslavsko Castrov Cejov Celistna Cernov Cernovice Cervena Recice Cizkov Dehtare Dobra Voda Dobra Voda u Pacova Dubovice Dul Es Hojanovice Hojovice Horni Cerekev Horni Rapotice Horni Ves Horepnik Horice Humpolec Chystovice Chysna Jankov Jezov Jirice Kaliste Kamen Kamenice nad Lipou Kejzlice Koberovice Kojcice Komorovice Kosetice Krasikovice Krec Krelovice Kresin Leskovice Lesna Lhota Vlasenice Libkova Voda Lidman Litohost Lukavec Martinice u Onsova Mezilesi Mezna Mlade Briste Mnich Moravec Mysletin Nova Bukova Nova Cerekev Novy Rychnov Obratan Olesna Ondrejov Onsov Pacov Pavlov Pelhrimov Pist Pocatky Polesi Posna Prosec Prosec pod Kremesnikem Putimov Rodinov Rovna Rynarec Recice Salacova Lhota Samsin Sedlice Senozaty Stare Briste Stojcin Stritez Stritez pod Kremesnikem Svepravice Syrov Techobuz Temice Ustrasin Utechovice Utechovice pod Strazistem Utechovicky Vcelnicka Velka Chyska Velky Rybnik Vesela Vezna Vojslavice Vokov Vyklantice Vyskytna Vysoka Lhota Vystrkov Zachotin Zajickov Zhorec Zlatenka Zeliv Zirov Zirovnice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Castrov amp oldid 183035529