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Die Kirche Unbefleckte Empfangnis auch kurz St Marien genannt ist die katholische Kirche in Gusten einer Stadt im Salzlandkreis in Sachsen Anhalt Die nach der Unbefleckten Empfangnis Mariens benannte Kirche gehort zur Pfarrei St Michael Aschersleben im Dekanat Egeln des Bistums Magdeburg Das Gebaude hat die Adresse Rosental 1 und ist im Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen Anhalt unter der Erfassungsnummer 094 60133 als Baudenkmal aufgefuhrt AussenansichtAnsicht von NordenAnsicht von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm 16 Jahrhundert vermutlich um 1530 wurde in Gusten die Reformation eingefuhrt womit die Bevolkerung und die Kirche protestantisch wurden 1 Im Laufe des 19 Jahrhunderts zogen im Zuge der Industrialisierung und des Eisenbahnbaus wieder Katholiken nach Gusten sie kamen aus dem Eichsfeld und den preussischen Ostgebieten Zunachst gingen sie zum Gottesdienst in die St Maria Himmelfahrt Kirche nach Kothen spater in die St Bonifatius Kirche nach Bernburg Gemass der Pfarrzirkumskriptions im Herzogtum Anhalt am 8 Juli 1871 gehorte Gusten damals zur Pfarrei Bernburg Im April 1890 wurde unter Frank Meintrup von 1888 bis 1893 Pfarrer von Bernburg ein zwischen Rosental und Stadtgraben gelegenes Hausgrundstuck erworben Bereits am 1 Juni 1890 wurde in dem darauf befindlichen Wohnhaus eine einklassige katholische Schule eroffnet Der ehemalige Pferdestall wurde zu einer Kapelle umgebaut deren Benediktion am 8 September 1890 erfolgte Zum 28 August 1894 wurde fur Gusten Friedrich Reineke als Missionsvikar ernannt mit dem die Kirchengemeinde Gusten als Missionsvikarie in der Pfarrei Bernburg gegrundet wurde Zu ihrem Seelsorgebezirk gehorten neben Gusten zunachst auch Amesdorf Brundel Bullenstedt Colbigk Giersleben Grosswirschleben Ilberstedt Klein Schierstedt Osmarsleben Plotzkau Rathmannsdorf Salmutshof Schackstedt Schackenthal Warmsdorf sowie Sandersleben und Umgebung Einige dieser Ortschaften wurden spater an andere neu gegrundete Kirchengemeinden abgegeben Von 1895 an wurden in Gusten Kirchenbucher gefuhrt 1899 wurde ein weiteres Grundstuck dazugekauft um Platz fur einen geplanten Kirchbau zu haben Am 9 September 1900 erfolgte in Gusten die Einfuhrung des Vikars Hugo Nagels unter dem der Kirchbau realisiert wurde jedoch kleiner als ursprunglich geplant Am 15 September 1901 erfolgte die Grundsteinlegung und am 4 Juli 1903 folgte durch Augustinus Gockel den Weihbischof des Bistums Paderborn zu dem Gusten damals gehorte die Kirchweihe 1904 bekam die Kirche ihren ersten Kreuzweg 1907 folgte der Taufstein 1907 begann auch der Bau eines neuen zweiklassigen Schulhauses das am 5 Januar 1908 durch den Bernburger Pfarrer eingeweiht wurde Zum 1 Februar 1918 erfolgte die Erhebung der Filialvikarie Gusten zur Pfarrei Die neue Pfarrei Gusten ubernahm von der Pfarrei Bernburg den Westteil des Kreises Bernburg mit Hecklingen Herz Jesu Kirche und Sandersleben Heilig Kreuz Kirche als Filialkirchengemeinden sowie den Kreis Ballenstedt mit Ausnahme der Exklave Grossalsleben 1928 erfolgte in den Kirchturm der Einbau von drei Bronzeglocken Im Nationalsozialismus konnte 1936 37 in der zur Pfarrei Gusten gehorenden Filialkirchengemeinde Ilberstedt noch die St Norbert Kirche erbaut werden jedoch musste in Gusten am 1 April 1938 die katholische Schule geschlossen werden und 1941 zwei der Glocken fur Kriegszwecke abgegeben werden Am 1 Juli 1953 wurde das Dekanat Bernburg errichtet dem die Pfarrei Gusten mit ihren Filialkirchengemeinden Pfarrvikarien Hecklingen Ilberstedt und Sandersleben zugeordnet wurde Aufgrund der geringer werdenden Katholikenzahl wurde am 1 September 1996 das Dekanat Bernburg wieder aufgelost und dem Dekanat Egeln angeschlossen zu dem die Gustener Kirche bis heute gehort Um 2007 erfolgte im Bistum Magdeburg der Zusammenschluss von Kirchengemeinde zu Gemeindeverbunden die Kirchengemeinde Gusten wurde dem Gemeindeverbund Aschersleben Alsleben Gusten Sandersleben angeschlossen Damals gehorten zur Pfarrei Gusten rund 270 Katholiken Um 2010 fusionierten die Kirchengemeinden des Gemeindeverbundes zur heutigen Pfarrei St Michael Aschersleben Architektur und Ausstattung Bearbeiten nbsp Inneres nbsp OrgelprospektDie Backsteinkirche wurde nach Planen von Arnold Guldenpfennig im Baustil der Neugotik errichtet Der Flugelaltar wurde um 1960 durch den Kunstmaler Walter Mobius geschaffen Seine Bilder zeigen links die Geburt Jesu in der Mitte die Auferstehung Jesu und rechts die Kreuzabnahme Jesu Der heutige Zelebrationsaltar und der Ambo stammen aus den 2000er Jahren und sind aus Sandstein gefertigt Ebenfalls aus dieser Zeit ist der heutige Kreuzweg Ihre Orgel wurde 1923 von der Eggert Orgelbau Anstalt unter Anton Feith jr als Opus 237 erbaut Das Instrument hat 11 Register auf zwei Manualwerken und Pedal Nach verschiedenen Veranderungen wurde die Orgel 2010 durch die Orgelbaufirma Baumhoer aus Salzkotten Nordrhein Westfalen restauriert und der hochromantische Klang wieder hergestellt 2 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in Gusten Liste von Sakralbauten im Salzlandkreis Maria Empfangnis KircheLiteratur BearbeitenF Laufer Hrsg Aus vergangenen Tagen Die Geschichte der kath Gemeinde zu Gusten Anhalt Gusten 1927 Rudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Band 19 Teil 8 St Benno Verlag Leipzig 1978 S 69 74 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marien Gusten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirche auf Internetprasenz der PfarreiEinzelnachweise Bearbeiten Geschichtliches zu St Vitus Gusten Landeskirche Anhalts abgerufen am 6 Juli 2021 Restaurierung Volksstimme abgerufen am 7 Juli 201951 797081 11 615175 Koordinaten 51 47 49 5 N 11 36 54 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unbefleckte Empfangnis Gusten amp oldid 232576655