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Uffholtz deutsch Uffholz ist eine franzosische Gemeinde mit 1650 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Haut Rhin in der Region Grand Est bis 2015 Elsass Sie gehort zum Arrondissement Thann Guebwiller und zum Kanton Cernay UffholtzUffholtz Frankreich Staat FrankreichRegion Grand EstDepartement Nr Haut Rhin 68 Arrondissement Thann GuebwillerKanton CernayGemeindeverband Thann CernayKoordinaten 47 49 N 7 11 O 47 820277777778 7 1788888888889 Koordinaten 47 49 N 7 11 OHohe 267 1120 mFlache 11 91 km Einwohner 1 650 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 139 Einw km Postleitzahl 68700INSEE Code 68342Website http www uffholtz fr Mairie Uffholtz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Katholische Kirche 3 2 Schutzraum des Gedenkens 3 3 Andere Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft 5 Gemeindepartnerschaften 6 Literatur 7 Weblinks 8 NachweiseGeographie Bearbeiten nbsp DorfzentrumUffholtz im Regionalen Naturpark Ballons des Vosges liegt unmittelbar nordlich von Cernay und ist Teil der Agglomeration Das Gemeindegebiet umfasst knapp zwolf Quadratkilometer der hochste Punkt in der Gemeinde erreicht 1120 Meter Ostlich des Dorfes zieht sich eine Landwirtschaftszone bis in das untere Thurtal dessen Abschnitt schon zur Oberrheinebene gehort Die Siedlung grenzt eng an Cernay ist jedoch von den Siedlungen des Nachbardorfes Wattwiller etwa drei Kilometer entfernt Zwei Strassen durchqueren das Dorf die Elsasser Weinstrasse D 5 und die Anfangsstrecke der Route des Cretes D 431 die sich uber das Egelbachtal nach den oberen Lagen des Vogesenmassivs schlangelt Geschichte BearbeitenDie alteste erhaltene Erwahnung von Uffholtz stammt von 823 Dabei wird es als Besitz der Klosters Murbach erwahnt Bis zur Franzosischen Revolution gehorte der Ort zum Amt Wattweiler Vogtei Gebweiler der Furstabtei Murbach 1 Im Verlauf der Revolution kam es 1789 in Uffholtz auch zu antisemitischen Ausschreitungen Hauser der Juden und die Synagoge wurden geplundert 2 Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehorte Uffholz als Teil des Reichslandes Elsass Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Thann im Bezirk Oberelsass zugeordnet 3 Im Ersten Weltkrieg wurde der Ort am Fuss des Hartmannsweiler Kopfs und damit in einem wichtigen Kampfgebiet gelegen zu 80 Prozent zerstort 4 Aus dieser Zeit sind noch Bunkeranlagen erhalten Im Gegensatz zu vielen anderen zerstorten Orten wo auf Grund der Bodenkontamination durch Gas und Blindganger auf einen Wiederaufbau verzichtet wurde wurde Uffholtz an gleicher Stelle wieder aufgebaut BevolkerungsentwicklungJahr 1910 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007Einwohner 1 418 3 1 152 1 169 1 231 1 327 1 303 1 385 1 559Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche St Erasmus nbsp Holzerne KanzelKatholische Kirche Bearbeiten Durch ihre gewaltige Grosse hinterlasst die Kirche des Dorfes einen betrachtlichen Eindruck Sie ist der Wiederaufbau von 1924 der im Ersten Weltkrieg zerstorten Kirche aus dem Jahr 1825 5 Die Hauptfassade und der Glockenturm bestehen aus gehauenen roten Sandsteinquadern und sind mit dekorativen Bildhauereien wie Pilastern Gelandersaulen Borduren und Reliefs verziert Die neubarocke Turmspitze ist ein besonderes Merkmal des Ortes weil sich in der Umgebung kein anderer derartiger Turm findet Das Hauptschiff und die zwei Seitenschiffe der inneren Gestaltung befinden sich unter einem einzigen grossen Satteldach Die innere Ausstattung zeichnet sich wesentlich durch ihr Mobiliar aus Holzschnitzerei aus insbesondere eine eindrucksvolle Kanzel mit Wendeltreppe Geschnitztes Chorgestuhl und Holztafelung rahmen den Chorraum ein Zwei Fenster mit buntem Glasdekor wurdigen die beiden Schutzpatrone der Kirche den Heiligen Erasmus und den Heiligen Antonius Weitere Fenster wurden durch die Kriegsereignisse zwischen Oktober 1944 und Februar 1945 beschadigt und daraufhin 1957 ersetzt Der Hauptaltar wurde nach Vorbild desjenigen von St Sulpice in Paris gestaltet nbsp Schutzraum des GedenkensSchutzraum des Gedenkens Bearbeiten Wahrend des Ersten Weltkriegs wurde rund 80 Prozent von Uffholtz zerstort Das historische Gasthaus ein festes Haus und sein Keller dienten ab 1916 wegen seiner Nahe zur Front dem deutschen Militar als Sanitatsunterstand Schutzraum Das Gebaude gehort zu den wenigen die den Krieg uberdauerten Um die Erinnerungen an die Kriegsereignisse aufrechtzuerhalten wurde das Haus mit grossem Aufwand renoviert 4 Seit 2010 ist darin das Museum Abri Memoire Schutzraum des Gedenkens untergebracht Im Kellergeschoss werden Bilder und Videos aus dem Schanzenkrieg im Elsass gezeigt Im oberen Stockwerk befindet sich ein Konferenzsaal sowie auch eine Bibliothek Das verfugbare Anschauungsmaterial bezieht sich auf die Kampfe und die Geschehnisse die sich damals in Frankreich insbesondere auf und um den Hartmannswillerkopf ereigneten Durch seinen kostenfreien Zugang soll das Haus eine gastfreundliche Begegnungsstatte fur Dorfeinwohner aber auch fur Interessenten und Geschichtsforscher sein Andere Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp AntoniuskapelleAntoniuskapelle An einem Hang im Egelbachtal unweit des Weinbergs gelegen ist diese Kapelle ein bescheidenes aber bedeutungsvolles Wahrzeichen fur Uffholtz Sie wurde zumindest zweimal infolge der Schaden des Ersten Weltkriegs und wiederum 1958 instand gesetzt Der Sage nach soll dort ein Eremit gelebt haben dessen Einsiedelei erstmals 1264 erwahnt sein soll Das heutige Gebaude ist der Wiederaufbau aus dem Jahr 1958 eines im Ersten Weltkrieg zerstorten Vorgangerbaus Seit 1993 wird einmal pro Jahr der Aufstieg zur Antonius Kapelle veranstaltet Am Samstag vor oder nach dem Feiertag des Heiligen 17 Januar beginnt das Fest um 17 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche unter der Leitung eines Bischofs und Mitwirkung einer eingeladenen Musikkapelle Nach Einbruch der Dunkelheit pilgern anschliessend die Glaubigen zu Fuss bis zur Kapelle von Lichtern und Fackeln begleitet Vor Ort bringt die magische Stimmung die Menschen zu Frohsinn und Gesang Das Fest setzt sich bei einem Festessen bis spat in die Nacht hinein fort Burgruine Herrenfluh Die Burg Herrenfluh hatte nur kurzen Bestand Auf einem Felsensporn in 858 m Hohe wurde sie im 13 Jahrhundert von Hans Nordwind zur Verteidigung des Besitztums der Abtei Murbach erbaut Fremde Truppen zerstorten sie um 1376 Wahrend des Ersten Weltkriegs wurden die Ruinen durch deutsche Geschosse vollstandig zertrummert da die Franzosen eine Beobachtungsstelle in der Nahe eingerichtet hatten Zerfallenes Gemauer zeugt noch von dieser mittelalterlichen Burg Hauptartikel Burg HerrenfluhSchaferhutte das so genannte Hirtehisla Schaecher Strassenkreuz bzw grosser Bildstock am Strassenrand Pestkreuz Karpfenbrunnen Wappenplatte der Schauenburg Berghutte ein Naturfreundehaus am MolkenrainSiehe auch Liste der Monuments historiques in UffholtzWirtschaft BearbeitenAusser der Landwirtschaft die durch drei grosse Hofe betrieben wird sind Handwerk und Industriebetriebe vorhanden Das Gewerbegebiet erstreckt sich zwischen Thur und Landstrasse N 83 Es besteht aus folgenden Betrieben DuPont de Nemours Satellite 2 Buchdruckerei Publi H Plasturgie SIFAT AERAULIQUE Ferntransport FERAL Feinmechanik EMERSON Fisher Rosemont Konzern Gobelin animationsGemeindepartnerschaften BearbeitenSeit 1977 besteht eine Partnerschaft zur deutschen Ortschaft Aufheim die zur Stadt Senden gehort Freundschaftliche Beziehungen bestehen ferner zum Weinort Hugelheim Teilort der Stadt Mullheim im Markgraflerland auf der deutschen Seite des Rheins 6 Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes du Haut Rhin Flohic Editions Band 1 Paris 1998 ISBN 2 84234 036 1 S 159 166 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Uffholtz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienNachweise Bearbeiten Georges Bischoff Recherches sur la puissance temporelle de l abbaye de Murbach 1229 1525 Publications de la Societe Savant d Alsace et des Regions de l Est Serie recherches et documents XXII Libraire Istra Strasbourg 1975 S 81 129 159 Website Uffholtz Histoire a b Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 Kreis Thann a b Isabell Michelberger Hartmannsweilerkopf Ort des gemeinsamen Gedenkens In Sudkurier vom 29 Juli 2015 Website Uffholtz Tourisme amp Histoire Website Uffholtz Jumelage amp PartenariatGemeinden im Arrondissement Thann Guebwiller Aspach le Bas Aspach Michelbach Bergholtz Bergholtzzell Biltzheim Bitschwiller les Thann Bourbach le Bas Bourbach le Haut Buhl Burnhaupt le Bas Burnhaupt le Haut Cernay Dolleren Ensisheim Fellering Geishouse Goldbach Altenbach Gueberschwihr Guebwiller Guewenheim Gundolsheim Hartmannswiller Hattstatt Husseren Wesserling Issenheim Jungholtz Kirchberg Kruth Lautenbach Lautenbachzell Lauw Le Haut Soultzbach Leimbach Linthal Malmerspach Masevaux Niederbruck Merxheim Meyenheim Mitzach Mollau Moosch Munwiller Murbach Niederentzen Niederhergheim Oberbruck Oberentzen Oberhergheim Oderen Orschwihr Osenbach Pfaffenheim Raedersheim Rammersmatt Ranspach Reguisheim Rimbach pres Guebwiller Rimbach pres Masevaux Rimbachzell Roderen Rouffach Saint Amarin Schweighouse Thann Sentheim Sewen Sickert Soppe le Bas Soultz Haut Rhin Soultzmatt Steinbach Storckensohn Thann Uffholtz Urbes Vieux Thann Wattwiller Wegscheid Westhalten Wildenstein Willer sur Thur Wuenheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uffholtz amp oldid 233554228